30.09.2014 19:00:35
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MITTWOCH: In Schanghai und Hongkong bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertags geschlossen.
DONNERSTAG: In Schanghai bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertags, in Hongkong wegen des Chung-Yeung-Fests geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.30 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.225,93 +1,22% Stoxx-50 3.067,29 +0,55% DAX 9.474,30 +0,55% FTSE 6.622,72 -0,36% CAC 4.416,24 +1,33% DJIA 17.089,90 +0,11% S&P-500 1.976,89 -0,05% Nasdaq-Comp. 4.504,91 -0,02% Nasdaq-100 4.055,57 +0,21% Nikkei-225 16.173,52 -0,84% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 149,68 +14+++++ FINANZMARKT USA +++++
Durch die Bank enttäuschende Daten können der Wall Street am Dienstag nichts anhaben. Portfolioverwalterin Diane Jaffee von TCW Group liefert eine einfache Erklärung für die steigenden Aktienkurse: "Zwar bereitet die Fed das Ende des Wertpapierkaufprogramms vor, die mäßige Inflation liefert der Zentralbank aber weiter Raum für niedrige Zinsen." Am Aktienmarkt zieht eBay alle Augen auf sich. Das Online-Auktionshaus will seinen Bezahldienstleister PayPal abspalten. Das Vorhaben treibt die Aktie um 7,2 Prozent nach oben. Apple steigen ebenfalls - um 1,4 Prozent. Einerseits will die EU der steuerlichen Behandlung des Konzerns in Irland einen Riegel vorschieben. Andererseits hat Apple grünes Licht für den Verkauf seines neuen iPhones in China erhalten. Dreamworks geben einen Teil ihrer Vortagsgewinne ab und verlieren 4,1 Prozent. Die Spekulation um eine Übernahme des Animationsfilmstudios durch die japanische SoftBank hat sich merklich abgekühlt, wie informierte Kreise sagen. Ford bauen ihre Vortagesverluste um knapp 2 Prozent aus. Der Automobilkonzern hatte die operativen Gewinnziele für das laufende Jahr kurz vor Handelsschluss am Vortag kassiert und den Ausblick deutlich gesenkt. Die Alcoa-Aktie profitiert mit einem Aufschlag von 2,3 Prozent von der Gunst der Analysten. Bank of America-Merrill Lynch hat das Papier auf "Kaufen" hochgestuft.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Ein weiterer schwarzer Tag für den Euro und wieder mal ein guter Tag für Aktien war der Dienstag. Eine überraschend niedrige Inflation in der Eurozone drückte den Euro zum US-Dollar im Tief bis auf 1,2571 und somit auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Eine Gewinnwarnung von Ford belastete den europäischen Automobilsektor. Die Kurse von BMW, VW, Continental fielen zwischen 0,2 und 1,3 Prozent zurück. Ford hat die Gewinnwarnung unter anderem mit einer schwachen Nachfrage in Europa begründet. Infineon büßten 3,3 Prozent ein. Auch sie litten unter der Gewinnwarnung von Ford, denn die Hälfte des Umsatzes erzielt Infineon mit Halbleitern für Autos. Zudem senkte Kepler Cheuvreux das Kursziel für die Aktie von 8,50 auf 8,00 Euro. Die Kurse von Renault, Peugeot und Fiat gaben mit 1,3 bis 3,3 Prozent stärker nach als die der deutschen Hersteller. In London verteuerten sich Royal Bank of Scotland um 1,9 Prozent. Die Bank hat mitgeteilt, dass der Gewinn in diesem Jahr weniger durch Wertberichtigungen belastet wird als ursprünglich erwartet.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.01 Uhr Mo, 17.35 Uhr EUR/USD 1,2621 -0,54% 1,2689 1,2706 EUR/JPY 138,47 -0,21% 138,77 138,91 EUR/CHF 1,2059 -0,08% 1,2069 1,2066 USD/JPY 109,72 0,34% 109,36 109,32 GBP/USD 1,6210 -0,27% 1,6254 1,6269+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die anhaltenden Proteste in Hongkong für mehr Demokratie haben am Dienstag an den Börsen in Asien für überwiegend nachgebende Kurse gesorgt. Dazu kamen schwächer als erwartete Daten von der Konjunkturfront, die das Bild eines lediglich moderaten Wirtschaftswachstums in China verstärkten. Mit einem Minus von 1,1 Prozent hatte der Aktienmarkt in Hongkong erneut die rote Laterne in der Region. Wiederum stabil zeigte sich dagegen Schanghai, wo der Index im späten Handel noch den Sprung ins Plus schaffte und um 0,3 Prozent zulegte. In Tokio reduzierte sich der Nikkei-225 um 0,8 Prozent auf 16.174 Punkte. Hier sorgte der zunächst nicht weiter steigende Dollar für leichte Gewinnmitnahmen. Dazu kamen überraschend schlechte Konjunkturdaten. Einen Abschlag von 12 Prozent verzeichneten Sumitomo, nachdem das Unternehmen Verluste bei einem Schieferöl-Projekt in den USA vermeldet hat. Softbank fielen um 2,9 Prozent zurück. Für Verstimmung sorgte hier, dass die Verhandlungen über den Kauf des US-Filmstudios DreamWorks durch den japanischen Telekomkonzern offenbar ins Stocken geraten sind. In Sydney erholte sich der S&P/ASX leicht von seinen jüngsten Verlusten und legte um 0,5 Prozent zu.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Siemens verhandelt mit russischen Eisenbahnen über Wartungsvertrag
Siemens verhandelt mit der staatlichen russischen Eisenbahngesellschaft derzeit über einen Wartungsauftrag. Zum Stand der Verhandlungen wollte sich ein Siemens-Sprecher nicht äußern. Ein milliardenschwerer Auftrag zur Lieferung von Regionalzügen steht entgegen anderslautenden Medienberichten nicht Disposition.
Luftfahrtbundesamt könnte Etihad-Air Berlin-Pläne durchkreuzen
Das Geschäftsmodell von Air-Berlin-Großaktionär Etihad könnte auf der Kippe stehen. Das Luftfahrt-Bundesamt prüft derzeit, ob die Golf-Airline weiter in dem Umfang Code-Share-Verbindungen anbieten darf. Sollte die Behörde die Genehmigung verweigern, würde das die Sinnhaftigkeit der Finanzspritzen für Deutschlands zweitgrößte Airline in Frage stellen und Air Berlin erheblich schaden.
Katjes kauft größten Drageehersteller Deutschlands
Der Süßwarenhersteller Katjes baut sein Geschäft mit einer Übernahme in Deutschland aus. Katjes kauft den Drageehersteller Piasten, der mit seinen knapp 400 Mitarbeitern unter anderem Schokolinsen herstellt. Piasten erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr Erlöse von 91,6 Millionen Euro und sei der größte Drageehersteller in Deutschland, teilte Katjes mit. Einen Kaufpreis nannte das Unternehmen nicht.
Russland fordert im Gasstreit von der Ukraine 3,9 Milliarden Dollar
Russland will erst dann die Gaslieferungen an die Ukraine wieder aufnehmen, wenn die Ukraine 3,9 Milliarden US-Dollar bezahlt. Dies sagte der russische Energieminister Alexander Nowak laut Agentur Interfax. Derzeit tobt zwischen den beiden Ländern ein Gasstreit.
EBay will PayPal 2015 abspalten
Das Internetkaufhaus eBay will seinen Bezahldienstleister PayPal im kommenden Jahr in ein separates, börsennotiertes Unternehmen ausgliedern. Die Entscheidung ist ein Punktsieg für eBays aktivistischen Investor Carl Icahn, der auf eine Abspaltung von PayPal gedrängt hatte. Die Ankündigung kommt wenige Wochen, nachdem der Technologieriese Apple einen eigenen mobilen Bezahldienst vorgestellt hat.
Parlamentarier-Bericht stellt Ende für AKW Fessenheim in Frage
Die vom französischen Staatschef François Hollande versprochene Schließung des Atomkraftwerks Fessenheim im Elsass bis Ende 2016 ist in einem parlamentarischen Bericht in Frage gestellt worden. Die Autoren, der konservative Abgeordnete Hervé Mariton und der Sozialist Marc Goua, empfehlen in dem Bericht, das Abschalten der Reaktoren am Oberrhein aus Kostengründen zu verschieben.
Johnson & Johnson kauft Alios BioPharma für 1,75 Mrd US-Dollar
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) kauft das Biopharmaunternehmen Alios für 1,75 Milliarden US-Dollar in bar. Die nicht börsennotierte Alios BioPharma konzentriert sich auf die Entwicklung von Therapien für Viruserkrankungen. Das Portfolio umfasst unter anderem AL-8176, eine potenzielle Therapie zur Behandlung von Kleinkindern, die sich mit sogenannten Respiratorischen Syncytial-Viren (RSV) infiziert haben.
Strabag erwirbt Voith-Industriedienstleistungstochter DIW
Der österreichische Baukonzern Strabag übernimmt eine Tochter des deutschen Technologiekonzerns Voith. Mit dem Kauf der Stuttgarter DIW Instandhaltung Ltd & Co KG erweitert Strabag sein Geschäft mit Industriedienstleistungen. Die Transaktion wurde am heutigen Dienstag abgeschlossen. Der Kaufpreis liegt im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, teilte die Strabag SE mit.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
September 30, 2014 12:29 ET (16:29 GMT)
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