SDAX
21.04.2015 18:25:47
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.52 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.719,38 +0,04% Stoxx-50 3.544,41 +0,20% DAX 11.939,58 +0,40% FTSE 7.062,93 +0,15% CAC 5.192,64 +0,10% DJIA 17.957,79 -0,43% S&P-500 2.097,05 -0,16% Nasdaq-Comp. 5.013,04 +0,37% Nasdaq-100 4.433,24 +0,36% Nikkei-225 19.909,09 +1,40% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,02% -30+++++ FINANZMARKT USA +++++
Genauso uneinheitlich wie die Quartalszahlen der US-Unternehmen zeigen sich auch die Kurse an der Wall Street am Dienstag im Verlauf. Der Fokus ist ganz auf die Zahlenflut gerichtet, denn wichtige US-Konjunkturdaten stehen nicht zur Veröffentlichung an. Unter anderem haben IBM, DuPont, United Technologies und Verizon einen Blick in die Bücher gewährt. IBM hat zwar den zwölften Monat in Folge weniger umgesetzt, doch mit dem Gewinn die Erwartung übertroffen. Die IBM-Aktie reduziert sich um 0,5 Prozent. Die Quartalszahlen von United Technologies zeugen von einem guten Start in das laufende Jahr. Zudem hat das Unternehmen seine Jahresziele bekräftigt, die es erst im Januar gesenkt hatte. Die Titel verlieren 0,2 Prozent. Auch Verizon hat im ersten Quartal überraschend gut abgeschnitten und dabei sowohl im Mobil- als auch im Festnetzgeschäft Zuwächse verzeichnet. Der Verizon-Kurs reduziert sich um 0,7 Prozent. Trotz der überwiegend erfreulich ausgefallenen Quartalsbilanzen gehen Anleger nicht voll ins Risiko. Vermeintlich sichere Häfen wie Staatsanleihen oder Gold finden ebenfalls ihre Käufer, denn die Gefahr eines griechischen Zahlungsausfalls ist noch nicht gebannt. Am Freitag werden die Finanzminister der Eurozone deswegen zusammentreffen. Zehnjährige US-Anleihen rentieren kaum verändert mit 1,91 Prozent. Der Preis für eine Feinunze Gold legt gegenüber dem US-Settlement am Montag um 4 Dollar auf 1.198 Dollar zu. Die Ölpreise zeigen sich dagegen volatil. Während es für ein Barrel der US-Sorte WTI auf 56,76 Dollar nach oben geht, gibt der Preis für ein Fass der Sorte Brent leicht auf 63,12 Dollar nach.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:05 US/Yahoo! Inc, Ergebnis 1Q, Sunnyvale
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Pharma- und Technologiewerte zogen die europäischen Börsen am Dienstag nach oben. Der Pharmasektor gewann im Zuge der Übernahmewelle in der Branche 1,1 Prozent. Nun hat Teva ein Gebot für Mylan abgegeben, an der allerdings auch Perrigo interessiert ist. Technologiewerte legten um 2,6 Prozent zu, nachdem Branchenvertreter wie SAP gute Zahlen vorgelegt hatten. SAP gewannen 2,3 Prozent auf 68,94 Euro. Sie stiegen zeitweise auf den höchsten Stand seit dem Platzen der Technologie-Blase im März 2000. Die noch stärkeren Aufschläge vom Vormittag schmolzen wegen der Griechenland-Krise in vielen Fällen ab. Mit der Finanznot Athens und der Spekulation um einen möglichen Exit aus dem Euro steigen die Renditen zweijähriger griechischer Anleihen auf fast 30 Prozent. Darunter litten die Bankaktien, der Sektor notierte kaum verändert. Die Kurse der griechischen Institute büßten bis zu knapp 10 Prozent ein. Aber auch italienische Banken gaben überwiegend nach. Und in der Schweiz verloren Credit Suisse 2,1 Prozent. Zwar habe das Investmentbanking im ersten Quartal positiv überrascht, das Privatkundengeschäft und die Vermögensverwaltung hätten dagegen die Erwartungen knapp verfehlt, hieß es zum Zahlenausweis der Bank. Die Indizes der Bergbau- sowie der Öl- und Gastitel verloren 0,7 und 0,6 Prozent, nachdem diese in den vergangenen Tagen vergleichsweise gut abgeschnitten hatten. Gut gelaufen ist das erste Quartal bei L'Oreal. Die Aktie gewann 0,5 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.38 Uhr Mo, 18.26 Uhr EUR/USD 1,0760 0,46% 1,0711 1,0764 EUR/JPY 128,54 0,47% 127,94 128,42 EUR/CHF 1,0250 -0,09% 1,0260 1,0276 USD/JPY 119,46 0,00% 119,46 119,32 GBP/USD 1,4940 0,39% 1,4882 1,4911+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach den kräftigen Verlusten an den chinesischen Börsen am Vortag haben sich diese am Dienstag kräftig erholt. Auch an den übrigen Handelsplätzen der Region überwogen die Aufschläge. Die Anleger befassten sich nun vor allem mit der weiter gelockerten Geldpolitik, was am Vortag etwas untergegangen sei, hieß es im Handel. Die chinesische Zentralbank hatte angesichts des sich abkühlenden Wirtschaftswachstums den Mindestreservesatz um einen Prozentpunkt auf 18,5 Prozent gesenkt. Damit will sie die Kreditvergabe an Unternehmen ankurbeln. In Tokio kam Unterstützung vom Devisenmarkt, wo der Dollar anzog. Unter den Einzelwerten verloren Yaskawa Electric 2,4 Prozent, nachdem der Konzern auf operativer Ebene die Markterwartungen verfehlt hatte. Credit Saison gewannen dagegen 5,1 Prozent, die Credit Suisse hatte der Wert hochgestuft. Nach solidem Geschäftsausweis von Morgan Stanley in den USA ging es für Mitsubishi UFJ Financial Group 3,3 Prozent nach oben, auch andere Finanzwerte waren gesucht. Das Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo hat seine Beteiligung am indischen Wettbewerber Sun Pharmaceutical Industries massiv verringert, woraufhin die Aktie um 4,4 Prozent anzog. Der Kurs von Rio Tinto stieg in Sydney im 1,5 Prozent trotz einer laut Analysten schwächer als erwartet ausgefallenen Eisenerzproduktion. Positiv werteten Händler allerdings den Ausblick des Unternehmens. BHP Billiton legten um 2,6 Prozent zu. Am Gesamtmarkt in Australien zogen die Kurse ebenfalls an, gestützt von Spekulationen über eine bereits im nächsten Monat mögliche weitere Zinssenkung durch die Notenbank. Gold war angesichts der guten Börsenstimmung weiter kaum gesucht. Die Feinunze ging wie im US-Handel mit rund 1.196 Dollar um. Am Ölmarkt tat sich nicht viel, die Preise sanken moderat.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Osram will allgemeines Lampengeschäft verselbstständigen
Osram will sein Lampengeschäft der Allgemeinbeleuchtung verselbstständigen. Das Unternehmen wolle den Bereich, der traditionelle wie auch LED-basierte Leuchtmittel anbietet, weiterentwickeln. Der Aufsichtsrat soll am 28. April über die Maßnahme entscheiden, wie die Osram Licht AG am Dienstag mitteilte. Einen konkreten Grund für die rechtliche Verselbstständigung des Bereichs nannte das Unternehmen nicht.
Volkswagen zahlt außenstehenden Scania-Aktionären 200 SEK je Aktie
Die noch verbliebenen Aktionäre von Scania muss Volkswagen mit 200 schwedischen Kronen pro Aktie abfinden. Dieser Betrag entspricht dem Übernahmepreis, den VW seinerzeit geboten hatte. Hinzu kämen Zinsen von 5,02 Kronen, teilte der DAX-Konzern auf Grundlage einer entsprechenden Entscheidung des Schiedsgerichts mit.
DIC Asset stockt Anleihe um 50 auf 175 Millionen Euro auf
Das Immobilienunternehmen DIC Asset hat seine 4,625-prozentige Unternehmensanleihe um 50 Millionen auf 175 Millionen Euro aufgestockt. Wie die im SDAX notierte DIC Asset AG mitteilte, wurden die zusätzlichen Titel der am 8. September 2014 begebenen Schuldverschreibung im Rahmen einer Privatplatzierung an institutionelle Investoren verkauft. Der Ausgabepreis wurde am oberen Ende der Vermarktungsspanne bei 103 Prozent festgelegt.
Teva will Rivalen Mylan für 40 Milliarden Dollar kaufen
Der Generikariese Teva will seine Stellung im Markt für rezeptfreie Medikamente ausbauen und dafür den Konkurrenten Mylan übernehmen. Das israelische Unternehmen bietet 82 US-Dollar in bar und in Aktien für den Pharmakonzern. Die Offerte liegt damit mehr als 20 Prozent über dem Mylan-Schlusskurs vom Montag. Insgesamt liegt das Volumen des Deals damit bei rund 40 Milliarden Dollar.
Verizon übertrifft im ersten Quartal die Erwartung
Der US-Telekommunikationskonzern Verizon Communications hat im ersten Quartal von den steigenden Abonnentenzahlen insbesondere bei seiner Mobilfunktochter profitiert. Der Konkurrent der amerikanischen Telekom-Tochter T-Mobile US steigerte seinen auf die Aktionäre entfallenden Gewinn in den ersten drei Monaten auf 4,22 Milliarden US-Dollar nach 3,95 Milliarden Dollar im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie lag bei 1,02 Dollar nach 1,15 Dollar oder bereinigt 0,84 Dollar im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit einem Ergebnis je Anteilsschein von 0,95 Dollar gerechnet.
BlackBerry kauft IT-Sicherheitsanbieter WatchBox
BlackBerry stärkt mit einem Zukauf sein Geschäft im Bereich IT-Sicherheit. Der kanadische Smartphone-Pionier kündigte am Dienstag die Übernahme der WatchDox Inc an. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Eine mit dem Vorhaben vertraute Person nannte einen Preis von rund 70 Millionen US-Dollar.
Baker Hughes streicht wegen Ölpreisverfall 17 Prozent der Stellen
Der Ölfeldausrüster Baker Hughes baut wegen der niedrigen Ölpreise deutlich mehr Stellen ab als bisher geplant. Insgesamt würden 10.500 Stellen gestrichen, was 17 Prozent der Belegschaft entspreche, teilte der Konzern mit. Bisher war ein Abbau von 7.000 Stellen ins Auge gefasst worden. Zudem wurden im ersten Quartal 140 Anlagen heruntergefahren oder geschlossen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln/ros(END) Dow Jones Newswires
April 21, 2015 11:55 ET (15:55 GMT)
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