30.04.2015 18:51:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Italien, Spanien, Russland, Hongkong, Schanghai und Südkorea findet wegen des Tags der Arbeit kein Handel statt.

   MONTAG: In Großbritannien findet wegen eines Bank Holiday, in Japan wegen des Tags des Grünens und in Russland wegen eines Ausgleichsfeiertags kein Handel statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.20 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.615,59 -0,04% Stoxx-50 3.438,96 -0,45% DAX 11.454,38 +0,19% FTSE 6.960,63 +0,21% CAC 5.046,49 +0,14% DJIA 17.951,05 -0,47% S&P-500 2.095,77 -0,53% Nasdaq-Comp. 4.976,61 -0,94% Nasdaq-100 4.445,01 -0,96% Nikkei-225 19.520,01 -2,69% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,71 -102

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   An der Wall Street geht es mit den Kursen am Donnerstag nach unten. Frische Konjunkturdaten fielen zwar gut aus, so etwa die wöchentlichen Daten zum Arbeitsmarkt und der Einkaufsmanagerindex aus Chicago. Doch die Stimmung am Markt ist nach der vorherigen Serie schwacher Daten zur US-Wirtschaft angeknackst - zumal die US-Notenbank am Vortag trotz dieser Daten keine klare Aussage in Richtung einer späteren Zinswende gewagt hat. Und wie meist zu dieser Jahreszeit macht auch nun wieder die Börsenweisheit "Sell in May" die Runde. Vor Börsenstart hat der Ölgigant Exxon über das abgelaufene Quartal berichtet. Während Analysten lediglich ein Ergebnis je Aktie von 82 Cent auf dem Schirm hatten, hat Exxon tatsächlich 1,17 Dollar je Anteilsschein verdient. Im Jahr davor waren es allerdings noch 2,10 Dollar; hier schlägt der fallende Ölpreis zu Buche. Nach Gewinnen zum Handelsstart dreht die Aktie ins Minus und zeigt sich nun knapp behauptet. Der Yelp-Kurs bricht um 21 Prozent ein. Verpasste Umsatzerwartungen und rote Zahlen beim Ergebnis im ersten Quartal setzen der Aktie schwer zu. Zudem wartet das Internetempfehlungsportal mit einer Umsatzwarnung für das laufende Quartal auf.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:05 US/Visa Inc, Ergebnis 2Q

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Käufe in die Kursschwäche hinein sorgten zumindest für stabile Börsenkurse. Etwas Rückenwind erhielten die Märkte am Nachmittag von soliden Konjunkturdaten aus den USA. Händler berichteten zu diesem Zeitpunkt von Schnäppchenkäufern, die nach den jüngsten hohen Verlusten "zaghaft" an den Markt zurückgekehrt seien. An den Aktienmärkten sorgten einmal mehr die Quartalsberichte der Unternehmen für Kursausschläge. Bei BASF ist der Gewinn im ersten Quartal zurückgegangen und bei Linde liegt er leicht unter den Konsensprognosen. Nach anfänglichen Kursverlusten drehten beide Kurse im Sog des steigenden Gesamtmarktes wieder ins Plus. Fresenius, FMC und die Deutsche Börse haben dagegen die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn übertroffen. Fresenius verteuerten sich um 4,1 Prozent und Deutsche Börse um 2,8 Prozent. FMC-Aktien traten auf der Stelle. An den anderen europäischen Börsen wurden Finanzwerte wie BNP Paribas und Royal Bank of Scotland nach Quartalsergebnissen verkauft, sie verloren 1,6 bzw. 3,2 Prozent. Aktien des Flugzeugbauers Airbus und des Ölmultis Royal Dutch Shell profitierten dagegen von guten Ergebnissen im ersten Quartal. Airbus legten um 1,3 Prozent zu und Royal Dutch Shell um 0,4 Prozent. Hiobsbotschaften gab es aus dem Technologiesektor. STMicroelectronics brachen nach unerwartet schwachen Quartalszahlen des größten europäischen Chip-Herstellers um gut 13 Prozent ein. Bei Nokia hat sich der Gewinn im ersten Quartal mehr als halbiert, was den Kurs um knapp 11 Prozent drückt.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.05 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,1165 0,75% 1,1082 1,1147 EUR/JPY 133,77 1,81% 131,39 132,52 EUR/CHF 1,0497 0,61% 1,0433 1,0453 USD/JPY 119,78 0,98% 118,61 118,93 GBP/USD 1,5335 -0,46% 1,5406 1,5445

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die kräftigen Verluste an den europäischen Börsen und die vergleichsweise moderaten Abgaben an Wall Street sind am Donnerstag an den asiatischen Märkten nicht spurlos vorbeigegangen. In der gesamten Region und in Australien dominierten Minuszeichen die Kurstafeln, nachdem das Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Quartal überraschend schwach ausgefallen war. Am kräftigsten ging es nach der Feiertagspause am Mittwoch in Tokio abwärts, der Nikkei-Index büßte 2,7 Prozent ein auf 19.520 Punkte, zugleich das größte Tagesminus seit Anfang Januar. Zwischenzeitlich erneut stärker unter Druck stand der Aktienmarkt in Sydney. Dank einer Erholung im späten Handel reduzierte sich das Minus am Ende aber noch auf 0,8 Prozent. In dieser Größenordnung bewegten sich auch die Verluste in China und Südkorea. In Südkorea stützte einerseits ein weniger stark als befürchtet ausgefallener Rückgang der Industrieproduktion, andererseits dämpften die Daten Hoffnungen auf eine baldige weitere Zinssenkung. Hinzu kamen in Japan enttäuschende Quartalszahlen, beispielsweise von Honda. Die Aktie verlor 6,7 Prozent. Das Unternehmen rechnet im laufenden Geschäftsjahr lediglich mit einem Anstieg des Nettogewinns um 0,4 Prozent. Takeda Pharmaceutical gaben um 2,1 Prozent nach, nachdem Japans größter Pharmahersteller gegen Zahlung von 2,4 Milliarden US-Dollar mehrere Klagen in den USA beigelegt hat. In Seoul verloren LG Electronics 1,3 Prozent. Dem südkoreanischen Elektronikkonzern hat ein gutes Ergebnis in der Smartphone-Sparte nicht gereicht, um das schwache TV-Geschäft auszugleichen. An der australischen Börse belasteten schwindende Hoffnungen auf eine zuletzt noch erwartete neuerliche Zinssenkung in der kommenden Woche zusätzlich die Stimmung. Dort ging es bereits den dritten Tag in Folge abwärts.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Nichten von Ferdinand Piëch ziehen in VW-Aufsichtsrat ein

   Im Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns folgen auf Ferdinand Piëch und dessen Ehefrau Ursula Piëch zwei Nichten des Patriarchen. Das Amtsgericht Braunschweig hat die 34 Jahre alte Julia Kuhn-Piëch und die 57-jährige Louise Kiesling mit sofortiger Wirkung zu Mitgliedern des Konzernzaufsichtsrats bestellt.

   Commerzbank-Hauptversammlung lehnt höhere Boni für Manager ab

   Die Aktionäre der Commerzbank haben bei der Hauptversammlung am Donnerstag höhere Boni für 210 Manager der Bank abgelehnt. Die Bank wollte, dass die Anteilseigner einer Anhebung der flexiblen Gehaltsbestandteile für die Mitarbeiter auf bis zum Doppelten des Festgehalts zustimmen.

   Deutsche Annington ändert Namen in Vonovia und erhöht Dividende

   Die Deutsche Annington Immobilien SE zahlt ihren Aktionären 11,4 Prozent mehr Dividende und führt ab Herbst einen neuen Namen. Die Aktionäre beschlossen auf der Hauptversammlung die Namensänderung in "Vonovia" und gaben ihre Ermächtigung für neue Kapitalmaßnahmen.

   Renault attackiert Paris vor entscheidender Abstimmung heftig

   Vor der Abstimmung über die von Paris angestrebte stärkere Einflussnahme auf Renault hat der französische Autobauer noch einmal heftig ausgeteilt. Nur wenige Minuten vor Beginn der Hauptversammlung warf der Renault-Verwaltungsrat der französischen Regierung in einer Erklärung vor, mit dem angestrebten Doppelstimmrecht das Gleichgewicht in seiner Allianz mit dem japanischen Autobauer Nissan zu stören

   Exxon Mobil übertrifft trotz Gewinneinbruch Erwartungen

   Der US-Ölkonzern Exxon Mobil hat im ersten Quartal wegen des Ölpreisverfalls zwar deutlich weniger verdient als im Vorjahr, aber die Analystenerwartungen übertroffen. Der Gewinn von Exxon Mobil sank im Berichtszeitraum um 46 Prozent auf 4,94 Milliarden US-Dollar nach 9,1 Milliarden Dollar im Vorjahr.

   Dow Chemical verkauft AgroFresh für 860 Millionen Dollar

   Im Zuge seiner Schrumpfkur trennt sich der US-Chemiekonzern Dow Chemical Co von seinem Randgeschäft AgroFresh. Für 860 Millionen US-Dollar geht die Sparte an einen Investmentzweig des Finanzinvestors Avenue Capital.

   OmniVision willigt in 1,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme ein

   Der US-Chiphersteller OmniVision Technologies Inc lässt sich von chinesischen Investoren übernehmen. Das reine Barangebot bewertet den im kalifornischen Santa Clara ansässigen Halbleiter-Entwickler, der unter anderem auch Apple beliefert, mit 1,9 Milliarden US-Dollar oder 29,75 Dollar je Aktie.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   April 30, 2015 12:21 ET (16:21 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 21 PM EDT 04-30-15

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

NIKKEI 225 37 331,18 -1,20%