17.07.2015 18:45:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags des Meeres geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (´18.15 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.670,34 -0,17% Stoxx-50 3.513,73 -0,01% DAX 11.673,42 -0,37% FTSE 6.775,08 -0,31% CAC 5.124,39 +0,06% DJIA 18.046,99 -0,40% S&P-500 2.121,90 -0,11% Nasdaq-Comp. 5.191,21 +0,54% Nasdaq-100 4.640,72 +1,00% Nikkei-225 20.650,92 +0,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 152,7 +54

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Google-Aktie steigt zum Wochenausklang nach starken Quartalszahlen auf ein neues Allzeithoch und zieht auch den Nasdaq-Composite mit nach oben. Der Index hat ebenfalls ein neues Allzeithoch markiert. Für die Google-Aktie geht es um 14,6 Prozent nach oben. Dagegen geht es für den Dow-Jones-Index um 0,4 Prozent und den S&P-500 um 0,1 Prozent abwärts. Nach einer starken Handelswoche verweisen Beobachter auf leichte Gewinnmitnahmen. Die Berichtssaison läuft bislang besser als von den Analysten im Vorfeld noch vermutet. In dieses Bild passt das Zahlenwerk von General Electric (GE). Denn auch der US-Mischkonzern hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Für die Aktie geht es um 0,4 Prozent nach oben. Der Geschäftsausweis von Advanced Micro Devices (AMD) wird dagegen negativ aufgenommen. Der Halbleiterkonzern hatte seinen Verlust im zweiten Quartal wie bereits erwartet deutlich ausgeweitet - auch der Umsatz brach ein. Die Aktie verliert 3,5 Prozent. Hertz schießen 12 Prozent nach oben. Der Autovermieter hat seine Pläne zum Konzernumbau aktualisiert und bestätigt, Aktien im Wert von 1 Milliarde Dollar zurückkaufen zu wollen. Die US-Konjunkturdaten des Tages geben ein gemischtes Bild ab.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Mit leichten Abgaben haben sich Europas Börsen am Freitag ins Wochenende verabschiedet. "Nach dem 1.000-Punkte-Anstieg hat der Dax eine Atempause verdient", sagte ein Händler. Das Umfeld bleibe aber günstig. Griechenland rücke zunehmend in den Hintergrund. Der Durchbruch sei da und die Brückenfinanzierung stehe. Tagesfavoriten waren Technologieaktien. Ericsson legte, so der finnische Broker Pohjola, starke Zahlen vor. Der Kurs stieg um 3,4 Prozent und zog auch Konkurrenten mit nach oben. Nokia gewannen 2,6 Prozent. Der Technologie-Index im Stoxx gewann 0,5 Prozent. Stützend für das Sentiment wirkten sich auch sehr gut aufgenommene Quartalszahlen von Google aus. Für die Aktie geht es an der Nasdaq um 16 Prozent nach oben. Deutsche Telekom gaben 0,8 Prozent nach. Die Gespräche mit Dish Network über einen Verkauf von T-Mobile US sollen ins Stocken geraten sein. Fresenius fielen um 0,6 Prozent, nachdem Goldman Sachs die Aktien von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt hatte. Die Commerzbank erhöhte das Kursziel für Krones auf 125 von 104 Euro und bekräftigte ihre Kaufempfehlung. Der Kurs stieg daraufhin um 4,5 Prozent auf 104,40 Euro. Positiv bewertet wurde im Handel der unerwartet kräftige Margen-Anstieg bei Givaudan, die um 4 Prozent anzogen. Die Aktien des Konkurrenten Symrise legten 1,9 Prozent zu. Versorger-Aktien gerieten einmal mehr unter Abgabedruck. E.ON gaben 1,5 Prozent nach und RWE 1,8 Prozent. In einer jüngsten Studie hat sich die Citigroup zurückhaltend zur Entwicklung der Energiepreise in Mitteleuropa geäußert. Gewinnmitnahmen führten bei Lanxess zu Abschlägen von 2,5 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.43 Uhr Do, 17.22 Uhr EUR/USD 1,0847 -2,37% 1,1111 1,0892 EUR/JPY 134,54 -0,73% 135,53 135,20 EUR/CHF 1,0420 -0,87% 1,0512 1,0412 USD/JPY 124,03 1,67% 121,99 124,11 GBP/USD 1,5629 1,41% 1,5411 1,5595

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An den ostasiatischen Börsen haben zum Wochenausklang Kursgewinne dominiert. Der Leitindex in Schanghai schoss um 3,5 Prozent nach oben. In Tokio stieg der Nikkei-225 um 0,3 Prozent. Der japanische Aktienmarkt blickt auf seine beste Woche zurück, seit die Notenbank im Oktober 2014 mit den quantitativen Lockerungen begonnen hatte. Der Nikkei legte um 4,4 Prozent zu. Unterstützung erfuhr der Markt zum Wochenausklang auch vom weiter leicht nachgebenden Yen. Unterdessen sprachen Händler in China weiter nicht von einer Rückkehr zur Normalität. Denn noch immer waren 643 Aktien vom Handel ausgesetzt, was rund 22 Prozent der im Kernland gelisteten Titel entsprach. In Südkorea legte das Schwergewicht Samsung Electronics um 1,3 Prozent zu. Dort haben Aktionäre der lange umstrittenen Fusion zweier Unternehmen aus dem Samsung-Konzern zugestimmt. Samsung Heavy Industries brachen dagegen um 14,5 Prozent ein und fielen auf ein 52-Wochentief. Hier machten Spekulationen die Runde, der Schiffsbauer könnte im zweiten Quartal deutliche Verluste einfahren. In Taipeh auf Taiwan kletterten TSMC trotz eines gesenkten Ausblicks wegen verlorener Apple-Aufträge um 2,6 Prozent. Die düstere Prognose sei in den Kurs bereits eingepreist gewesen, hieß es. Der schwache Ausblick belastete jedoch die Branchenpapiere in Tokio, wo Tokyo Electron 1,8 und Advantest 1,6 Prozent einbüßten. Sharp sanken um 3,5 Prozent, nachdem Berichte über Verluste im vergangenen Quartal die Runde gemacht hatten.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Onlineglücksspiele-Anbieter 888 kauft Bwin.Party für 893 Mio Pfund

   Der Onlineglücksspiele-Anbieter 888 Holdings will den Rivalen Bwin.Party Digital Entertainment für 893,3 Millionen Pfund Sterling übernehmen. Bwin-Aktionäre sollen 39,45 Pence pro Aktie und 0,404 888-Anteile für je Aktie erhalten, wie mitgeteilt wurde. Das zusammengeschlossene Unternehmen dürfte eine

   Griechische Eurobank will Alpha-Filialen in Bulgarien kaufen

   Für den symbolischen Preis von einem Euro will die Eurobank, eine der vier größten Banken Griechenlands, rund 80 Filialen der ebenfalls griechischen Alpha-Bank in Bulgarien übernehmen. "Das Abkommen ist fertig", erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus dem Umfeld der Eurobank. Die Verwaltungsräte der beiden Finanzinstitute würden sich am Abend versammeln, um jeweils ihre Zustimmung zu erteilen.

   Boeing kündigt neue Prognose wegen Sonderbelastung an

   Der US-Flugzeubauer Boeing wird seine Gewinnprognose für das laufende Jahr angesichts einer Sonderbelastung im Tankerprogramm demnächst aktualisieren. Im abgelaufenen zweiten Quartal müsse eine Belastung von 536 Millionen US-Dollar nach Steuern gebucht werden, teilte der Airbus-Rivale mit. Die Kosten für die Entwicklung und Produktion seien höher als gedacht.

   General Electric schneidet besser ab als erwartet

   Der US-Industriekonzern General Electric (GE) hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis übertraf der Siemens-Rivale die Marktschätzungen. Dazu trug auch das Gewinnwachstum im Industriegeschäft bei. Angesichts der besseren Entwicklung hob der Mischkonzern das untere Ende der Jahresgewinnprognose für das wichtige Segment an.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   July 17, 2015 12:15 ET (16:15 GMT)

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