04.05.2016 18:53:48
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertags "Tag des Grünens" erneut geschlossen.
DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertags "Tag des Kindes" den dritten Tag in Folge geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.23 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.949,17 -1,19% -10,06% Stoxx50 2.774,97 -1,42% -10,82% DAX 9.828,25 -0,99% -8,51% FTSE 6.112,02 -1,19% -2,09% CAC 4.324,23 -1,09% -6,75% DJIA 17.668,10 -0,47% +1,39% S&P-500 2.053,08 -0,50% +0,45% Nasdaq-Comp. 4.733,96 -0,61% -5,46% Nasdaq-100 4.320,38 -0,48% -5,94% Nikkei-225 Feiertag -15,16% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,90 unv.
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 43,87 43,65 0,50 0,22 +7,8% Brent/ICE 0,00 48,13 0,00 0,00 +18,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.280,09 1.286,47 -0,5% -6,37 +20,7% Silber (Spot) 17,34 17,43 -0,5% -0,09 +25,5% Platin (Spot) 1.059,19 1.066,00 -0,6% -6,82 +18,8% Kupfer-Future 2,19 2,21 -1,1% -0,03 +2,2%
Die Rohölpreise zeigen eine Berg- und Talfahrt. Zunächst erholten sie sich deutlicher nach teils ermutigenden US-Konjunkturdaten, um dann in Reaktion auf unerwartet stark gestiegene US-Rohölvorräte wieder den Rückwärtsgang einzulegen. Zuletzt kostete das Barrel Brentöl mi 44,79 Dollar ein halbes Prozet weniger als zum US-Settlement am Mittwoch.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Schwächer - Konjunktursorgen, die die US-Börsen am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit drei Wochen gedrückt haben, lasten weiter auf der Stimmung. Dies obwohl die Konjunkturdaten des Tages uneinheitlich waren und keineswegs nur schlechte Botschaften enthielten. Vereinzelt sprechen Akteure auch von einer Verschnaufpause nach der kräftigen Erholung der US-Börsen von den Februar-Tiefs. Vorsichtig machen die Börsianer auch die am Dienstag wieder stärker gesunkenen Ölpreise, die im Verlauf am Mittwoch ihre zwischenzeitlichen deutlichen Gewinne fast völlig wieder abgeben. Grund sind neue Daten zu den Lagerbeständen, die einen unerwartet starken Aufbau zeigen. Keine Unterstützung erhalten die US-Börsen vom Dollar, der seine Erholungsgewinne vom Dienstag weitgehend verteidigt. Bei den Einzelwerten verlieren Priceline knapp 11 Prozent. Hier ist das Quartalsergebnis zwar gut ausgefallen, der Ausblick aber vorsichtig. Time Warner ist es im ersten Quartal einmal mehr gelungen, die Gewinnerwartungen zu übertreffen. Die Aktie gewinnt 2,7 Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:05 US/Zynga Inc, Ergebnis 1Q, San Francisco
22:30 US/Tesla Motors Inc, Ergebnis 1Q, Palo Alto
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwächer - Europas Börsen haben belastet von Konjunktursorgen auch am Mittwoch unter Abgabedruck gestanden. Positive und negative US-Konjunkturdaten hoben sich weitgehend auf und sorgten nur zwischenzeitlich für Impulse in die eine oder andere Richtung. Zum Handelsende drückten auch wieder fallende Ölpreise auf die Stimmung, nachdem die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche überraschend stark gestiegen waren. Im Blick standen die Börsenbetreiber Deutsche Börse und LSE, nachdem die US-Börse ICE bekannt gab, kein Konkurrenzgebot für die LSE abgeben zu wollen. LSE verloren 4,2 Prozent, Deutsche Börse stiegen um 5,8 Prozent und ICE in New York um rund 7 Prozent. Die ICE begründete den Verzicht auf ein Gebot für die LSE damit, dass die Vorteile nicht ausreichten, um eine Übernahme zu rechtfertigen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Deutsche Börse wie geplant mit der LSE fusionieren kann. Stark unter Druck standen BHP Billiton. Sie verloren knapp 6 Prozent und belasteten damit auch auf den Rohstoffindex, der 3 Prozent abgab. Brasilien fordert wegen der Samarco-Giftschlammkatastrophe 44 Milliarden US-Dollar von der brasilianischen Vale und BHP Billiton. Von guten Zahlen sprachen Händler bei Siemens. Die Aktie stieg gegen den Trend um 1,4 Prozent. Heidelbergcement ist ebenfalls besser als erwartet in das neue Jahr gestartet und hob als Konsequenz seine Ergebnisprognose an. Die Aktie handelte 1,4 Prozent höher.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:31 Di, 18:19 % YTD EUR/USD 1,1497 +0,02% 1,1495 1,1512 +5,9% EUR/JPY 123,19 +0,27% 122,86 122,37 -3,4% EUR/CHF 1,0998 +0,12% 1,0985 1,0977 +1,1% GBP/EUR 1,2607 -0,44% 1,2663 1,2639 -7,2% USD/JPY 107,15 +0,25% 106,89 106,28 -8,7% GBP/USD 1,4495 -0,42% 1,4556 1,4550 -1,7%
Der Dollar verteidigt seine Erholungsgewinne vom Dienstag weitgehend. Marktbeobachtern zufolge war der Dollar zuletzt überverkauft, so dass er nun von einer Gegenbewegung profitiere. Deren Nachhaltigkeit wird aber vielfach angezweifelt, zumal die Wahrscheinlichkeit auf US-Zinserhöhungen im laufenden Jahr immer weiter sinkt angesichts mauer US-Konjunkturdaten in den vergangenen Wochen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Leichter - Die überraschende Zinssenkung am Vortag in Australien hat sich am Mittwoch in der Region Südostasien nicht als nachhaltige Stütze der regionalen Aktienmärkte entpuppt. Vielmehr forderten Wachstumssorgen und der Ölpreisverfall ihren Tribut. "Der Markt konzentriert sich wieder auf das schwache globale Wachstum und sieht in den fallenden Ölpreisen einen Gradmesser dafür", sagte Gavin Parry, Händler bei Parry International Trading. Besonders Energiewerte standen unter Abgabedruck. Der Gesamtmarkt wurde auch von der Baisse bei BHP Billiton belastet. Nach der Giftschlammkatastrophe im November fordert Brasilien nun eine Entschädigung von 43,4 Milliarden US-Dollar von den Bergbaukonzernen Vale und BHP Billiton. Die Aktie von BHP brach daraufhin um 9,4 Prozent ein. Im Schlepptau der BHP-Talfahrt gerieten in Australien auch andere Branchenwerte aus dem Roh- und Grundstoffsegment unter Druck. So gaben Rio Tinto und Fortescue Metals Group 7,5 bzw. 4,9 Prozent ab - auch belastet von fallenden Rohstoffpreisen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Finanzministerium: Cum/Cum-Praktiken für Commerzbank nicht akzeptabel
Nach Berichten über so genannte Cum/Cum-Geschäfte der zu 15 Prozent in staatlichem Besitz befindlichen Commerzbank hat das Bundesfinanzministerium solche Praktiken der Bank als "nicht akzeptabel" kritisiert. Der Bund habe das Thema in den Aufsichtsrat des Institutes eingebracht, sagte eine Sprecherin.
Axel Springer steigt bei Smarthouse Media aus
Der Medienkonzern Axel Springer verkauft zusammen mit den Gründern die Smarthouse Media GmbH. Die Verkäufer kassieren für den Anbieter von Online-Finanzanwendungen 24 Millionen Euro, wie die Axel Springer SE mitteilte. Käufer ist der Dortmunder IT-Dienstleister Adesso.
Online-Zahlungsdienstleister Klarna bedient auch physische Händler
Klarna, der schwedische Anbieter von Zahlungssystemen für Online-Shops, will seine Dienste bald auch in physischen Filialen verfügbar machen. Damit tritt er in Konkurrenz mit konventionellen Banken. Das Unternehmen ist eines der wertvollsten Technologie-Start-ups Europas und will noch in diesem Monat erste "Offline-Händler" erreichen.
ICE will nicht für die Londoner Börse bieten
Die Deutsche Börse muss bei der Übernahme der London Stock Exchange aktuell kein Gegenangebot von der Intercontinental Exchange (ICE) fürchten. Nach Prüfung der vorliegenden Informationen habe kein potenzieller Nutzen eines strategischen Zusammenschlusses festgestellt werden können, teilte der US-Börsenbetreiber mit. Deshalb habe man aktuell nicht die Absicht, eine Offerte für die LSE zu unterbreiten.
ICE steigert Umsatz und Gewinn deutlich
Intercontinental Exchange (ICE) hat parallel zum Verzicht auf ein Gebot für die London Stock Exchange Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, das von steigenden Erträgen und Umsätzen geprägt war. Der Gewinn stieg auf 369 von 315 Millionen US-Dollar. Je Aktie betrug der um Sonderposten bereinigte Gewinn 3,68 Dollar. Der Umsatz kletterte um ein Drittel auf 1,55 Milliarden Dollar. Analysten hatten einen bereinigten Gewinn von 3,68 Dollar und einen Umsatz von 1,16 Milliarden Dollar prognostiziert.
Barclays verkauft 12,2 Prozent der Afrika-Tochter
Die britische Barclays-Bank verkauft 12,2 Prozent an ihrem Afrika-Geschäft. Die 103,6 Millionen Stammaktien werden institutionellen Investoren in einem beschleunigten Platzierungsverfahren angeboten, wie die Bank ankündigte.
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May 04, 2016 12:23 ET (16:23 GMT)
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