31.05.2016 18:52:51
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.063,48 -0,86% -6,24% Stoxx50 2.907,45 -0,99% -6,22% DAX 10.262,74 -0,68% -4,47% FTSE 6.230,79 -0,64% -0,18% CAC 4.505,62 -0,53% -2,83% DJIA 17.781,69 -0,51% +2,05% S&P-500 2.093,58 -0,26% +2,43% Nasdaq-Comp. 4.933,01 -0,01% -1,49% Nasdaq-100 4.507,52 -0,11% -1,87% Nikkei-225 17.234,98 +0,98% -9,45% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,08 +40+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,84 49,60 +1,0% 0,51 +20,6% Brent/ICE 49,92 49,76 +0,3% 0,16 +20,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.215,42 1.205,58 +0,8% +9,84 +14,6% Silber (Spot) 16,03 16,00 +0,2% +0,03 +16,0% Platin (Spot) 975,49 969,00 +0,7% +6,49 +9,4% Kupfer-Future 2,10 2,11 -0,7% -0,02 -2,2%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Überwiegend schwache US-Konjunkturdaten bremsen am Dienstag die Aktienkurse an der Wall Street aus. Es sind die ersten Daten nach den Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen, die am Freitag die Märkte ebenfalls auf eine baldige Zinserhöhung vorbereitet hatte. "Die Märkte haben sich nun an die Aussagen von Yellen angepasst und rechnen möglicherweise im Juli mit der nächsten Erhöhung, wenn sich entschieden hat, ob Großbritannien in der EU bleibt oder nicht", merkt Portfolio-Managerin Diane Jaffee von TCW an. Die nun veröffentlichten Daten zur Stimmung der US-Verbraucher sprechen allerdings nicht unbedingt für einen baldigen Zinsschritt. Es wird nun mit Spannung auf den US-Arbeitsmarktbericht für Mai am Freitag gewartet. Bei den Einzelwerten stehen erneut Übernahmen im Blick. In der Pharmabranche kauft Jazz Pharmaceuticals für rund 1,5 Milliarden Dollar Celator Pharmaceuticals. Jazz steigen um 0,1 Prozent, Celator explodieren um 71 Prozent. Great Plains übernimmt die in der Nachbarschaft sitzende Westar Energy, den größten Stromversorger im Bundesstaat Kansas. Für Westar geht es um 8 Prozent auf ein Rekordhoch von 57,24 Dollar nach oben. Great Plains fallen dagegen um 5,1 Prozent. Der bevorstehende Aufstieg in den S&P-500 verschafft den Aktien von Transdigm einen Kursgewinn von 3,3 Prozent. Transdigm werden zum Handelsende am Freitag Baxalta ersetzen, die wegen der Übernahme durch Shire herausgenommen werden. Baxalta fallen um 0,2 Prozent zurück.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Im späten Handel kamen die Aktienmärkte in Europa unter Druck. Den Grund lieferten zwei neue Umfragen, denen zufolge es für einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union mehr Unterstützung gibt als für einen Verbleib. Den schwächsten Sektor in Europa stellten die Banken, die unter den Verwerfungen am Kapitalmarkt bei einem Brexit besonders leiden würden. Auf Unternehmensseite standen am deutschen Aktienmarkt die Quartalszahlen von VW im Blick. Die Aktie reagiert mit einem Minus von 2,6 Prozent negativ und stellte den Verlierer im DAX. VW hat im ersten Quartal zwar einen besseren operativen Gewinn verzeichnet als erwartet, der Vorsteuergewinn liege aber lediglich auf dem Niveau der vorherigen Schätzungen, bemerkten die Analysten von ISI Evercore. Bei Rocket Internet hat die Stimmung nach einem positiven Start komplett gedreht, die Aktie verlor über 9 Prozent. An der Börse wurde vor allem die schwache Umsatzentwicklung bemängelt. So stellt Jefferies-Analyst James Lockyer heraus, dass die aggregierten Umsätze zwar im ersten Quartal um 34 Prozent gestiegen seien, allerdings nach einem Plus von 67 Prozent im Jahr zuvor. Im MDAX bewegten vor allem die Analysten die Kurse. So profitierten Salzgitter von einer Hochstufung durch die Credit Suisse auf "Outperform" und schlossen 7 Prozent im Plus. Bei Krones nahmen die Kollegen von Main First die Einstufung auf "Outperform" hoch, für die Aktie ging es um 4,4 Prozent nach oben.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:28 Mo, 17.12 Uhr % YTD EUR/USD 1,1138 +0,05% 1,1132 1,1135 +2,6% EUR/JPY 123,24 -0,47% 123,82 123,67 -3,4% EUR/CHF 1,1063 +0,15% 1,1046 1,1054 +1,7% GBP/EUR 1,3036 -1,14% 1,3187 1,3135 -4,0% USD/JPY 110,66 -0,50% 111,22 111,08 -5,7% GBP/USD 1,4519 -1,10% 1,4680 1,4625 -1,6%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den meisten ostasiatischen Börsen ist es am Dienstag nach oben gegangen mit den Kursen. Angeführt wurden die Märkte der Region von der Börse in Schanghai, deren Leitindex um 3,3 Prozent stieg. Die Kurse dort wurden von Spekulationen nach oben getragen, dass der Indexbetreiber MSCI beim nächsten Überprüfungstermin im kommenden Monat Aktien festlandchinesischer Unternehmen in seine viel beachteten Indizes aufnehmen wird. Die MSCI-Fantasie beflügelte besonders die Aktien von Wertpapierhandelshäusern wie Citic Securities und Haitong Securities, die um 3,0 und 3,2 Prozent zulegten. Unterdessen hat die Aussicht auf eine baldige US-Zinserhöhung für die Anleger zunächst ihren Schrecken offenbar verloren. In Tokio setzten die Kurse ihren Anstieg fort. Der Index stieg um 1,0 Prozent, nachdem die April-Daten zur Industrieproduktion und überraschend gut ausgefallen waren. Die Suzuki-Aktie fiel gegen Ende der Börsensitzung kräftig zurück, nachdem das Unternehmen für 10.30 Uhr MESZ, also nach Handelsschluss in Tokio, eine Pressekonferenz angekündigt hatte. Zwar machte die Aktie einen Teil ihrer Verluste wieder wett, doch blieb ein Minus von 0,9 Prozent. Nach Börsenschluss teilte das Unternehmen mit, dass unzulässige Verbrauchstests bei mehr Modellen zum Einsatz kamen als bislang genannt. Gewinnmitnahmen beendeten einen mehrtägigen guten Lauf der australischen Börse. Energiewerte, die am Montag gesucht waren, führten mit einem Minus von durchschnittlich 1,5 Prozent die Verlierer an. Gute Exportdaten und gute Zahlen vom Immobilienmarkt Konjunkturdaten trieben zwar den Austral-Dollar an, entfalteten am Aktienmarkt aber keine positive Wirkung.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Deutsche Bank spürt im zweiten Quartal Zurückhaltung am Kapitalmarkt
Die Zurückhaltung an den Kapitalmärkten stimmt den Vorstandschef der Deutschen Bank vorsichtig. "Wir schreiben in diesem Jahr möglicherweise keinen Gewinn", sagte John Cryan bei einer Investorenkonferenz in New York. Die Märkte im zweiten Quartal sind zwar nach seinen Worten "ok", aber die Volumina sinken.
Deutsche Bank würde bei Brexit Handelsgeschäft in London verkleinern
Das Handelsgeschäft der Deutschen Bank in London würde bei einem Brexit an Bedeutung verlieren und zum Teil in die Eurozone verlagert werden. Diese Auswirkungen seien aber erst langfristiger Natur, sagte Vorstandschef John Cryan bei einer Investorenkonferenz. Auf kurze Sicht ändere sich operativ nicht viel.
VW ruft fast 6.000 Erdgas-Autos wegen möglichen Defekts in Werkstätten
Wegen möglicherweise defekter Gasflaschen ruft Volkswagen tausende Erdgas-Fahrzeuge des Modells Touran EcoFuel in die Werkstatt. Bei rund 5.900 Exemplaren müssen die vorderen Gasflaschen vorsorglich ausgetauscht werden. In Deutschland sind rund 3.800 Autos betroffen.
Deutsche Bank erwartet bei Postbank-Verkauf keinen Geldregen
Die Deutsche Bank hat viel für die Postbank bezahlt, bekommt aber wohl wenig zurück. "Wir haben nicht damit gerechnet, mit dem Verkauf der Postbank viel Geld zu verdienen", sagte John Cryan bei einer Investorenkonferenz. Die Deutsche Bank will die Postbank bis Ende 2017 dekonsolidieren.
Bundesverteidigungsministerium hält an A400M fest
Die Bundeswehr hält trotz zahlreicher Probleme an ihrer Airbus-Transportmaschine A400M fest. Ein Abbruch des Programms sei "zur Zeit kein Thema", hieß es am Dienstag im Bundesverteidigungsministerium in Berlin. Das sei "heute gerade Status", hieß es dazu jedoch einschränkend. Es sei nicht geplant, die "Reißleine" bei dem Projekt zu ziehen.
Steinhoff weiter auf Wachstumskurs
Der Möbelhändler Steinhoff ist weiter auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2015/16 steigerte das MDAX-Unternehmen seinen Umsatz und seinen operativen Gewinn kräftig. Der Umsatz aus fortgeführtem Geschäft der Steinhoff International Holdings NV kletterte um 45,3 Prozent auf 9,93 Milliarden Euro.
US-Versorger Great Plains und Westar tun sich zusammen
Milliardenfusion unter US-Energieversorgern: Die in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri ansässige Great Plains übernimmt die in der Nachbarschaft sitzende Westar Energy, den größten Stromversorger im Bundesstaat Kansas. Die Transaktion hat ohne Schulden ein Volumen von 8,6 Milliarden US-Dollar.
Weitere Suzuki-Modelle mit unzulässigen Verbrauchstests
Der Skandal um manipulierte Verbrauchswerte bei Suzuki-Fahrzeugen weitet sich aus. Unzulässige Verbrauchstests seien bei mehr Modellen zum Einsatz kamen als bislang genannt. Die Testmethode, die nicht von den japanischen Behörden genehmigt worden war, sei bei 26 Modellen angewendet worden, so Suzuki. Vorher war die Rede von 16 Modellen gewesen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
May 31, 2016 12:22 ET (16:22 GMT)
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