04.08.2016 19:02:49
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.932,34 +0,73% -10,26% Stoxx50 2.840,03 +0,71% -8,39% DAX 10.227,86 +0,57% -4,80% FTSE 6.740,16 +1,59% +7,98% CAC 4.345,63 +0,57% -6,28% DJIA 18.360,27 +0,03% +5,37% S&P-500 2.166,43 +0,12% +5,99% Nasdaq-Comp. 5.169,98 +0,20% +3,25% Nasdaq-100 4.743,85 +0,20% +3,28% Nikkei-225 16.254,89 +1,07% -14,60% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 167,59 +71+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 41,76 40,83 +2,3% 0,93 -1,5% Brent/ICE 43,94 43,1 +1,9% 0,84 +1,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.362,30 1.357,90 +0,3% +4,40 +28,4% Silber (Spot) 20,42 20,41 +0,0% +0,01 +47,8% Platin (Spot) 1.161,01 1.164,00 -0,3% -2,99 +30,2% Kupfer-Future 2,18 2,20 -0,9% -0,02 +1,3%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Während die europäischen Börsen am Donnerstag durchweg positiv auf die Zinssenkung der Bank of England reagiert haben, hält sich die Begeisterung an der Wall Street in Grenzen. Für die US-Anleger sei der Arbeitsmarktbericht am Freitag, die sogenannten Payrolls, das wichtigere Thema, heißt es dazu am Markt. Bei den Aktien geht es für Tesla 0,5 Prozent abwärts. Der Elektroauto-Hersteller ist im zweiten Quartal tiefer in die Verlustzone gerutscht. Hoffnungen auf ein höheres Übernahmeangebot von Bayer geben der Monsanto-Aktie Auftrieb. Sie steigt um 1,6 Prozent. Trip Advisor sacken um 8,3 Prozent ab. Die Reise-Website hat ein sinkendes Ergebnis im zweiten Quartal ausgewiesen. Metlife brechen um 10,6 Prozent ein, nachdem das Unternehmen eine Sonderbelastung von 2 Milliarden Dollar ausgewiesen hat. Prudential Financial und Lincoln National verbilligen sich um 4,6 und 1,9 Prozent. Die beiden Gesellschaften haben einen Rückgang bei Prämien- und Gebühreneinnahmen gemeldet. Herbalife legen dagegen 0,1 Prozent zu. Der Netzwerk-Vermarkter von Diät- und Kosmetikprodukten ist zwar wegen einer Regelung mit der Federal Trade Commission in die Verlustzone gerutscht, doch bereinigt lag das Ergebnis über den Zielen des Unternehmens. Die Viacom-Aktie zeigt sich nach einem anfänglichen Rücksetzer nunmehr gut behauptet. Das Medien-Unternehmen hat einen Gewinnrückgang von 27 Prozent verbucht.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den Börsen in Europa ging es nach oben. Die Berichtsaison lieferte die Kurstreiber für die Einzelwerte. Für Bewegung im Pfund und bei den britischen Anleihen sorgte dagegen die Bank of England (BoE). Während Volkswirte nur mit einer Zinssenkung gerechnet hatten, präsentierte die Notenbank ein ganzes Maßnahmenpaket. "Die Bank of England geht massiv gegen den befürchteten Konjunktureinbruch nach der Brexit-Entscheidung vor", sagte ein Händler. Einhellig positiv überrascht zeigten sich Händler von den Siemens-Geschäftszahlen. Mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 101,15 Euro notierte der Kurs von Siemens erstmals seit knapp einem Jahr wieder dreistellig. Prosiebensat.1 gewannen 0,3 Prozent, nachdem vor allem das Digitalgeschäft besser als erwartet abgeschnitten hat. Die Aktie des Pharmakonzern Merck konnte von der erhöhten Gewinnprognose kaum profitieren und schloss knapp im Plus. Stärker abwärts ging es mit Beiersdorf, die 4,2 Prozent tiefer schlossen. Beiersdorf hat zwar Geschäftszahlen im Rahmen der Erwartungen geliefert. Die Prognose setzt aber voraus, dass sich das Wachstum im zweiten Halbjahr beschleunigt, und daran gibt es am Markt Zweifel. Ihre Rally beendeten zunächst Adidas. Nach einer Verkaufsempfehlung durch Equinet verlor der Kurs knapp 2 Prozent auf 145 Euro. Nokia gaben nach 1,3 Prozent ab. Der Gewinn des Telekomausrüsters ist im zweiten Quartal um 45 Prozent eingebrochen.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.34 Uhr Mi, 17.25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1135 -0,07% 1,1143 1,1175 +2,5% EUR/JPY 112,5570 -0,49% 113,1065 113,22 -23,4% EUR/CHF 1,0842 +0,02% 1,0840 1,0858 -0,3% EUR/GBP 0,8483 +1,33% 0,8377 1,1924 +15,2% USD/JPY 101,09 -0,41% 101,51 101,32 -13,9% GBP/USD 1,3126 -1,34% 1,3304 1,3328 -11,0%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Steigende Ölpreise haben an den Aktienmärkten in Ostasien für Aufschläge gesorgt. Ein überraschend deutlicher Rückgang der US-Benzinlagerbestände schob den Preis für ein Barrel der Sorte WTI zwischenzeitlich über die Marke von 41 Dollar. Aber auch die jüngsten Maßnahmen der Bank of Japan und der japanischen Regierung standen weiter im Fokus. "Die Enttäuschung über die jüngsten Stimulierungsmaßnahmen aus Japan belasten übergeordnet das Sentiment", sagte Analyst Alex Wijaya von CMC Markets. Mit einem Plus von 0,2 Prozent profitierte der rohstofflastige S&P/ASX-200 in Sydney von der Erholung der Ölpreise. Der Hang-Seng-Index in Hongkong legte um 0,7 Prozent zu. Und auch der Schanghai-Composite schaffte im späten Handel noch den Sprung ins Plus. Der Aktienmarkt in Indien legte um 0,3 Prozent zu, nachdem das Land eine grundlegende Steuerreform beschlossen hat. Bei den Einzelwerten zeigten sich mit dem Anstieg der Ölpreise vor allem Aktien von Energie- und Rohstoffwerten mit Aufschlägen. So ging es für den Ölplattformhersteller Keppel um 1 Prozent nach oben und Sembcorp Marine legten um 1,1 Prozent zu. In Tokio führten die Finanz- und Energiewerte die Gewinnerliste an. Nomura Holdings gewannen 7,2 Prozent und Mitsubishi Corp. erhöhten sich um 4,7 Prozent. Suzuki Motor stiegen um 6,8 Prozent. Der Autobauer sieht sich nach dem mit einem höheren Gewinn beendeten ersten Geschäftsquartal in der Lage, die für das Geschäftsjahr ausgegebenen Ziele 2016/17 zu erreichen. Dagegen ging es für die Olympus-Aktie um 4,3 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat die Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2017 gesenkt und zur Begründung auf den starken Yen verwiesen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
EU erlaubt Sanofi den Kauf des Boehringer-Selbstmedikationsgeschäfts
Die Europäische Kommission hat die Übernahme des Selbstmedikationsgeschäfts von Boehringer Ingelheim durch Sanofi unter Bedingungen genehmigt. Die beiden Unternehmen müssen laut Brüssel Geschäftsbereiche in diversen Ländern veräußern, unter anderem in Frankreich, Ungarn, Griechenland, Polen und der Slowakei. Sanofi habe den Verkauf angeboten, weshalb die Wettbewerbsbedenken der Kommission ausgeräumt worden seien.
Brenntag bekräftigt Investitionsprogramm in Großbritannien
Der Chemikalienhändler Brenntag bekräftigt sein Bekenntnis zu Großbritannien. In den kommenden fünf Jahren sind in dem Land Investitionen von über 50 Millionen Britischen Pfund geplant, erklärte die Brenntag AG.
Edeka zieht nach Tengelmann-Eilbeschluss vor Bundesgerichtshof
Nach der Eilentscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf gegen die geplante Übernahme der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann zieht Edeka vor den Bundesgerichtshof (BGH). Es sei eine sogenannte Nichtzulassungsbeschwerde eingereicht worden, sagte ein Edeka-Sprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Er bestätigte damit Berichte mehrerer Medien.
Chevron will Asien-Assets für bis zu 5 Mrd USD verkaufen - Kreise
Chevron plant offenbar in Asien angesichts des schwierigen Umfelds Vermögenswerte mit einem Milliardenvolumen verkaufen. Der US-Ölkonzern wolle Assets im Wert von bis zu 5 Milliarden US-Dollar veräußern, sagten informierte Personen. Angesichts der anhaltend niedrigen Ölpreise wolle Chevron weltweit Geschäfte im Wert von bis zu 10 Milliarden Dollar verkaufen, wovon ein Großteil in Asien losgeschlagen werden solle.
Börse Singapur bietet 103 Millionen Dollar für Baltic Exchange
Die Börse in Singapur hat ein offizielles Gebot für die in London ansässige Baltic Exchange Ltd vorgelegt, einem Handelsplatz für Schiffsmakler, Reeder und Charterer. Dabei bietet die Singapore Exchange Ltd 77,6 Millionen Pfund oder umgerechnet rund 103 Millionen US-Dollar für die Traditionsbörse. Dow Jones Newswires hatte diese Woche darüber berichtet, dass die Offerte über rund 100 Millionen Dollar kurz bevorstehe.
Ford ruft 830.000 Autos in Nordamerika zurück
Der US-Automobilkonzern Ford ruft in Nordamerika wegen Sicherheitsproblemen mit den Türen etwa 830.000 Autos zurück in die Werkstätten. Während der Fahrt könnten sich die Türen entriegeln, begründete Ford die Maßnahme. Die Kosten für den Rückruf und die Reparaturen bezifferte der Konzern aus Dearborn auf rund 270 Millionen US-Dollar. Betroffen seien Fahrzeuge der Baujahre 2012 bis 2016.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
August 04, 2016 12:31 ET (16:31 GMT)
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