09.09.2016 18:50:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 09 Sep 2016 16:20:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:16 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.053,20 -0,98% -6,56% Stoxx50 2.876,75 -0,93% -7,21% DAX 10.573,44 -0,95% -1,58% FTSE 6.776,69 -1,20% +8,56% CAC 4.491,40 -1,12% -3,14% DJIA 18.239,99 -1,30% +4,68% S&P-500 2.149,98 -1,44% +5,19% Nasdaq-Comp. 5.178,78 -1,53% +3,42% Nasdaq-100 4.727,94 -1,58% +2,93% Nikkei-225 16.965,76 +0,04% -10,86% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,67 -95

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,33 47,62 -2,7% -1,29 +8,1% Brent/ICE 48,59 49,99 -2,8% -1,40 +12,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.332,52 1.338,35 -0,4% -5,83 +25,6% Silber (Spot) 19,37 19,55 -0,9% -0,18 +40,2% Platin (Spot) 1.065,75 1.083,75 -1,7% -18,00 +19,6% Kupfer-Future 2,09 2,10 -0,5% -0,01 -3,0%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Verstimmung an der Wall Street über die stillhaltende Europäische Zentralbank (EZB) weicht am Freitag der Sorge über eine möglicherweise zu entschlossene US-Notenbank. Die Spekulationen über baldige Zinserhöhungen in den USA nehmen Fahrt auf und drückten den Aktienmarkt. Aufgrund der jüngsten US-Daten bleibt eine klare Mehrheit der Marktakteure zwar dabei, dass die Federal Reserve am 20./21. September noch nicht zur Tat schreiten werde, doch ein Restrisiko bleibt. Nachdem der Fed-Präsident aus Richmond, Jeffrey Lacker, "starke Gründe" für eine Zinserhöhung im September ausgemacht hat, legt sein Kollege Eric Rosengren aus Boston am Freitag nach. Er sieht "vernünftige Gründe" für eine schrittweise Straffung der Geldpolitik, um einer Überhitzung der Konjunktur vorzubeugen. Er warnte davor, die Zinsen für längere Zeit auf ihrem gegenwärtig niedrigen Niveau zu belassen. Und selbst der als geldpolitische Taube verschriene Fed-Vertreter Daniel Tarullo will nicht mehr ausschließen, dass es bis zum Jahresende Zinserhöhungen geben wird. Der Dollar legt mit den Rosengren-Aussagen deutlich zu, der Euro verliert über einen halben US-Cent. Nachdem die Ölpreise am Vortag die höchsten Stände seit rund zwei Wochen erklommen hatten, geht es zum Wochenausklang nach unten. Der größte Rückgang bei den US-Öllagerdaten seit 1999 hatte den Preisen am Vortag Beine gemacht. Der Goldpreis setzt seine Abwärtstendenz des Vortages fort. "Die Aussicht auf steigende Zinsen ist weiter die größte Gefahr für den Goldpreis", so die Analysten der ICBC Standard Bank. Bei den Einzelwerten schießt die Finisar-Aktie um 14 Prozent nach oben. Übertroffene Analystenerwartungen und ein besser als vom Markt erwartet ausgefallener Ausblick lassen die Aktie des Herstellers optischer Komponenten steigen. Vor Finisar hatten schon die Geschäftszahlen der Konkurrenten wie Lumentum, Oclaro und Fabrinet die derzeit starke Nachfrage im Sektor belegt.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Mit Kursverlusten sind Europas Börsen zum Wochenausklang aus dem Handel gegangen. Das impulslose Geschäft wurde überschattet von neuen Zinserhöhungssorgen in den USA. Dort hatte der Präsident der Boston-Fed, Eric Rosengren, vor zu lange niedrigen Zinsen gewarnt, die zu einer Überhitzung der Wirtschaft führen könnten. Es wirkte zudem die Enttäuschung über die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Vortag nach, da sie keine Ausweitung der Anleihenkäufe über den kommenden März hinaus beschlossen hatte. Gewinner waren erneut die Bankenwerte, nachdem die befürchtete Zinssenkung der EZB ausgeblieben ist. Noch niedrigere Zinsen hätten weiter auf die ohnehin schmalen Gewinnmargen gedrückt. Nur die Sektor-Indizes der Banken und Versicherer schlossen mit einem schmalen Aufschlag. Credit Suisse stiegen um 2,5 Prozent und UBS um 1,6 Prozent. Größter Gewinner im Sektor waren Deutsche Bank mit 4,1 Prozent Plus. Im Handel wurde auf einen Bericht im Manager Magazin verwiesen, dass eventuell ein Vergleich mit den US-Behörden wegen umstrittener Hypothekengeschäfte anstehe. "Damit hätte die Bank ein Prozess-Risiko weniger", so ein Händler. Bei Eon wird nach Börsenschluss die Tochter Uniper abgespalten, ab Montag werden rund 53 Prozent des konventionellen Kraftwerkgeschäfts an den Börsen gelistet. Dafür wird Uniper für einen Tag in den Dax und den Euro-Stoxx-50 aufgenommen; der DAX wird dann 31 Titel haben und der Euro-Stoxx-50 kurzzeitig 51 Werte. Jefferies hält eine Bewertung von 11 Euro je Uniper Aktie für gerechtfertigt. Eon gaben um 0,2 Prozent nach. Auch Bayer standen im Blick, nachdem eine erfolgreiche Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto zunehmend optimistisch gesehen wird. Diverse US-Sender wie Fox Business News und CNBC berichteten, die Verhandlungen hätten deutliche Fortschritte gemacht, und der Deal könnte bereits kommende Woche über die Bühne gehen. Der Bayer-Kurs fiel um 1,2 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 8:10 Uhr Do, 17.12 Uhr % YTD EUR/USD 1,1208 -0,65% 1,1281 1,1274 +3,2% EUR/JPY 115,2528 +0,03% 115,2221 114,69 -21,3% EUR/CHF 1,0955 -0,07% 1,0963 1,0928 +0,7% EUR/GBP 0,8452 -0,20% 0,8465 1,1808 +14,8% USD/JPY 102,85 +0,71% 102,12 101,73 -12,4% GBP/USD 1,3260 -0,49% 1,3325 1,3313 -10,1%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Enttäuschung darüber, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag wider Erwarten vieler Marktteilnehmer keine weitere geldpolitische Lockerung in Aussicht stellte, war am Freitag auch an den ostasiatischen Finanzmärkten und in Australien zu spüren. Gleichwohl hielt sie sich in Grenzen. An den meisten Börsen gaben die Indizes nach. In Tokio zeigte der Nikkei-Index fast eine Punktlandung. In Schanghai tat sich nach der Bekanntgabe neuer Preisdaten zunächst wenig, nach einem schwachen Schlussgeschäft büßte der Schanghai-Composite leicht ein. Am stärksten ging es in Seoul nach unten. In Südkorea wurde die Stimmung getrübt von einem erneuten Atomtest in Nordkorea, dem mittlerweile fünften. Die am Berichtstag von der koreanischen Notenbank wie erwartet unverändert gelassenen Leitzinsen geben dem Markt keinen Impuls. Klarer Gewinner war der Aktienmarkt in Hongkong. Mit 24.214 Punkten lag der Hang-Seng-Index erstmals seit gut einem Jahr wieder über der 24.000er Marke. Auslöser der Kauflaune war, dass die chinesische Finanzaufsicht den Versicherern des Landes die Erlaubnis erteilt hatte, in Hongkong notierte Aktien über die bereits länger bestehende Börsenverbindung mit Schanghai zu kaufen. Unter Druck stand die Samsung-Aktie, nachdem die US-Luftverkehrsaufsicht die Empfehlung ausgesprochen hat, das neueste Smartphone-Modell Galaxy Note 7 an Bord der Flugzeuge nicht zu benutzen. Vor Wochenfrist hatte Samsung mehr als 2,5 Millionen Geräte des Modells zurückgerufen wegen Brandgefahr bei den Akkus.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Lufthansa-Airlines befördern im August etwas weniger Passagiere

   Die Airlines des Deutschen Lufthansa haben im August etwas weniger Passagiere befördert als im Vorjahresmonat. Das konzernweite Fluggastaufkommen sank um 1,3 Prozent auf 10,7 Millionen Passagiere. Dabei flogen weniger Passagiere mit Lufthansa Passage, während die Airlines Swiss, Austrian und vor allem Eurowings Zuwächse verbuchten.

   Thyssenkrupp wechselt Chef der Werftensparte aus - Zeitung

   Thyssenkrupp tauscht nach einer verlorenen Auftragsausschreibung in Australien offenbar die Führung seiner Werftensparte aus. Hans-Christoph Atzpodien werde das Unternehmen verlassen müssen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise.

   Ehemaliger VW-Ingenieur bekennt sich im Abgasskandal schuldig

   Im Zusammenhang mit dem VW-Abgasskandal ist ein früherer Ingenieur des Unternehmens angeklagt worden. Er bekenne sich am Freitag wegen seiner Rolle bei der Manipulation von Abgaswerten schuldig, sagte ein Vertreter des US-Justizministeriums.

   Drägerwerk kauft Vorzugsaktien für Mitarbeiter-Programm zurück

   Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk kauft für sein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm bis zu 237.000 eigene Vorzugsaktien zurück. Die tatsächliche Stückzahl hänge von der Beteiligung der Mitarbeiter ab, teilte die Drägerwerk AG & Co. KGaA mit. Zur Teilnahme berechtigt sind rund 6.600 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr lag die Teilnahmequote bei 18 Prozent.

   EU-Kommission setzt Prüfung der Fusion von Dow und Dupont aus

   Der EU-Kommission fehlen zur Prüfung der geplanten milliardenschweren Fusion von Dow Chemical und Dupont wichtige Unterlagen. Die US-Konzerne haben von ihnen angeforderte notwendige Informationen nicht bereitgestellt. Nun hat die Brüsseler Behörde die Frist zur Prüfung ausgesetzt.

   Drei ehemalige Tesco-Manager in Bilanzskandal angeklagt

   Die Aufarbeitung des Bilanzierungsskandals beim britischen Einzelhandelskonzern Tesco geht weiter. Die britische Aufsichtsbehörde Serious Fraud Office (SFO) hat drei ehemalige Topmanager des Unternehmens wegen fehlerhafter Bilanzierung und Missbrauchs ihrer Positionen angeklagt. Es sind die ersten Anklagen seit Beginn der Untersuchung.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   September 09, 2016 12:20 ET (16:20 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 20 PM EDT 09-09-16

-2 of 2- 09 Sep 2016 16:20:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Werften Fincantieri und Damen im Rennen um STX France - Kreise

   Die südkoreanische Werftenkrise bereitet die Bühne für einen Bieterwettstreit um eine gut ausgelastete, auf Kreuzfahrtschiffe spezialisierte Werft in Frankreich. Der italienische Werftenkonzern Fincantieri SpA und sein niederländischer Konkurrent Damen Shipyards Group sind offenbar die letzten verbliebenen Bieter für STX France, die der schuldengeplagte Mutterkonzern STX Offshore & Shipbuilding aus Südkorea zum Verkauf gestellt hat, wie eine mit den Vorgängen vertraute Person sagte.

   Toyota-Zulieferer Denso will Mehrheit an Self-Driving-Techfirma

   Der größte Zulieferer von Toyota, die japanische Denso Corp, will die Mehrheit an einem Hersteller von Technologie für selbstfahrende Autos übernehmen. Es geht um 51 Prozent an der Fujitsu Ten Ltd, ein Unternehmen, dass Radarsysteme baut, die in autonomen Fahrsystemen zum Einsatz kommen. Denso schlösse damit bereits den dritten Deal dieser Art in kurzer Zeit ab.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   September 09, 2016 12:20 ET (16:20 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 20 PM EDT 09-09-16

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 21 042,00 0,25%
Dow Jones 44 025,81 1,24%
NIKKEI 225 39 027,98 0,32%