DAX
08.03.2018 18:33:43
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In Russland blieben die Börsen wegen des "Internationalen Frauentags" geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.413,28 +1,06% -2,59%
Stoxx50 3.005,96 +1,13% -5,41%
DAX 12.355,57 +0,90% -4,35%
FTSE 7.204,22 +0,65% -6,89%
CAC 5.254,10 +1,28% -1,10%
DJIA 24.766,33 -0,14% +0,19%
S&P-500 2.728,25 +0,05% +2,04%
Nasdaq-Comp. 7.411,42 +0,20% +7,36%
Nasdaq-100 6.954,66 +0,36% +8,73%
Nikkei-225 21.368,07 +0,54% -6,14%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 157,31 +65
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,49 61,15 -1,1% -0,66 +0,2%
Brent/ICE 63,85 64,34 -0,8% -0,49 -3,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.320,54 1.325,60 -0,4% -5,06 +1,4%
Silber (Spot) 16,47 16,50 -0,2% -0,03 -2,7%
Platin (Spot) 950,10 954,00 -0,4% -3,90 +2,2%
Kupfer-Future 3,07 3,12 -1,7% -0,05 -7,2%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Wall Street steht am Donnerstag im Bann der geplanten Strafzölle der US-Regierung. Die Verunsicherung über die durch US-Präsident Donald Trump angedrohten Maßnahmen ist groß. Fast täglich gibt es neue Entwicklungen, die es schwer machen, eine klare Linie zu erkennen. Allerdings verdichten sich die Hinweise, dass Trump möglicherweise noch im Tagesverlauf Ernst machen könnte bei Importen von Stahl und Aluminium. Dabei scheinen nicht alle Staaten gleich behandelt zu werden, ausgerechnet Kanada und Mexiko könnten davonkommen, was an der Wall Street für etwas Erleichterung sorgt. Mit diesen beiden Ländern verhandeln die USA derzeit über eine Neufassung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta. In dieser angespannten Ruhe vor einer möglichen Verhängung von Strafzöllen widerfahren den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten nur wenig Interesse. Die Blicke der Investoren sind ohnehin auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Februar am Freitag gerichtet. Bei den Unternehmensnews ragt der Kauf von Express Scripts durch den US-Krankenversicherer Cigna heraus. Das Unternehmen fungiert als Mittler, der für Krankenversicherer Rabatte mit den Pharmakonzernen aushandelt, und wird für 67 Milliarden Dollar inklusive Verbindlichkeiten übernommen. Die Cigna-Aktie bricht um 10,2 Prozent ein, während die Papiere von Express Scripts um 10,3 Prozent nach oben schießen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den europäischen Aktienmärkten hat sich am Donnerstag eine freundliche Tendenz durchgesetzt. Händler verwiesen auf Mario Draghi. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Stimmung deutlich aufgehellt. Die EZB hat die Wachstumsprognose für das laufende Jahr nach oben und die Inflationsprognose für das kommende Jahr nach unten genommen. "Mehr Wachstum bei weniger Inflation, das ist günstig", sagte ein Händler. Allerdings zeigten sich Marktteilnehmer vor dem Dekret von US-Präsident Donald Trump zu möglichen Einfuhrzöllen weiter zurückhaltend, besonders am deutschen Markt. Am Abend könnte Trump per Dekret die angekündigten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte absegnen. Weil in der Folge eine Eskalationsspirale und damit auch Zölle auf Autos befürchtet werden, kamen Auto-Aktien nicht richtig in Fahrt und bremsten den DAX. Daimler und BMW notierten fast unverändert, auch VW konnten mit ihrem Plus von 0,5 Prozent nicht mit den Indizes mithalten. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet und seine Jahresziele erreicht. Die Kritik konzentrierte sich jedoch auf den Ausblick. Für die Aktie ging es um 4,2 Prozent nach unten. Unterstützt von einem Sondereffekt aus der US-Steuerreform und von verbesserten Margen im Gasgeschäft hat Linde im vierten Quartal den Nettogewinn fast verdoppelt. Und Linde rechnet auch nach der Fusion mit Praxair mit einem Verbleib im DAX. Die Aktien könnten dann sowohl im S&P-500 als auch im DAX notiert werden. Der Kurs gewann 3,5 Prozent. Die Zahlen des französischen Energieversorgers Engie kamen gut an, für die Aktie ging es um 3,8 Prozent nach oben. Ein Marktteilnehmer merkte als Kurstreiber zudem an, dass Engie nach Aussage des CFO kein Interesse am Kauf von Innogy habe. Innogy schlossen unverändert. Hochtief gewannen 7,3 Prozent. Um eine teure Bieterschlacht um den spanischen Mautstraßen-Betreiber Abertis zu vermeiden, führen der Hochtief-Mutterkonzern ACS und sein Wettbewerber, der italienische Autobahnkonzern Atlantia, Gespräche über ein gemeinsames Gebot. ACS stiegen um 7,7 Prozent, Atlantia um 5,0 Prozent, und Abertis verloren 4,0 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:35 Mi, 17:03 % YTD
EUR/USD 1,2316 -0,77% 1,2404 1,2402 +2,5%
EUR/JPY 130,68 -0,78% 131,41 131,44 -3,4%
EUR/CHF 1,1699 -0,08% 1,1690 1,1686 -0,1%
EUR/GBP 0,8917 -0,12% 0,8924 1,1202 +0,3%
USD/JPY 106,09 -0,04% 105,94 105,99 -5,8%
GBP/USD 1,3814 -0,63% 1,3898 1,3893 +2,2%
Bitcoin
BTC/USD 9.346,50 -7,7% 10.027,70 10.700,90 -31,6%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den Börsen in Ostasien und Australien hat die Angst vor einem Handelskrieg am Donnerstag nachgelassen. In der Region überwogen die positiven Vorzeichen, nachdem in Japan, China und Australien gute Konjunkturdaten veröffentlicht worden waren und die US-Regierung beim Thema Strafzölle etwas zurückzurudern schien. Zwar wird US-Präsident Donald Trump das entsprechende Dekret voraussichtlich im späteren Tagesverlauf unterzeichnen, doch könnte es Ausnahmen für einige Länder geben, darunter Kanada und Mexiko, wie eine Sprecherin des Weißen Hauses am Mittwoch sagte. An den US-Börsen erholten sich daraufhin die Kurse. Überdies ebbt der Widerstand aus den eigenen Reihen nicht ab. Über 100 republikanische Abgeordnete haben einen Brief an den Präsidenten unterzeichnet, in dem dieser zu einem Kurswechsel aufgefordert wird. Trump solle die geplanten Zölle überdenken, um unbeabsichtigte negative Folgen für die US-Wirtschaft und deren Arbeiter zu vermeiden. In Schanghai schloss der Leitindex 0,5 Prozent im Plus, gestützt von überraschend starken Exportdaten für Februar. Unter den Einzelwerten verteuerten sich Dongfeng Motors in Hongkong um gut 4 Prozent. Zwar hat der Autohersteller für Februar schwache Verkaufszahlen gemeldet, doch sei dies vor allem auf die Feiertage rund um das chinesische Mondneujahr zurückzuführen, erklären die Analysten von Daiwa. Positiv sei, dass die Gemeinschaftsunternehmen, die Dongfeng mit Nissan und Honda betreibe, mehr Fahrzeuge verkauften. Nissan legten in Tokio um 0,8 Prozent zu. Am Vortag waren Spekulationen aufgekommen, dass das Unternehmen mit der französischen Regierung Gespräche über einen Kauf der Staatsbeteiligung an Renault führen soll. Der französische Staat hält 15 Prozent an dem Autobauer und ist den Spekulationen inzwischen entgegengetreten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Allianz schafft neues Vorstandsressort
Der Versicherungskonzern Allianz schafft ein neues Vorstandsressort, um auf die wachsenden Bedürfnisse aller Kundengruppen nach digitalen Versicherungs- und Investmentlösungen zu reagieren. Besetzt werde das Ressort mit Iván de la Sota, der zum 1. April 2018 als Chief Business Transformation Officer in den Vorstand berufen werde, teilte die Allianz mit.
BMW zahlt nach Gewinnsprung überraschend hohe Dividende
BMW hat im vergangenen Jahr trotz hoher Kosten für die Entwicklung neuer Automodelle den Umsatz und Gewinn überraschend deutlich gesteigert. Rückenwind gaben dem Premiumhersteller besonders die Verkäufe der zunehmend beliebter werdenden SUV-Modelle, die vor allem in China immer mehr Käufer finden. An der guten Entwicklung will der DAX-Konzern auch seine Aktionäre mit einer Rekorddividende beteiligen. Für das neue Jahr gab sich der Münchener Konzern wie gewohnt noch zurückhaltend: Die Autoverkäufe sollen weiter steigen, hieß es lediglich. Eine konkretere Prognose, auch mit Blick auf Umsatz und Gewinn, wird BMW zur Bilanzpressekonferenz in zwei Wochen geben.
Volkswagen investiert 400 Millionen Euro in saubere Kraftwerke
Der Autobauer Volkswagen will mit seinen eigenen Karftwerken weniger Emissionen ausstoßen und nimmt dafür 400 Millionen Euro in die Hand. Die beiden unternehmenseigenen Kraftwerke am Standort Wolfsburg sollen grundlegend modernisiert und von Steinkohle- auf Erdgasbetrieb umgestellt werden, teilte der DAX-Konzern mit.
Aroundtown will mit Kapitalerhöhung über 600 Millionen Euro
Das Immobilienunternehmen Aroundtown will zur Finanzierung des eigenen Wachstums eine Kapitalerhöhung durchführen. Dazu sollen 95 Millionen neue Aktien begeben werden, die zum aktuellen Kurs an der Börse einen Wert von 627 Millionen Euro haben. Die Kapitalerhöhung entspricht knapp 10 Prozent des aktuellen Grundkapitals, wie Aroundtown mitteilte.
Cancom verdoppelt Dividende
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 08, 2018 12:34 ET (17:34 GMT)
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