14.03.2019 18:05:44

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

===

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.342,03 +0,56% +11,35%

Stoxx50 3.092,45 +0,78% +12,04%

DAX 11.587,47 +0,13% +9,74%

FTSE 7.185,43 +0,37% +6,41%

CAC 5.349,78 +0,82% +13,09%

DJIA 25.709,01 +0,02% +10,21%

S&P-500 2.810,49 -0,02% +12,11%

Nasdaq-Comp. 7.643,49 +0,00% +15,19%

Nasdaq-100 7.256,59 -0,01% +14,64%

Nikkei-225 21.287,02 -0,02% +6,36%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 164,18 -3

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,59 58,26 +0,6% 0,33 +27,2%

Brent/ICE 67,36 67,55 -0,3% -0,19 +23,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.295,81 1.309,91 -1,1% -14,10 +1,0%

Silber (Spot) 15,21 15,46 -1,6% -0,25 -1,9%

Platin (Spot) 825,80 844,73 -2,2% -18,93 +3,7%

Kupfer-Future 2,90 2,93 -1,3% -0,04 +9,9%

Die Ölpreise zeigen sich mit einer uneinheitlichen Tendenz. WTI profitiert weiter von dem zur Wochenmitte gemeldeten Rückgang der US-Ölvorräte. Brent gibt dagegen leicht nach.

Der Goldpreis fällt wieder unter die Marke von 1.300 Dollar. "Der Markt ist 'long' im Gold", so ein Marktteilnehmer. Damit sei das Edelmetall anfällig für Rückschläge. Derzeit drücke die zunehmende Risikobereitschaft auf den Preis. Sollte er sich unter 1.300 Dollar festsetzen, sei ein weiterer Rückschlag in Richtung 1.280 Dollar wahrscheinlich.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Wall Street tritt nach den jüngsten Gewinnen am Donnerstag auf der Stelle. Neben den weitergehenden Brexit-Abstimmungen erweisen sich unter anderem schwache Konjunkturdaten aus China als Bremse für den Markt. Dazu kommen wieder wachsende Zweifel, dass eine Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China unmittelbar bevorsteht. Die Konjunkturdaten des Tages haben derweil keinen Einfluss auf das Geschehen. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der Vorwoche etwas stärker als erwartet, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt, weil in den USA praktisch Vollbeschäftigung herrscht. Die Importpreise stiegen ebenfalls etwas deutlicher als erwartet. Die US-Neubauverkäufe sind im Januar etwas stärker zurückgegangen als prognostiziert. Die GE-Aktie legt trotz des schwachen Ausblicks des Mischkonzerns um 2,9 Prozent zu. Zum einen waren die Anleger gewarnt, denn in der vergangenen Woche hatte CEO Larry Culp angedeutet, dass der freie Cashflow in diesem Jahr negativ ausfallen könnte. Überdies strebt GE für das kommende Jahr wieder einen positiven Cashflow an. Facebook geben um 1,8 Prozent nach. Die New York Times berichtet, die Datenvereinbarungen Facebooks mit anderen Technologie-Unternehmen würden polizeilich untersucht. Der Kurs von Johnson & Johnson sinkt um 0,9 Prozent. Die Jury an einem kalifornischen Gericht hat einer Klägerin 29 Millionen Dollar Schadensersatz zugesprochen. Die Frau macht ein Körperpuder von Johnson & Johnson für ihre Krebserkrankung verantwortlich.

Der Anleihemarkt bewegt sich ebenfalls kaum. Nach leichten Verlusten geht es für die Zehnjahresrendite nun um 0,7 Basispunkt auf 2,63 Prozent nach oben.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

21:02 US/Oracle Corp, Ergebnis 3Q, Redwood Shores

21:05 US/Adobe Systems Inc, Ergebnis 1Q, San Jose

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die neuen Nachrichten zum Handelsstreit haben die europäischen Börsen etwas gebremst. Daneben blieb der Brexit Hauptthema. Das Votum vom Vorabend gegen einen ungeregelten Brexit wurde zwar tendenziell positiv gewertet, das Abstimmungsergebnis ist aber nicht rechtsverbindlich und außerdem ist damit weiter nicht klar, wie und wann der Brexit vonstatten gehen soll. Am Abend soll nun über einen Antrag zur Verschiebung des Austrittstermins abgestimmt werden. Unternehmenszahlen bewegten derweil Einzelwerte. Lufthansa gaben um 6,3 Prozent nach, nachdem die Fluglinie die Erwartung an die Treibstoffkosten deutlich erhöht hatte. Zudem zeuge der Margenausblick von Unsicherheit, so Händler. Nach anfänglicher Schwäche drehten RWE ins Plus und gewannen 1,8 Prozent. Ein Händler verwies auf optimistische Aussagen zu den Energiepreisen. Bei Lanxess (-3 Prozent) lag der Ausblick unter den Erwartungen. Sixt Leasing brachen um 10,3 Prozent ein, nachdem das Unternehmen die Prognosen gesenkt hatte. Gefeiert wurden dagegen die Zahlen von Wacker Neuson (+12,6 Prozent). Positiv überrascht hatten auch die Zahlen des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo (+13,2 Prozent). K+S verteuerten sich um 10,1 Prozent. Zum einen sei das vierte Quartal sehr gut verlaufen und zum anderen gehe der Ausblick in die richtige Richtung, sagten Börsianer. Gea legten um 11 Prozent zu. Nach unzähligen Gewinnwarnungen hatte Gea überraschend die Prognose erhöht. Beim französischen Einzelhändler Casino Guichard (-3 Prozent) ist der Nettogewinn deutlich zurückgegangen, der Ausblick wurde jedoch bestätigt. Nach Zahlen ging es für Lagardere um 8 Prozent nach oben.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:44 Mi, 17:20 % YTD

EUR/USD 1,1299 -0,34% 1,1323 1,1305 -1,4%

EUR/JPY 126,27 +0,11% 126,35 125,73 +0,4%

EUR/CHF 1,1350 -0,20% 1,1370 1,1361 +0,8%

EUR/GBP 0,8519 +0,01% 0,8529 0,8554 -5,4%

USD/JPY 111,74 +0,44% 111,60 111,21 +1,9%

GBP/USD 1,3266 -0,32% 1,3278 1,3218 +3,9%

Bitcoin

BTC/USD 3.849,25 -0,06% 3.842,00 3.850,88 +3,5%

Am Devisenmarkt kam das britische Pfund wieder zurück. Am Mittwochabend hatte es zunächst auf über 1,3360 Dollar aufgewertet, nachdem sich die Mehrzahl der Abgeordneten des Unterhauses gegen einen ungeregelten Brexit ausgesprochen hatte. Aktuell notiert das Pfund ungefähr auf dem Niveau, auf dem es sich vor der Abstimmung bewegt hatte.

Commerzbank-Analystin Esther Reichelt verweist darauf, dass Stolpersteine geblieben seien, nachdem sowohl die britische Regierung als auch die EU erklärt hätten, dass es nicht reiche, gegen einen "No-Deal" zu stimmen. Zudem sei dies nicht rechtlich bindend. Das Risiko eines "No-Deal" und damit einhergehend die Gefahr einer erheblichen Abwertung bleibe, resümiert Reichelt. Je nachdem, welche Ergänzungen am Donnerstagabend verabschiedet würden, könne morgen alles schon wieder ganz anders aussehen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Enttäuschende Daten zur heimischen Industrieproduktion haben am Donnerstag die Börsen in China belastet. Außerhalb Chinas bewegten sich die Aktienindizes der Region dagegen eher wenig. Mancherorts wurden günstige US-Konjunkturdaten des Vortages und die Aussicht auf weiter niedrige Zinsen auch für zaghafte Käufe genutzt. Bremsend wirkten derweil Warnungen von US-Präsident Donald Trump, die USA könnten aus den Verhandlungen um ein Handelsabkommen mit China aussteigen. Aktien der Ölbranche profitierten von den am Vortag deutlich gestiegenen Ölpreise. CNOOC kletterten in Hongkong um 3,6 Prozent. In Sydney gewann der Energiesektor 1,4 Prozent. In Tokio stützte die schwergewichtete Softbank-Aktie mit einem Plus von 1,3 Prozent die Stimmung. Ein Konsortium unter Beteiligung der Technologieholding Softbank verhandelt derzeit über ein Investment von 1 Milliarde US-Dollar in die Uber-Sparte, die sich mit dem autonomen Fahren beschäftigt. Neben dem Vision Fonds von Softbank sei mindestens ein Autohersteller unter den potenziellen Investoren, berichteten mehrere Informanten. In Südkorea gaben Automobilwerte gegen die Tendenz nach. Hier hätten Nachfrage- und US-Zollsorgen die Kurse gedrückt, hieß es. Hyundai Motor und die Zuliefereraktie von Hyundai Mobis büßten 2,9 bzw. 3,4 Prozent ein.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Kartellamt will mehr Befugnisse bei Rechtsverstößen von Vergleichsportalen

Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, fordert mit Blick auf mögliche Mängel bei Online-Vergleichsportalen mehr Durchgriffsrechte für seine Behörde. "Dem Bundeskartellamt müssten auf Basis des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb beschränkte Befugnisse im digitalen Bereich eingeräumt werden", sagte Mundt im Interview mit dem Handelsblatt. "Auf dieser Basis könnte man auch bei den Vergleichsportalen eingreifen und tatsächliches Fehlverhalten abstellen."

Audi-Chef Schot will Strukturen im Management unter die Lupe nehmen

Der neue Audi-Chef Bram Schot will die VW-Tochter deutlich schlanker aufstellen. Dazu nehme das Management diverse Bereiche des Konzerns unter die Lupe. Dazu gehörten auch die Managementstrukturen, sagte CEO Bram Schot. Es gebe bei Audi zu viele Abstimmungsprozesse. Da am Markt deutlich schneller entschieden werde, müssten die Ingolstädter hier reagieren und sich schlanker aufstellen.

Lufthansa hätte ohne A380-Deal weniger Maschinen bei Airbus bestellt

Die Deutsche Lufthansa hat ihren jüngsten Großauftrag bei Airbus mit der Rücknahme von mehreren A380 verknüpft. "Ohne den A380-Deal mit Airbus hätten wir nicht mehr bei Boeing bestellt, aber weniger bei Airbus", sagte CEO Carsten Spohr auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt.

Lufthansa setzt bei Eurowings auf Wachstum auf der Langstrecke

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 14, 2019 13:06 ET (17:06 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!