02.01.2020 18:15:53

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Japan, Russland und der Schweiz bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.

FREITAG: In Japan bleiben die Börsen aufgrund eines Feiertages geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:15 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.793,24 +1,28% +1,28%

Stoxx50 3.430,58 +0,81% +0,81%

DAX 13.385,93 +1,03% +1,03%

FTSE 7.608,06 +0,87% +0,87%

CAC 6.041,50 +1,06% +1,06%

DJIA 28.731,90 +0,68% +0,68%

S&P-500 3.240,52 +0,30% +0,30%

Nasdaq-Comp. 9.031,72 +0,66% +0,66%

Nasdaq-100 8.814,10 +0,93% +0,93%

Nikkei-225 Feiertag

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 171,21 +35

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 60,78 61,06 -0,5% -0,28 -0,5%

Brent/ICE 65,85 66,00 -0,2% -0,15 -0,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.525,83 1.517,38 +0,6% +8,45 +0,6%

Silber (Spot) 17,99 17,85 +0,8% +0,14 +0,8%

Platin (Spot) 975,75 964,50 +1,2% +11,25 +1,1%

Kupfer-Future 2,81 2,80 +0,3% +0,01 +0,3%

Die Ölpreise geben am ersten Handelstag des neuen Jahres etwas nach. Nach dem Anstieg der zurückliegenden Wochen würden Gewinne mitgenommen, berichten Marktteilnehmer. Auf der anderen Seite stützten jedoch Konjunkturhoffnungen und die Unruhen im Irak, wo sich der Konflikt zwischen den USA und Iran über den Jahreswechsel zugespitzt hat. Nach US-Luftangriffen auf pro-iranische Milizen im Irak hatten am Dienstag tausende Demonstranten das normalerweise massiv gesicherte US-Botschaftsgelände in Bagdad gestürmt. Am Mittwoch setzten sie ihren Angriff zunächst fort, zogen dann aber ab. Die USA drohten Iran mit Vergeltungsmaßnahmen und schickten hunderte zusätzliche Soldaten in die Region.

Gold ist hingegen gefragt. Das Edelmetall profitiere davon, dass die bedeutenden Zentralbanken weltweit auf das schwächere Wirtschaftswachstum mit geldpolitischen Lockerungen reagierten, heißt es.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die US-Aktienmärkte zeigen sich am ersten Handelstag des neuen Jahres mit Gewinnen. Gleich zu Handelsbeginn haben die wichtigsten Indizes Allzeithochs erreicht. Befeuert wird der Anstieg von Konjunkturoptimismus, ausgelöst von der jüngsten geldpolitischen Lockerung der chinesischen Notenbank und der Aussicht auf die baldige Unterzeichnung des Phase-1-Handelsabkommens zwischen USA und China, die laut US-Präsident Trump am 15. Januar stattfinden soll. An Konjunkturdaten wurden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht, deren Zahl wider Erwarten leicht sank. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe lag geringfügig unter dem Ökonomenkonsens, aber immer noch im expansiven Bereich. Impulse für Einzelwerte kommen vorrangig von Analystenkommentaren. Applied Materials steigen um 1,3 Prozent und Advanced Micro Devices um 4,2 Prozent. Hier hat Nomura die jeweiligen Kursziele erhöht und die Kaufempfehlungen bekräftigt. Ford geben 0,7 Prozent nach. Evercore ISI hat die Aktie auf "Underperform" von "Inline" gesenkt. Für Tesla geht es um 2,0 Prozent aufwärts. Hier hat Canaccord Genuity das Kursziel erhöht und die Einstufung "Buy" bestätigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den europäischen Aktienmärkten ging es am ersten Handelstag des Jahres 2020 mit positiven Impulsen aus China nach oben. In Österreich erhielt der Aktienmarkt einen zusätzlichen Schub durch die Regierungsbildung zwischen Konservativen und Grünen. Dort ging es mit den Kursen um 1,3 Prozent nach oben. Europaweit waren Bankenwerte gesucht, der Sektor legte um rund 2 Prozent zu. Zu den stärksten Gewinnern gehören die deutschen Banken, so gewannen Deutsche Bank 6,2 und Commerzbank 6,9 Prozent. Hierzu hieß es, dass viele Fonds in diesem Sektor untergewichtet seien und ihre Quote hochführen. Airbus stiegen in Paris um 2,3 Prozent nach einem Kreisebericht von Reuters, wonach das hauseigene Auslieferungsziel 2019 überboten wurde. Ebenfalls in Paris verbesserten sich Vivendi um 1,7 Prozent. Wie im Sommer angekündigt wurde ein 10-Prozent-Anteil der Musiktochter Universal Music Group (UMG) an ein Konsortium unter Führung des chinesischen Internetriesen Tencent verkauft. Für den britischen Ölwert Tullow Oil ging es um 6,8 Prozent abwärts. Die Explorationsbohrung Carapa-1 in den Gewässern vor Guyana hat eine deutlich geringere Ergiebigkeit des Ölfelds gezeigt, als die Prognosen vor der Bohrung angedeutet hatten.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.18 Uhr Mo, 17.19 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1165 -0,44% 1,1209 1,1216 -0,5%

EUR/JPY 121,09 -0,66% 121,90 122,12 -0,7%

EUR/CHF 1,0858 +0,04% 1,0873 1,0858 +0,0%

EUR/GBP 0,8506 +0,51% 0,8476 0,8542 +0,5%

USD/JPY 108,46 -0,22% 108,75 108,88 -0,3%

GBP/USD 1,3127 -0,94% 1,3224 1,3130 -0,9%

USD/CNH (Offshore) 6,9638 -0,03% 6,9620 6,9790 -0,0%

Bitcoin

BTC/USD 6.932,26 -3,36% 7.083,26 7.224,76 -3,9%

Der Euro gab am Donnerstag leicht nach und rutschte wieder unter 1,12 Dollar. Die Analysten der Danske Bank sehen ein - wenn auch geringes - Risiko steigender US-Zinsen. Wenn die US-Notenbank am 14. Januar über geplante Repogeschäfte informiere, werde sich zeigen, ob die Fed die Liquiditätszufuhr allmählich drossele.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Am Donnerstag haben sich die Börsen in Ostasien und Australien durch die Bank mit Aufschlägen gezeigt. Für gute Stimmung sorgte laut Händlern, dass US-Präsident Donald Trump am 15. Januar im Weißen Haus das sogenannte "Phase-1-Abkommen" mit China zur Eindämmung des Handelsstreits unterzeichnen will. Darüber hinaus senkte die chinesische Notenbank die Mindestreserveanforderung für gewerbliche Banken. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich im Dezember auf 51,5 (November: 51,8) Punkte. Er blieb damit aber den fünften Monat in Folge im Wachstumsbereich. Gegen den regionalen Trend drehte der südkoreanische Kospi ins Minus. Als Belastungsfaktor wurden die jüngsten Aussagen des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un gewertet, der die Wiederaufnahme von Atomwaffentests angekündigt hatte. Unter den Einzelwerten zogen Tencent in Hongkong um 1,5 Prozent an. Der französische Medienkonzern Vivendi hatte einen 10-prozentigen Anteil seiner Musiktochter Universal Music Group (UMG) an ein Konsortium, welches vom chinesischen Internetriesen Tencent Holdings angeführt wird, veräußert.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Türkische Anex kauft Marke Neckermann Reisen

Der Insolvenzverwalter der Thomas Cook Deutschland hat nun auch die Kernmarke "Neckermann Reisen" sowie diverse Domains an die türkische Anex-Gruppe verkauft. Damit seien nun alle werthaltigen Vermögenswerte der deutschen Unternehmensgruppe gewinnbringend im Interesse der Gläubiger veräußert worden, teilte die den M&A-Prozess federführend für die Verwalter begleitende Rechtsanwältin Julia Kappel-Gnirs für die Insolvenzverwaltung mit.

Investor Ena stockt bei RIB Software auf gut 15 Prozent auf

Bei der RIB Software SE ist der Investor Ena zum zweitgrößten Aktionär aufgerückt. Er hält nach Angaben des Stuttgarter Unternehmens nun gut 15 Prozent. Größter Anteilseigner der im TecDAX und SDAX gelisteten Gesellschaft ist laut Homepage die Famile Thomas Wolf mit 16,84 Prozent.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 02, 2020 12:16 ET (17:16 GMT)

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Indizes in diesem Artikel

TecDAX 3 848,81 -0,21%
SDAX 14 826,64 -0,44%
KOSPI 2 671,52 1,70%