23.11.2021 18:34:41

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Japan fand aufgrund des Feiertages "Arbeitsdanktag" kein Handel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.283,82 -1,26% +20,58%

Stoxx50 3.733,94 -0,94% +20,13%

DAX 15.937,00 -1,11% +16,17%

FTSE 7.266,69 +0,15% +12,30%

CAC 7.044,62 -0,85% +26,90%

DJIA 35.673,64 +0,15% +16,56%

S&P-500 4.673,38 -0,20% +24,42%

Nasdaq-Comp. 15.702,28 -0,96% +21,83%

Nasdaq-100 16.232,52 -0,91% +25,95%

Nikkei-225 0,00 0% +8,49%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 170,67 -97

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 78,45 76,75 +2,2% 1,70 +65,2%

Brent/ICE 81,90 79,70 +2,8% 2,20 +57,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.784,79 1.804,67 -1,1% -19,88 -6,0%

Silber (Spot) 23,39 24,19 -3,3% -0,80 -11,4%

Platin (Spot) 966,02 1.014,90 -4,8% -48,88 -9,8%

Kupfer-Future 4,43 4,40 +0,7% +0,03 +25,6%

Die Ölpreise legen deutlich zu, obwohl die USA und mehrere andere Länder ihre strategischen Ölreserven anzapfen werden. Der Schritt sei in den vergangenen Wochen schon angekündigt worden, heißt es. Damit solle versucht werden, die steigenden Benzinpreise zu senken, die einen großen Beitrag zur Inflation leisteten, so die Begründung der US-Regierung. Es beteiligen sich zudem China, Indien, Japan, Südkorea und Großbritannien.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - Der Technologie-Sektor leidet wegen des hohen Fremdfinanzierungsanteils unter den weiter steigenden US-Renditen. Auslöser war die Nominierung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell für eine zweite Amtszeit. Grund sind Erwartungen schneller steigender Zinsen in den USA. Es mehren sich zudem die Signale aus Notenbankerkreisen, dass die geldpolitische Straffung beschleunigt werden könnte. Die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende und Nicht-Verarbeitende Gewerbe für November blieben ohne Auswirkung auf den Markt. Der Service-Index fiel schwächer als erwartet aus, der Produktionsindex minimal stärker. Bei den Einzelwerten verlieren die Aktien von Zoom Video Communications 18,4 Prozent. Das Umsatzwachstum hat sich im jüngsten Quartal verlangsamt, da die Nachfrage nach Videokonferenzen zurückging. Die Aktien von Urban Outfitters brechen um 11,9 Prozent ein. Der Lifestyle-Einzelhändler hat zwar mit den Zahlen des dritten Quartals die Markterwartungen übertroffen, doch blieb das Wachstum beim flächenbereinigten Umsatz hinter den Prognosen zurück.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/HP Inc, Ergebnis 4Q, Palo Alto

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten

American Petroleum Institute (API)

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den europäischen Aktienmärkten hat sich der Rücksetzer am Dienstag ausgeweitet. Der DAX konnte die 16.000er Marke nicht mehr verteidigen. Dabei litt Markt unter einer breiten Schwäche der Wachstumstitel, ausgelöst von den zunehmenden Spekulationen um unerwartet schnell steigende Leitzinsen. Aktien der klassischen Industrie oder auch der Banken legten dagegen zum Teil deutlich zu. Unter den weiter steigenden Renditen litten vor allem die Technologieaktien, deren Stoxx-Branchenindex um 3,4 Prozent nachgab. Auch der Index der Finanzdienstleister fiel um 2,3 Prozent. Im Plus schloss unter den Sektorindizes der Index der Rohstoffaktien, der um 0,6 Prozent anzog. Der Index der Öl- und Gaswerte legte um ein halbes Prozent zu, auch weil die Ölpreise im Verlauf wieder deutlich stiegen. Die von Eon (-4,2%) zum Kapitalmarkttag genannten Kennziffern bewegten sich nach Einschätzung von Jefferies im Rahmen der Erwartungen. Thyssenkrupp verloren 6,1 Prozent auf 10,60 Euro. Der aktivistische Fonds Cevian hat seine Beteiligung reduziert und 43 Millionen Aktien am unteren Rand der Spanne von 10,20 bis 11,29 Euro platziert. Eine Platzierung von Altaktionären drückte auch auf Synlab (-13%). CRH legten um 3,4 Prozent zu. Davy äußerte sich angetan zu den Neunmonatszahlen des Baustoff-Konzerns.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:30 Mo,17:24 % YTD

EUR/USD 1,1264 +0,2% 1,1253 1,1263 -7,8%

EUR/JPY 129,49 +0,3% 129,06 129,22 +2,7%

EUR/CHF 1,0501 +0,2% 1,0470 1,0479 -2,9%

EUR/GBP 0,8416 +0,3% 0,8399 0,8398 -5,8%

USD/JPY 114,97 +0,1% 114,68 114,73 +11,3%

GBP/USD 1,3384 -0,1% 1,3398 1,3412 -2,1%

USD/CNH (Offshore) 6,3897 -0,0% 6,3849 6,3842 -1,7%

Bitcoin

BTC/USD 57.579,76 +1,5% 56.134,11 58.004,26 +98,2%

Der Dollar verteidigt weitgehend seine Vortagesgewinne. Der Dollar-Index gibt um 0,15 Prozent nach. Mit der erneuten Powell-Nominierung war er auf den höchsten Stand seit Juli 2020 gestiegen. Der Goldpreis bleibt weiter unter Druck, nachdem er zu Wochenbeginn das größte Tagesminus seit drei Monaten verzeichnet hatte. Die Lira brach regelrecht ein. Hier ging es zum Dollar um rund 13 Prozent abwärts. Hintergrund für den massiven Schwächeanfall dürfte laut Marktteilnehmern sein, dass in den USA die Marktzinsen gerade erst wieder einen deutlichen Schub nach oben gemacht haben und weiter steigen dürften, während die türkische Notenbank trotz extrem hoher Inflation im eigenen Land die Zinsen zuletzt immer wieder gesenkt und auch für Dezember nochmals eine Zinssenkung signalisiert hat.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den asiatischen Börsen hat sich am Dienstag eine überwiegend negative Tendenz durchgesetzt - ein Muster, das schon in den USA zu beobachten war. Dort waren die Kurse im späten Geschäft zurückgekommen, belastet von stark steigenden Marktzinsen. Das Geschehen spielte sich zwischen freundlichen Kursen in Australien und schwächeren in Hongkong ab. Die US-Geldpolitik war das Hauptthema, nachdem US-Notenbankpräsident Jerome Powell für eine zweite Amtszeit nominiert wurde und Fed-Gouverneurin Lael Brainard, die als taubenhafter als Powell gilt, nicht zum Zug kam und Powells Stellvertreterin wird. Der Dollar verteidigte in Asien seine mit der Personalie aufgebauten Gewinne. Nachdem die mit der Powell-Ernennung stark gestiegenen Marktzinsen in den USA die Technologiewerte unter Druck gesetzt hatten, weil Technikkonzerne vielfach mit einem hohen Fremdfinanzierungsanteil operieren, vollzog sich dies in Asien nach. In Hongkong drückten auch Sorgen einer schärferen Regulierung auf die Technikaktien. Im arg gebeutelten Immobiliensektor stiegen Country Garden um 2,4 und China Evergrande um 7,6 Prozent. Longfor stagnierten und gaben frühere Aufschläge wieder ab. Analysten verwiesen auf unterstützende staatliche Maßnahmen für Branchenunternehmen. So sollen die Banken mehr Kredite vergeben.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DEMIRE

blickt zuversichtlicher auf das laufende Gesamtjahr. Nach einer weiteren Beschleunigung der Geschäftsentwicklung rechnet das Unternehmen laut Mitteilung nun mit einem stärkeren Anstieg des Ergebnisses.

HOLIDAYCHECK

Die Aktie des Reiseportals verschwindet vom Kurszettel. Wie das Unternehmen mitteilte, wird der Widerruf der Börsenzulassung mit Ablauf des 26. November wirksam. Die Frankfurter Wertpapierbörse habe dem Antrag auf Widerruf der Zulassung stattgegeben.

SNP

Der IT-Dienstleister hat Fehler im Konzernabschluss zur Zufriedenheit der Aufsicht korrigiert. Wie das IT-Unternehmen mitteilte, hat die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) die im Rahmen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020 vorgenommenen und veröffentlichten Korrekturen in den Vorperioden nach einer Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts zum 31. Dezember 2019 bestätigt. Nach Einschätzung von SNP ergebe sich aus dem Feststellungsbescheid kein weiterer Anpassungsbedarf.

PIERER MOBILITY

steigt mit einer Übernahme auf dem US-Markt ein. Der Zweiradhersteller übernimmt laut eigener Mitteilung die kalifornische Felt Bicycles, Hersteller von Rennrädern, Triathlon-, Bahn- oder Abenteuerrädern.

JPM / GOLDMAN SACHS / BNP

Der Eigenkapitalzuschlag, den die Deutsche Bank für ihren Status als systemisch bedeutende, weltweit tätige Bank vorhalten muss, bleibt unverändert. Unter den 30 global systemrelevanten Banken (G-SIB) steigen jedoch für JP Morgan Chase, Goldman Sachs und BNP Paribas die Anforderungen an die Verlusttragfähigkeit, wie das Financial Stability Board (FSB) in Basel mitteilte.

MEDTRONIC

Der Medizingerätehersteller hat die Umsatzerwartungen der Analysten im zweiten Geschäftsquartal verfehlt und seine Wachstumsprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Das Unternehmen begründete dies mit unerwartet deutlichen Auswirkungen der Pandemie und den Personalnöten im Gesundheitssystem.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 23, 2021 12:35 ET (17:35 GMT)

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