16.03.2022 18:24:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:21 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.889,69 +4,06% -9,51%

Stoxx50 3.611,11 +2,65% -5,43%

DAX 14.440,74 +3,76% -9,09%

FTSE 7.301,10 +1,75% -2,83%

CAC 6.588,64 +3,68% -7,89%

DJIA 33.792,74 +0,74% -7,01%

S&P-500 4.307,78 +1,06% -9,62%

Nasdaq-Comp. 13.181,32 +1,80% -15,75%

Nasdaq-100 13.679,59 +1,64% -16,18%

Nikkei-225 25.762,01 +1,64% -10,52%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 161,13 -55

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 95,91 96,44 -0,5% -0,53 +28,8%

Brent/ICE 98,58 99,91 -1,3% -1,33 +27,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.909,88 1.916,53 -0,3% -6,65 +4,4%

Silber (Spot) 24,63 24,88 -1,0% -0,26 +5,6%

Platin (Spot) 1.008,20 985,38 +2,3% +22,83 +3,9%

Kupfer-Future 4,60 4,50 +2,2% +0,10 +3,1%

Die Entwicklungen um die Ukraine bremsen die Ölpreise. Zudem sind die US-Rohöllagerbestände auf Wochensicht gestiegen. Analysten hatten dagegen einen Rückgang vorhergesagt. WTI und Brent notieren beide unter der wichtigen Marke von 100 US-Dollar. Am Rentenmarkt fallen die Kurse mit der Hoffnung auf eine Entspannung in der Ukraine, lediglich am kurzen Ende des Marktes preisen Anleger einen großen Zinsschritt der Fed am Abend etwas aus. Steigende Marktzinsen belasten den Goldpreis indes.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Wall Street knüpft an die Vortagesgewinne an. Gestützt wird der Aktienmarkt von Hoffnungen auf eine Ende des Krieges in der Ukraine. Händler warnen jedoch vor zuviel Optimismus, denn die russischen Streitkräfte setzen ihre Angriffe unvermindert fort. Die technologielastige Nasdaq wird von der chinesischen Rally im Technologiesektor gestützt. Die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend verliert derweil an Schrecken. "Im Grunde ist die heutige Zinsentscheidung der Fed wahrscheinlich die einfachste, die sie in diesem Jahr zu treffen hat", sagt Analyst Michael Hewson von CMC Markets. "Angesichts einer Gesamtinflation von 7,9 Prozent, die wahrscheinlich noch weiter steigen wird, ist es so gut wie sicher, dass wir eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte sehen werden." Das größere Problem der Fed bestehe darin, wie sie ihre Botschaften für künftige Zinserhöhungen vor dem Hintergrund steigender Rohstoffpreise, die die US-Wirtschaft im weiteren Verlauf des Jahres bremsen dürften, formuliere. Für die Apple-Aktie geht es aufwärts. Foxconn, größter Auftragsfertiger von Apples iPhones, hat die Produktion in ihren Fabriken in der chinesischen Stadt Shenzhen teilweise wieder aufgenommen. Die Wehrtechnikaktien von Lockheed Martin büßen deutlich ein - belastet von Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg. +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US

19:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung; Projektionen zu Zinsen,

Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote;

19:30 PK mit Fed-Chairman Powell, Washington

Fed-Funds-Zielsatz

PROGNOSE: 0,25% bis 0,50%

zuvor: 0,00% bis 0,25%

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Erholungsrally - Eine Fülle guter Nachrichten trieb die Indizes an: Hoffnungen auf eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg, Kursgewinne in den USA, eine Hausse bei Chinas Technologie-Werten und der Anlagedruck bei Fondsmanagern. Die Zinserhöhung der US-Notenbank am Abend wurde als ausgemacht betrachtet. Die Entspannung ließ auch den Ölpreis weiter sinken und dämpfte damit Rezessionssorgen. Schlechte Nachrichten waren die Verhandlungen Rüstungswerte: BAE Systems (-3,6%) und Leonardo (-4,9%) fielen deutlich. Technologie-Werte stellten die Tagesgewinner dank der Hausse in Hongkong. Der Branchen-Index stieg um 6,6 Prozent. Chip-Hersteller ASML (+7,1%) und Infineon (+8,2%) erhöhten sich kräftig. Die Aktien von Prosus sprangen um 23,9 Prozent, da sie eine hohe Beteiligung an Tencent in China halten. Die Sitzung der US-Notenbank am Abend mit der sicheren Zinserhöhung ist derweil eingepreist. Banken gehörten dank der Aussicht auf eine Normalisierung der Zinslandschaft zu den größten Gewinnern - der Sektor-Index rückte um 5,1 Prozent vor. Positive Aussagen halfen den konjunkturnahen Aktien wie dem Auto-Sektor (+5,2%). Sowohl BMW als auch VW erwarten im zweiten Halbjahr ein Nachlassen der Lieferprobleme bei Halbleitern. Der neue Margenausblick von BMW mit 7 bis 9 Prozent erfüllte die Erwartungen. BMW, VW und Mercedes-Benz kletterten zwischen 3,1 und 5 Prozent. Aktien der Lieferdienste wie Just Eat Takeaway, Delivery Hero und Hellofresh profitierten von Short-Eindeckungen und verbesserten sich zwischen 8,4 und 12,2 Prozent. Einzige Verlierer in Europa waren Versorger und Öl-Aktien. Hier belastete die Normalisierung der Ölpreise. In den USA waren die WTI-Öl-Kontrakte mit Lieferung in einem Jahr bereits unter 80 Dollar gefallen. Im DAX lagen Eon und RWE mit bis zu 0,8 Prozent im Minus. Die Zahlen für 2021 von Eon waren laut Metzler gemischt ausgefallen. Umkehrt haussierten Uniper um 10,7 Prozent. Die Aktien waren wegen ihres hohen Russland-Exposures zuvor massiv eingebrochen.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:05 Di, 17:25 % YTD

EUR/USD 1,0991 +0,2% 1,0975 1,0951 -3,3%

EUR/JPY 130,35 +0,5% 129,77 129,50 -0,4%

EUR/CHF 1,0365 +0,5% 1,0313 1,0317 -0,1%

EUR/GBP 0,8394 -0,1% 0,8407 0,8393 -0,1%

USD/JPY 118,59 +0,2% 118,26 118,27 +3,0%

GBP/USD 1,3094 +0,4% 1,3056 1,3047 -3,2%

USD/CNH (Offshore) 6,3721 -0,2% 6,3613 6,3950 +0,3%

Bitcoin

BTC/USD 40.185,46 +1,8% 39.482,96 39.208,94 -13,1%

Der Dollar steht mit den jüngsten Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland unter Druck. Der Dollar-Index gibt um 0,4 Prozent nach. Damit sei der Dollar als Fluchtwährung in Krisenzeiten weniger gefragt, sagt Swissquote-Analystin Ipek Ozkardeskaya. Sie rechnet im Fall einer diplomatischen Lösung mit einer raschen Korrektur des Dollar nach unten, selbst wenn die Fed die Zinsen erhöhe.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Deutliche Kursgewinne haben die Börsen in Ostasien und Australien zur Wochenmitte eingefahren. Auffällig waren dabei vor allem die kräftigen Erholungsbewegungen in Schanghai und in Hongkong. Hier fühlten sich Anleger durch das Bekenntnis der chinesischen Regierung zu stabilen Finanzmärkten zum Kauf ermutigt. Außerdem kündigte der für Finanzstabilität und Entwicklung zuständige Ausschuss des chinesischen Staatsrats Maßnahmen zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft im ersten Quartal an, wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Rückenwind erhielten die Märkte der Region ansonsten aus den USA, wo kräftig fallende Ölpreise in Verbindung mit etwas weniger stark als erwartet gestiegenen Erzeugerpreisen Inflationsängste gelindert hatten. Das dämpfte Befürchtungen über einen sehr aggressiven Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank, der am Mittwoch mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte begonnen werden dürfte. Zugleich geht der Krieg in der Ukraine aber mit fortgesetzten Angriffen Russlands weiter, wobei am Markt dessen ungeachtet die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung nicht nachlässt. Tencent sprangen um 23 Prozent. Sie waren allein am Dienstag um gut 9 Prozent abgestürzt, weil dem Unternehmen nach Angaben informierter Personen eine rekordhohe Geldstrafe wegen Verletzung bestimmter Zentralbankvorschriften durch seine Bezahl-App Wechat Pay drohte. Meituan schnellten sogar um 34 Prozent nach oben, Alibaba um 25 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DÜRR

Der Autozulieferer und Maschinenbauer will die Dividende für das abgelaufene Jahr um rund zwei Drittel gegenüber dem Jahr zuvor erhöhen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen 0,50 Euro nach 0,30 Euro je Anteil an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Der Dividendenbeschluss erfolge auf der virtuellen Hauptversammlung am 13. Mai.

TEAMVIEWER

CEO Oliver Steil erhält als Gesamtvergütung für das vergangene Jahr rund 22,1 Millionen Euro, was ihn wieder in die Spitzengruppe unter den deutschen Managern bringen wird. Gegenüber dem Jahr zuvor mit 72,9 Millionen Euro ist dies indes ein massiver Rückgang; damals war er mit weitem Abstand auch vor allen DAX-Vorstandschefs Bestverdiener.

PATRIZIA

Das Immobilienunternehmen will jährlich organisch um durchschnittlich 8 bis 10 Prozent wachsen. Für das laufende Gesamtjahr bestätigte die Patrizia AG zudem laut Mitteilung die EBITDA-Prognose von 120 Millionen bis 145 Millionen Euro. Die bereits Ende Februar kommunizierten vorläufigen Ergebnisse für 2021 bestätigte Patrizia.

DMG MORI

Der Maschinenbauer hat von der Erholung seiner Branche profitiert. Trotz Lieferengpässen und erhöhter Ausgaben für Rohmaterialien und Logistik gelang es mit Hilfe von Kostensenkungen, den operativen Gewinn (EBIT) um gut die Hälfte auf 123,8 Millionen Euro zu steigern. Der Umsatz kletterte zugleich um 12 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro. Nach Steuern blieben 85,6 Millionen Euro Gewinn - 33,5 Millionen mehr als im Vorjahr.

VOLTABOX

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 16, 2022 13:24 ET (17:24 GMT)

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