DAX
05.08.2022 18:45:46
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In Singapur bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.44 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 3.725,39 -0,78% -13,33%
Stoxx50 3.641,20 -0,53% -4,64%
DAX 13.573,93 -0,65% -14,55%
FTSE 7.439,74 -0,11% +0,86%
CAC 6.472,35 -0,63% -9,52%
DJIA 32.651,47 -0,23% -10,15%
S&P-500 4.126,78 -0,61% -13,42%
Nasdaq-Comp. 12.598,37 -0,96% -19,47%
Nasdaq-100 13.144,42 -1,25% -19,46%
Nikkei-225 28.175,87 +0,87% -2,14%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 155,98 -220
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 89,45 88,54 +1,0% 0,91 +25,0%
Brent/ICE 95,29 94,12 +1,2% 1,17 +27,9%
GAS VT-Schluss +/- EUR
Dutch TTF 194,75 199,71 -2,3% -4,50 +229,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.773,66 1.791,07 -1,0% -17,41 -3,1%
Silber (Spot) 19,88 20,18 -1,5% -0,30 -14,7%
Platin (Spot) 931,29 930,52 +0,1% +0,77 -4,0%
Kupfer-Future 3,54 3,48 +1,8% +0,06 -20,0%
YTD zu Vortagsschluss
Der feste Dollar und anziehende Marktzinsen drücken den Goldpreis. Selbst die zuletzt erneut schwachen Erdölpreise drehen ins Plus. Sollten die USA ohne Rezession auskommen, dürfte das die Nachfrage stabilisieren, heißt es.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Wall Street bewegt sich zwischen Zinsängsten und Konjunkturoptimismus. Die Furcht vor deutlich anziehenden Zinsen überwiegt aktuell leicht. Denn extrem gut ausgefallene Arbeitsmarktdaten verstärken die Sorge vor einem straffen Zinspfad. Der Stellenaufbau fiel um Längen höher als erwartet aus. Zudem sank die Arbeitslosenquote und auch die Löhne kletterten deutlicher als vorhergesagt. Die Daten werden am Markt als klar inflationstreibend gewertet. Sie vertreiben zwar das Schreckgespenst der Rezession etwas, andererseits hätte die US-Notenbank bei schwachen Daten womöglich Abstand von zu forschen Zinserhöhungen genommen. Am Rentenmarkt stürzen die Notierungen ab, die Renditen ziehen mit den Zinsfantasien mächtig an und belasten die technologielastige Nasdaq. Lyft hat (+15%) positiv überrascht. Das Reiseportal Expedia (-0,8%) schnitt zwar besser als gedacht ab, gleichwohl schrieb das Unternehmen rote Zahlen. Doordash (+2%) rutschte tiefer als erwartet in die Verlustzone, erhöht aber den Ausblick. Nicht so gut lief es für Beyond Meat auf den ersten Blick. Allerdings honorieren Anleger die Bemühungen, Kosten zu sparen. Der Kurs steigt um 22,7 Prozent. Pfizer (-1%) befindet sich offenbar in fortgeschrittenen Gesprächen, um für 5 Milliarden Dollar Global Blood Therapeutics (GBT) zu kaufen. Der Kurs schnellt um 39,1 Prozent in die Höhe.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der doppelt so stark wie erwartet ausgefallene Job-Report bewies, dass die US-Wirtschaft weit von einer Rezession entfernt ist. Entsprechend stark dürften nun die kommenden US-Zinsschritte ausfallen, was die Aktienkurse belastete. Vor allem die zinsempfindlichen Technologiewerte standen danach unter Druck, im DAX fielen Infineon um 3,4 Prozent - der Sektorindex in Europa war mit 2,2 Prozent Minus Tagesverlierer. Die Deutsche Post hat den Umsatz deutlich gesteigert und auch deutlich mehr verdient als erwartet. Die Aktien sprangen um 4,6 Prozent. Allianz fielen dagegen um 1,6 Prozent. Das Nachsteuerergebnis war rund 23 Prozent unter Markterwartung ausgefallen, der Gewinn noch deutlicher. Bei Bayer ging es nach den durchwachsenen Geschäftszahlen vom Vortag weiter abwärts. Die Aktien verloren durch Stop-Loss-Verkäufe 7 Prozent. Für RTL ging es um 1,9 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen den Ausblick gesenkt hatte. Das zog auch Prosiebensat1 um 2,9 Prozent nach unten. Bei WPP ging es sogar 8,8 Prozent tiefer. Die Erwartungen lagen auch auf Grund des zu erwartenden Rückenwinds von der Währungsseite höher. Im Sog gaben Publicis 3,8 Prozent nach. LSE legten um 1,6 Prozent zu. Das erste Halbjahr war überzeugend verlaufen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:27 Uhr Do., 17:55 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0176 -0,7% 1,0226 1,0126 -10,5%
EUR/JPY 137,67 +1,0% 136,40 138,32 +5,2%
EUR/CHF 0,9798 +0,1% 0,9785 0,9753 -5,6%
EUR/GBP 0,8431 +0,0% 0,8424 0,8421 +0,3%
USD/JPY 135,28 +1,7% 133,39 136,60 +17,5%
GBP/USD 1,2071 -0,7% 1,2139 1,2024 -10,8%
USD/CNH (Offshore) 6,7681 +0,2% 6,7507 6,7691 +6,5%
Bitcoin
BTC/USD 23.007,67 +2,3% 23.266,78 20.837,45 -50,2%
Der US-Dollar zieht mit den unerwartet positiven Arbeitsmarktdaten dank steigender Zinsfantasien auf breiter Front deutlich an, der Dollarindex springt um 0,9 Prozent in die Höhe. Der Euro sinkt daher kräftig. "Für Freunde des billigen Geldes natürlich das Albtraumszenario schlechthin", sagt ein Händler.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Positive Vorzeichen haben am Freitag an den Börsen in Ostasien und Australien dominiert. Unterstützung kam von überzeugenden Geschäftszahlen regionaler Unternehmen. Auch nachlassende Inflationssorgen wurden als Grund für die positive Stimmung genannt. Marktteilnehmer verwiesen in diesem Zusammenhang auf die zuletzt wieder gesunkenen Ölpreise. Und nicht zuletzt habe sich die Angst vor geopolitischen Spannungen wieder etwas gelegt, hieß es mit Blick auf den umstrittenen Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan am Dienstag und Mittwoch. Vielerorts hielten sich die Kursgewinne aber in Grenzen, weil die Anleger den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Juli abwarteten, der später am Freitag veröffentlicht wird, lange nach Börsenschluss in Asien. Unter den Einzelwerten sprangen Kikkoman in Tokio um 9,3 Prozent in Reaktion auf die Quartalszahlen des Sojasoßen-Herstellers. Nippon Steel verteuerten sich um 8,3 Prozent. Der Stahlkonzern hat den Gewinn im ersten Geschäftsquartal um 42 Prozent gesteigert. Einen Gewinnrückgang hatte dagegen Sysmex (-11,4%) vermeldet. In Hongkong büßten Tencent 1,2 Prozent ein. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte schon am Donnerstag vermeldet, dass das Unternehmen seine Beteiligung an den französischen Computerspielehersteller Ubisoft aufstocken wolle. Aktien der Ölbranche folgten in der ganzen Region dem Ölpreis nach unten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Beschäftigte von Condor bekommen mindestens 7 Prozent mehr Geld
Die bundesweit rund 3000 Beschäftigten des Ferienfliegers Condor bekommen ab Januar 2023 deutlich mehr Geld: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und das Unternehmen vereinbarten eine Gehaltssteigerung um 7 Prozent bis Ende 2024 - bei entsprechendem Anstieg der Verbraucherpreise 2023 sollen die Gehälter um 9 Prozent steigen.
Hella beruft Judith Buss und Andreas Renschler in den Aufsichtsrat
Judith Buss und Andreas Renschler sollen als unabhängige Mitglieder in den Gesellschafterausschuss und Aufsichtsrat von des Autozulieferers Hella GmbH & Co. KGaA einziehen. Der frühere Volkswagen-Vorstand Renschler sei für den Vorsitz des Aufsichtsrats nominiert, Judith Buss sei in dem Gremium für den Vorsitz des Prüfungsausschusses nominiert, teilte Hella mit.
Goodyear verdient dank höherer Preise und Absatzmengen mehr
Der Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber Co hat Gewinn und Umsatz im zweiten Quartal dank höherer Preise und Volumina gesteigert. Dies konnte die höheren Materialkosten und die mit Covid-19 verbundenen Störungen in China ausgleichen, wie das Unternehmen mitteilte.
Pfizer will GBT für 5 Mrd USD kaufen - Kreise
Der US-Pharmakonzern Pfizer Inc befindet sich offenbar in fortgeschrittenen Gesprächen, um für 5 Milliarden US-Dollar Global Blood Therapeutics Inc (GBT) zu kaufen, den Hersteller eines kürzlich zugelassenen Medikaments gegen Sichelzellanämie. Nach Angaben von mit der Angelegenheit vertrauten Personen strebt Pfizer in den kommenden Tagen einen Abschluss für GBT an.
Moody's stuft Stellantis auf Baa2 (Baa3) hoch - Ausblick stabil
Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätseinstufung von Stellantis auf Baa2 von Baa3 angehoben. Der Ausblick wurde von positiv auf stabil geändert.
Amazon kauft Roomba-Produzenten iRobot für 1,7 Milliarden Dollar
Amazon.com erwirbt den Hersteller von Roomba-Saug- und Wischrobotern iRobot Corp für 1,7 Milliarden US-Dollar inklusive Schulden. Der Online-Handelsriese erklärte, er werde die Aktien des Unternehmen für je 61 Dollar übernehmen. Amazon fügt seinem Portfolio damit ein weiteres internetfähiges Haushaltsgerät hinzu.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
August 05, 2022 12:45 ET (16:45 GMT)
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