DAX
09.06.2023 18:13:39
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Australien sind die Börsen wegen King's Birthday geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.12 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 4.289,79 -0,2% +13,1%
Stoxx50 3.972,76 -0,1% +8,8%
DAX 15.949,84 -0,3% +14,6%
FTSE 7.562,36 -0,5% +2,0%
CAC 7.213,14 -0,1% +11,4%
DJIA 33.828,40 -0,0% +2,1%
S&P-500 4.298,83 +0,1% +12,0%
Nasdaq-Comp. 13.265,45 +0,2% +26,7%
Nasdaq-100 14.531,24 +0,3% +32,8%
Nikkei-225 32.265,17 +2,0% +23,7%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 134,17 +30
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,17 71,29 -0,2% -0,12 -10,9%
Brent/ICE 76,13 75,96 +0,2% +0,17 -9,1%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 32,75 26,95 +21,5% +5,81 -66,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.961,29 1.965,45 -0,2% -4,17 +7,5%
Silber (Spot) 24,33 24,28 +0,2% +0,06 +1,5%
Platin (Spot) 1.013,25 1.015,00 -0,2% -1,75 -5,1%
Kupfer-Future 3,79 3,80 -0,2% -0,01 -0,7%
Die Ölpreise zeigen sich volatil und erholen sich aktuell leicht. Investoren sehen wenig Chancen, dass die USA die Sanktionen gegen iranische Ölexporte aufheben könnte, was die Preise leicht stützt. Entsprechende Berichte wurden vom Weißen Haus als falsch bezeichnet. Teilnehmer sprechen aber von anhaltenden Nachfragesorgen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Gut behauptet - Erneut sind es die zinssensitiven Technologiewerte, die mit der Hoffnung auf eine Zinserhöhungspause die Gewinnerliste anführen. Doch die Aufschläge sind überschaubar und es herrscht weiterhin Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Mit der Tesla-Aktie geht es weiter nach oben, sie steigt um 5,2 Prozent, nachdem sie zuvor bereits zehn Tage in Folge nur gestiegen war, zuletzt dank robuster Absatzzahlen aus China. Laut General Motors (GM) hat Tesla zugestimmt, GM-Kunden ab dem nächsten Jahr Zugang zu 12.000 Tesla-Schnellladestationen, den so genannten Superchargern, zu gewähren. Für die GM-Aktie geht es um 2,2 Prozent aufwärts. Für Ford (+1,8%) wurde eine ähnliche Vereinbarung zuvor bereits geschlossen. Duckhorn Portfolio steigen um 1,0 Prozent. Der Anbieter von Spitzenweinen hatte das untere Ende seiner Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben, seine Gewinnprognose einen Tick nach oben genommen und für das abgelaufene Quartal die Umsatzerwartung übertroffen.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Knapp behauptet - Im Fokus der Anleger standen weiterhin die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Mit jedem Datensatz schwankt die an den Märkten eingepreiste Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts. Trotz eines Schwächeanfalls der Chemiewerte bröckelte der DAX lediglich um 0,3 Prozent ab und verharrte in der Nähe der 16.000er Marke. Nach einer Gewinnwarnung brach die Aktie des Spezialchemieanbieters Croda um mehr als 12 Prozent ein. "Die Verbände der Chemiebranche warnen schon lange vor überzogenen Erwartungen, nun folgt die Ernüchterung auch von den Unternehmen", so ein Marktteilnehmer. Er meinte, Croda sei "eine Art Gemischtwarenladen, eine Art Mischung aus Symrise, Henkel, Beiersdorf und Evonik". Im DAX fielen Symrise um 4,3 Prozent, Henkel um 1,7 Prozent, BASF um 1,8 Prozent und Beiersdorf um 0,5 Prozent. Im MDAX gaben Evonik 3,1 Prozent ab und Wacker Chemie 4,2 Prozent. Der Stoxx-Chemieindex führte mit einem Minus von 2 Prozent die Verliererseite bei den Branchenindizes mit weitem Abstand an. In der zweiten Reihe gaben Shop Apotheke 8,3 Prozent ab. HSBC hat die Aktien auf Reduce zurückgenommen. Danone waren der zweitgrößte Verlierer im Euro-Stoxx-50. Der Kurs fiel um 1,9 Prozent auf 53,62 Euro. "Am Markt kursieren Berichte, nach denen Danone die Preise deutlich senkt, vermutlich auf Druck der Handelskonzerne", so ein Marktteilnehmer. Für Dassault Systemes ging es um 2,5 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat im Vorfeld des Kapitalmarkttags angekündigt, den Gewinn je Aktie in fünf Jahren auf 2,20 Euro bis 2,40 Euro zu verdoppeln. Wie Jefferies anmerkte, liegt die Markterwartung allerdings bei 2,40 Euro je Anteilsschein.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:00 Uhr Do, 18:06 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0750 -0,3% 1,0781 1,0779 +0,4%
EUR/JPY 149,81 +0,0% 150,20 149,75 +6,7%
EUR/CHF 0,9703 +0,1% 0,9689 0,9706 -2,0%
EUR/GBP 0,8548 -0,4% 0,8587 0,8594 -3,4%
USD/JPY 139,36 +0,3% 139,31 138,94 +6,3%
GBP/USD 1,2575 +0,1% 1,2552 1,2543 +4,0%
USD/CNH (Offshore) 7,1439 +0,3% 7,1309 7,1237 +3,1%
Bitcoin
BTC/USD 26.506,87 -0,3% 26.495,58 26.707,29 +59,7%
Der Dollar erholt sich etwas von seinen Vortagesverlusten, der Dollar-Index steigt um 0,2 Prozent. Teilnehmer sehen hierin eine reine Gegenbewegung. Die Commerzbank erwartet, dass der Euro von den in der kommenden Woche anstehenden geldpolitischen Entscheidungen der Fed und der EZB profitieren könnte. Allerdings sei gerade die Prognose einer Zinspause durch die US-Notenbanksitzung mit höherer Unsicherheit behaftet. Denn es gebe durchaus einige Marktteilnehmer, die eine Zinserhöhung am Mittwoch erwarteten. Dies könne dem Dollar überraschend Potenzial eröffnen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Fester - Auf breiter Front ist es nach oben gegangen, nachdem die Kurse an der Wall Street am Donnerstag fester tendiert hatten. Klar an der Spitze lag Tokio mit einem Plus von 2,0 Prozent. In Seoul ging es mit 1,2 Prozent ebenfalls dynamisch nach oben, in Sydney kam es nach drei Tagen mit Einbußen zu einer eher bescheidenen Erholung um 0,3 Prozent. Hier wirkte noch nach, dass die australische Notenbank am Dienstag erneut die Zinsen angehoben und eine weitere Straffung signalisiert hatte. An den Börsen war von nochmals gestiegener Hoffnung die Rede, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinsen nicht weiter anheben wird, nachdem die wöchentlichen Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen waren. Entsprechend war es mit den US-Marktzinsen am Vortag nach unten gegangen. Um 0,6 bzw 0,7 Prozent ging es in Schanghai und in Hongkong (Späthandel) nach oben. Dort war es anders als an den anderen Plätzen bereits am Vortag leicht aufwärts gegangen, gestützt von Hoffnungen auf eine lockerere Geldpolitik in China. Diese wurden zum Wochenausklang noch befeuert von einer etwas niedriger als erwartet ausgefallenen Inflationsrate in China im Mai. Zugleich sanken die Erzeugerpreise mit 4,6 Prozent erneut kräftig und deutlicher als Ökonomen erwartet hatten. Bei den Einzelwerten verbesserten sich in Seoul SK Hynix um 5,2 Prozent. Händler sprachen von zunehmenden Hoffnungen auf eine Erholung im Halbleitersektor.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
MERCEDES-BENZ
hat von den kalifornischen Behörden die Zertifizierung für ein unter bestimmten Bedingungen automatisiertes Fahrsystem erhalten. Sein Drive-Pilot-System wurde nach den Standards der SAE International als selbstfahrende Technologie der Stufe 3 eingestuft. Das bedeutet, dass die automatisierte Funktion bestimmte Fahraufgaben übernimmt, ein Fahrer jedoch weiterhin erforderlich ist und jederzeit bereit sein muss, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen.
ENI
hat die Genehmigung erhalten, in der zweiten Jahreshälfte mit den Arbeiten im Öl- und Gasfeld Baleine - oder Whale - in der Elfenbeinküste zu beginnen. Dies gehe aus einer Regierungserklärung hervor, die am Freitag im staatlichen Radio Television Ivoirienne verlesen wurde. Die Arbeiten sollen mit dem Bohren von acht Bohrlöchern beginnen, die erste Produktion werde für Ende Februar 2025 erwartet, hieß es.
VIVENDI/LAGARDERE
Die Europäische Union hat die Übernahme des französischen Medienkonzerns Lagardere durch Vivendi unter der Bedingung genehmigt, dass Vivendi sein Verlagsgeschäft Editis und die dazugehörigen Unternehmen sowie das Prominentenmagazin Gala veräußert, um Wettbewerbsbedenken auszuräumen.
NETFLIX
Das lang erwartet Vorgehen von Netflix gegen die Weitergabe von Passwörtern in den USA hat bereits in den ersten Tagen zu einem Ansturm neuer Abonnenten geführt, wie neue Daten des Streaming-Analyseunternehmens Antenna zeigen. Zwischen dem 25. und dem 28. Mai konnte der Streaming-Riese in den USA mehr neue Abonnenten gewinnen als in jedem anderen Zeitraum von vier Tagen, seit Antenna 2019 mit der Erhebung solcher Daten begonnen hat.
TEVA/CVS/WALGREENs
Der Generalstaatsanwalt von New York hat am Freitag bekanntgegeben, dass die endgültige Genehmigung für Vergleiche mit Arzneimittelherstellern und Apotheken im Zusammenhang mit der Opioid-Krise erteilt wurde. Die Vergleiche haben ein Volumen von 17,3 Milliarden US-Dollar (rund 16,1 Milliarden Euro).
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz
(END) Dow Jones Newswires
June 09, 2023 12:13 ET (16:13 GMT)
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