Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
20.04.2018 18:40:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Metro senkt wegen Russland und Verdi Jahresprognose

Der Handelskonzern Metro kann wegen eines schwachen Russland-Geschäfts und dem Tarifstreit bei Real seine Jahresprognose 2017/18 (per Ende September) nicht mehr halten. Statt das bereinigte EBITDA wie angekündigt um 10 Prozent auszuweiten, reiche es nur für eine "leichte" Steigerung, teilte der Konzern mit. Im Vorjahr hatte Metro währungsbereinigt und ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen ein EBITDA von 1,436 Milliarden Euro erzielt.

Opel laufen laut Betriebsratschef die Leute weg

Der geplante Stellenabbau zur Sanierung des Autobauers Opel geht nach Angaben des Betriebsrates schneller voran als angestrebt. Der neue Opel-Mutterkonzern PSA habe einen Abbauplan für 3.700 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2020 vorgelegt, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug am Freitag in Frankfurt am Main. Diese Zahlen würden "locker" erfüllt - "das Problem ist: Opel laufen wirklich die Leute weg".

Regierung blickt auf Opel

Die Bundesregierung bemüht sich um den Erhalt der Opel-Standorte in Deutschland. Man sei "mit allen Beteiligten" im Gespräch, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Die Bundesregierung sehe sich zusammen mit den Landesregierungen in der Pflicht, alles politisch Mögliche zu tun, damit Arbeitsplätze und Standorte gesichert seien.

Porsche-Manager wegen Dieselskandals in Untersuchungshaft

Im Zusammenhang mit dem Diesel-Abgasskandal ist ein Porsche-Manager in Untersuchungshaft genommen worden. Der Autobauer sowie die Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigten, dass ein leitender Porsche-Verantwortlicher festgenommen und in Untersuchungshaft genommen wurde. Medienberichten zufolge handelt es sich um den Motorenchef Jörg Kerner.

Schaeffler-CEO will Ziele dieses Jahr sicher erreichen

Schaeffler will dieses Jahr seine Ziele sicher erreichen. "Wir werden uns in Zukunft Ziele setzen, die wir auch unter ungünstigen Bedingungen erreichen werden", sagte CEO Klaus Rosenfeld während der Hauptversammlung. Vor knapp einem Jahr hatte das Unternehmen die Gewinnprognose nach einem schwächeren zweiten Quartal gesenkt. "Wir werden nach den Erfahrungen von 2017 alles daran setzen, unsere Prognose 2018 sicher zu erreichen", sagte Rosenfeld.

Adler Real Estate platziert Anleihen über 800 Mio Euro

Die Adler Real Estate AG hat Unternehmensanleihen im Umfang von 800 Millionen Euro bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Die erste der beiden Tranchen mit einem Volumen von 500 Millionen Euro laufe bis April 2023, die zweite Tranche von 300 Millionen Euro habe eine Laufzeit bis April 2026, teilte das Immobilienunternehmen mit. Im Schnitt betrage die Verzinsung der gesamten Anleihe 2,30 Prozent. Sie sei knapp zweifach überzeichnet gewesen.

Takeda erhöht Offerte für Shire auf 47 (bisher 46,50) GBP/Aktie

Takeda Pharmaceutical hat das Übernahmeangebot für die irische Shire erneut erhöht. Der japanische Konzern bietet eigenen Angaben zufolge nun 47 britische Pfund je Aktie. Bisher hatte Takeda 46,50 Pfund je Anteil oder insgesamt rund 60 Milliarden US-Dollar offeriert, was von Shire allerdings als zu niedrig zurückgewiesen wurde. Der Baranteil des Angebots wurde nun um 18 Prozent auf 21 Pfund von 17,75 Pfund deutlich angehoben. Den Rest wollen die Japaner mit eigenen Aktien aus einer Kapitalerhöhung bezahlen.

Ghosn: Fusion von Renault und Nissan nicht die einzige Option

Renault-Chef Carlos Ghosn ist grundsätzlich offen für eine Fusion des französischen Autokonzerns mit seinem japanischen Partner Nissan. Es könnte aber Alternativen zu einem Zusammenschluss geben, nachdem er sich als Chef zurückgezogen habe, sagte der 64-jährige Manager. Er sei mit Blick auf missglückte Zusammenschlüsse, wie die von Daimler und Chrysler, lange Zeit gegen eine Fusion gewesen. Es müssten aber auch die Interessen der Aktionäre berücksichtigt werden, so Ghosn.

Gewerkschaften bei Air France-KLM lehnen Tarifvorschlag ab

Die Tarifauseinandersetzung bei Air France-KLM mit bislang neun Streiktagen seit Februar geht in die Verlängerung. Ein Vorschlag der Fluggesellschaft zur Erhöhung der Löhne wurde von den Gewerkschaften mehrheitlich abgelehnt. Air France-KLM hatte am Montag vorgeschlagen, innerhalb von vier Jahren die Löhne um 7 Prozent anzuheben. Für das laufende Jahr sollten die Gehälter um 2 Prozent zulegen. Die Gewerkschaften hatten für 2018 aber ein Lohnplus von über 5 Prozent gefordert.

Honeywell hebt dank steigender Nachfrage den Ausblick an

Der US-Industriekonzern Honeywell hat nach einem starken Auftaktquartal seine Prognosen für den Gewinn und das organische Umsatzwachstum 2018 angehoben und verwies auf eine gesunde Nachfrage unter anderem in den Geschäftsbereichen Luftfahrt und Rüstung. Die Honeywell International Inc erwartet nun einen Jahresgewinn von 7,85 bis 8,05 Dollar je Aktie und ein organisches Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent auf 42,7 Milliarden bis 43,5 Milliarden Dollar. Zuvor hatte der Konzern ein Ergebnis von 7,75 bis 8,00 Dollar und ein Erlöswachstum zwischen 2 und 4 Prozent auf 41,8 Milliarden bis 42,5 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

Wells Fargo muss Strafe von 1 Mrd US-Dollar zahlen

Der US-Bank Wells Fargo ist eine Strafe von 1 Milliarde US-Dollar auferlegt worden. Die Strafe werde fällig, weil das Geldhaus Kunden Kreditausfallversicherungen bei Autokrediten aufgedrängt und unerlaubte Gebühren bei Immobilienkrediten verlangt habe, teilten die beiden US-Behörden Bureau of Consumer Financial Protection und Office of the Comptroller of the Currency mit. Betroffene Kunden würden von Wells Fargo entschädigt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

April 20, 2018 12:40 ET (16:40 GMT)

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