24.11.2013 19:56:27

Lausitzer Rundschau: Der Gipfel des Absurden Weltklimakonferenz in Warschau mit Minimalkonsens beendet

Cottbus (ots) - Die Weltklimakonferenz ist gescheitert. Die gefundenen Lösungen, die diesen Namen nicht verdienen, sind nichts als ein Feigenblatt für den Warschauer Fehlschlag. Den Gipfel des Absurden bildet die Einigung auf einen sogenannten Warschau-Mechanismus, über den die größten CO2-Sünder künftig die Entwicklungsländer für die Folgen des Klimawandels entschädigen sollen. Warschau-Mechanismus klingt gewaltig, ist aber leider eine Worthülse. Wie das Ganze funktionieren soll, weiß niemand. Beschlossen wurde: nichts. Wiedervorlage 2016. Die Gründe dafür sind so offensichtlich wie verheerend. Grob gesagt gibt es drei Parteien im Klimastreit. Da sind die Industriestaaten. Sie haben die Welt verdreckt und sind dabei reich geworden. Die USA gehören dazu, Japan, Australien und Deutschland. Nun sollen sie zahlen, womöglich auf Wohlstand verzichten. Das wollen sie nicht, und das wollen auch ihre Bürger nicht - also wir selbst. Erst recht gilt das in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise. Die zweite Gruppe bilden die Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien. Sie streben mit aller Macht dorthin, wo die Industriestaaten bereits sind. Sie wollen den gleichen Reichtum. Um dies zu erreichen, holzen sie den Regenwald ab (Brasilien), verpesten die Luft (China, Indien, Gipfelgastgeber Polen). Gruppe drei sind die Entwicklungsländer. Sie sind die Betrogenen. Ihre Volkswirtschaften haben nicht die Kraft, einen Aufholprozess unter Einsatz aller dreckigen Mittel zu starten. Stattdessen tragen sie die Verluste und Schäden. Sie wären vom prognostizierten Weltuntergang als Erste betroffen. Der Anstieg des Meeresspiegels wird Bangladesch schnell unter Wasser setzen. Wehren können sich die Machtlosen dagegen nicht, auch bei einer Klimakonferenz nicht. Das Stichwort Weltuntergang weist darauf hin, warum die drei Gruppen nicht zueinander finden. Alle hören die apokalyptischen Botschaften der Klimaforscher. Im Hier und Jetzt mag aber niemand danach handeln. Den dreckigen Schwellenländern und vor allem den kriselnden Industriestaaten und ihren Bewohnern ist und bleibt der Rock näher als das Hemd. Wie auch sollten wir leben ohne ein brummendes Weihnachtsgeschäft und die neueste Hightech für die Kinder unter dem Tannenbaum? Eine absurde Vorstellung, oder?

OTS: Lausitzer Rundschau newsroom: http://www.presseportal.de/pm/47069 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt: Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232 Fax: 0355/481275 politik@lr-online.de

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!