17.05.2013 21:47:58
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Lausitzer Rundschau: Schicksalswochen für US-Präsident Barack Obama / Der strauchelnde Riese
Cottbus (ots) - Was haben wir alle über George W. Bush geschimpft
seinen immerwährenden Krieg gegen den nicht klar bestimmbaren Terror, seinen Einfall in den Irak, seine innenpolitischen Bibelstunden. Was haben wir uns alle von diesem Barack Obama erhofft, dem ersten nicht nur mit einer anderen Hautfarbe, dem ersten globalen Hoffnungsträger. Nun haben wir vier Jahre und eine Wiederwahl hinter uns und allmählich sind die Erwartungen an den Mann im Weißen Haus auf immer weniger geschrumpft. Zu Hause ist er inzwischen fast schon hoffnungslos eingepfercht zwischen einer fehlenden Parlamentsmehrheit, einer anachronistischen Verfassungsinterpretation und einem unüberschaubaren Schuldenberg. Und für die Weltpolitik bleibt da allenfalls noch eine kleine Nebenbühne für gelegentliche Auftritte ohne echte Leidenschaft. Europa, in seinen wirtschaftlichen Turbulenzen sowieso weitgehend auf sich selbst gestellt, muss sich wohl oder übel damit abfinden, dass die Führungsmacht des Westens auf absehbare Zeit nicht führen wird. Zwar werden in Washington in zahllosen Institutionen und im Stundentakt mehr oder weniger durchdachte strategische Ansätze zur Lösung aller globalen Problemlagen durchdacht. Die Männer und Frauen an den Schalthebeln der Macht aber sind vor allem mit sich selbst beschäftigt. Die Ära Obama zeichnet sich durch Abwarten, Aussitzen und Hinhalten aus. Dies liegt sicher auch in der Person des Präsidenten begründet. Aber es hat zu einem Gutteil auch damit zu tun, dass selbst ein Hoffnungsträger ins Straucheln kommen muss, wenn er mit einem solchen Mix an Problemlagen konfrontiert ist. Die USA, der Siedlerstaat, der als erster die Demokratie versuchte, sind in vielerlei Hinsicht überfordert als Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten. Dies betrifft ihre globale Rolle genauso wie ihre innere Verfasstheit. Ob und wie sie damit umgehen werden, ist derzeit noch völlig offen. Aber die Partner des Landes sollten sich auf längere Zeiten der Unsicherheit einstellen. Vielleicht bedurfte es vor allem für diese Erkenntnis eines Barack Obama - eines Hoffnungsträgers, der fast zwangsläufig enttäuschen musste.
seinen immerwährenden Krieg gegen den nicht klar bestimmbaren Terror, seinen Einfall in den Irak, seine innenpolitischen Bibelstunden. Was haben wir uns alle von diesem Barack Obama erhofft, dem ersten nicht nur mit einer anderen Hautfarbe, dem ersten globalen Hoffnungsträger. Nun haben wir vier Jahre und eine Wiederwahl hinter uns und allmählich sind die Erwartungen an den Mann im Weißen Haus auf immer weniger geschrumpft. Zu Hause ist er inzwischen fast schon hoffnungslos eingepfercht zwischen einer fehlenden Parlamentsmehrheit, einer anachronistischen Verfassungsinterpretation und einem unüberschaubaren Schuldenberg. Und für die Weltpolitik bleibt da allenfalls noch eine kleine Nebenbühne für gelegentliche Auftritte ohne echte Leidenschaft. Europa, in seinen wirtschaftlichen Turbulenzen sowieso weitgehend auf sich selbst gestellt, muss sich wohl oder übel damit abfinden, dass die Führungsmacht des Westens auf absehbare Zeit nicht führen wird. Zwar werden in Washington in zahllosen Institutionen und im Stundentakt mehr oder weniger durchdachte strategische Ansätze zur Lösung aller globalen Problemlagen durchdacht. Die Männer und Frauen an den Schalthebeln der Macht aber sind vor allem mit sich selbst beschäftigt. Die Ära Obama zeichnet sich durch Abwarten, Aussitzen und Hinhalten aus. Dies liegt sicher auch in der Person des Präsidenten begründet. Aber es hat zu einem Gutteil auch damit zu tun, dass selbst ein Hoffnungsträger ins Straucheln kommen muss, wenn er mit einem solchen Mix an Problemlagen konfrontiert ist. Die USA, der Siedlerstaat, der als erster die Demokratie versuchte, sind in vielerlei Hinsicht überfordert als Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten. Dies betrifft ihre globale Rolle genauso wie ihre innere Verfasstheit. Ob und wie sie damit umgehen werden, ist derzeit noch völlig offen. Aber die Partner des Landes sollten sich auf längere Zeiten der Unsicherheit einstellen. Vielleicht bedurfte es vor allem für diese Erkenntnis eines Barack Obama - eines Hoffnungsträgers, der fast zwangsläufig enttäuschen musste.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232 Fax: 0355/481275 politik@lr-online.de
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