15.07.2018 14:14:40

Lürssen Werft: Stahlschnitt für australische Patrouillenboote Ende 2018

BREMEN (dpa-AFX) - Die von der Lürssen Werft koordinierten Arbeiten zum Bau von zwölf Patrouillenbooten für die australische Marine sind noch in der Anfangsphase. Ende des Jahres sei bei dem australischen Schiffbauer ASC in Osborne der Brennstart geplant, wie die als Generalunternehmer fungierende Bremer Werft auf Anfrage mitteilte. Mit dem Brennstart beginnt der Stahlschnitt. In Osborne sollen die ersten zwei Schiffe gebaut werden; die zehn weiteren Schiffe werden im westaustralischen Henderson fertiggestellt.

Die Auftragsvergabe wurde bereits im November 2017 von der australischen Regierung bekannt gegeben. Danach hat das Geschäft insgesamt einen Wert von 4 Milliarden australischer Dollar (2,57 Milliarden Euro). Lürssen ist bei für die Konstruktion, die Bauleitung und den Gesamtfertigungsprozess verantwortlich. Die erste "Offshore Patrol Vessel" soll 2021 geliefert werden.

Schon im Mai 2017 habe das Unternehmen die Gesellschaft Luerssen Australia Pty Ltd. gegründet und ein Büro im westaustralischen Henderson eröffnet, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG. Das Büro werde von Australiern geführt und auch der Bau der Patrouillenboote erfolge, in Kooperation mit den australischen Unternehmen Civmec und ASC, durch ein lokales Team.

Einige Mitarbeiter der Lürssen-Gruppe werden in Australien vor Ort sein, um das Projekt mit Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten zu unterstützen und die Umsetzung zielführend zu begleiten, wie es weiter hieß. Die genaue Anzahl der Personen und auch die Länge ihres Aufenthaltes stehen noch nicht fest.

Die zwölf hochseetauglichen Küstenwachboote sollen die bislang von der Royal Australian Navy eingesetzten Boote der Armidale-Klasse ersetzen. Sie kommen für Grenzschutz- und Patrouillenmissionen, Such- und Rettungsdienste sowie die Katastrophenhilfe zum Einsatz./hr/DP/men

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