30.11.2018 06:57:46
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MÄRKTE ASIEN/G20-Treffen im Fokus - Schwache China-Daten
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten G20-Gipfels in Buenos Aires zeigen sich die asiatischen Aktienmärkte am Freitag uneinheitlich. Während sich Hongkong und Tokio behaupten, geben Sydney und Schanghai nach. In China belastet zusätzlich der leicht unter den Erwartungen gebliebene Einkaufsmanagerindex für November. Dazu kommt die Unsicherheit in Bezug auf das mit Spannung erwartete Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Amtskollegen Xi Jinping. Der Schanghai-Composite verliert 0,3 Prozent auf 2.560 Punkte.
Die Aktivität in der chinesischen Industrie ist aufgrund des langsameren globalen Wirtschaftswachstums und der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Handelsstreit zwischen China und den USA im November etwas stärker als erwartet abgerutscht. Nach Angaben der nationalen Statistikbehörde reduzierte sich der Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor auf 50,0 von 50,2 Punkten im Oktober. Seit Juli 2016, als der Index bei 49,9 Punkten lag, hielt er sich stets über der Marke von 50 Punkten. Ein Stand über 50 Zählern deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung. Volkswirte hatten dagegen für den November einen Stand von 50,1 Punkten prognostiziert.
Treffen zwischen Trump und Xi Jinping im Fokus
Erwartungsvolle Blicke richten sich vor allem auf das am Samstag stattfindende Vier-Augen-Gespräch zwischen Trump und Xi. Damit verbunden ist die Hoffnung auf eine baldige Lösung des Konflikts zwischen den beiden größten Volkswirtschaften. Und diese haben zugleich einen Dämpfer erhalten. Medienberichten zufolge nimmt der als Falke bekannte handelspolitische Berater des US-Präsidenten, Peter Navarro, nun doch an dem Gipfel teil. Am Markt wird dies als Zeichen gesehen, dass Trump in den Gesprächen eine härtere Linie fahren könnte.
Derweil war aus Kreisen bekannt geworden, dass im Vorlauf zum Gipfel beide Seiten offenbar seit Wochen ein Abkommen zur Entschärfung des Konflikts erörtert haben. Demnach würden die USA weitere Abgaben bis zum Frühjahr aussetzen und China sich im Gegenzug zu Verhandlungen über weitreichende Änderungen in seiner Wirtschaftspolitik bereit erklären. Allerdings sei dies noch nicht in trockenen Tüchern, hieß es.
Aktienmärkte von Zurückhaltung geprägt
Die chinesischen Börsen rutschen im späten Handel etwas deutlicher ins Minus. Die Experten von ANZ sehen in den schwächeren Einkaufsmanagerindizes ein Signal, dass das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal mit erwarteten 6,4 Prozent etwas schwächer ausfallen dürfte als im Vorquartal.
In Hongkong steigt der Hang-Seng-Index dagegen um 0,4 Prozent. Gestützt wir der Index von Ölaktien, nachdem die Ölpreise zuletzt leicht gestiegen sind. Diese bleiben im Vorfeld des Opec-Treffens in der kommenden Woche allerdings weiter hochgradig volatil. Es wird mit Spannung darauf geschaut, ob das Kartell eine Senkung der Fördermenge beschließen wird. CNOOC gewinnen 3,3 Prozent hinzu. Für Petrochina geht es um 1,7 Prozent nach oben.
In Tokio steigt der Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 22.332 Punkte. Der Index ist damit auf dem Weg für die Handelswoche einen soliden Gewinn zu erzielen. Rückenwind erhält er etwas von Konjunkturdaten. Die Industrieproduktion ist im Oktober um 2,9 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Ökonomen hatten nur mit 1,2 Prozent gerechnet.
Für die Börse in Sydney ging ein enttäuschender November zu Ende. Der Index fiel am letzten Handelstag der Woche um 1,6 Prozent, womit sich das Monatsminus auf 2,8 Prozent beläuft. Vor allem die Werte aus dem Bankensektor zeigten sich zum Wochenausklang mit Abgaben.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 5.667,20 -1,58% -6,56% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 22.331,68 +0,31% -1,90% 07:00
Schanghai-Comp. 2.559,54 -0,31% -22,63% 08:00
Hang-Seng (Hongk.) 26.547,75 +0,37% -10,90% 09:00
Straits-Times (Sing.) 3.123,05 +0,44% -9,06% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.694,99 -0,08% -5,59% 10:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:29 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1393 +0,0% 1,1388 1,1389 -5,2%
EUR/JPY 129,18 -0,0% 129,18 129,00 -4,5%
EUR/GBP 0,8911 +0,0% 0,8909 0,8882 +0,2%
GBP/USD 1,2784 +0,0% 1,2783 1,2822 -5,5%
USD/JPY 113,39 -0,1% 113,46 113,27 +0,7%
USD/KRW 1120,50 +0,2% 1118,35 1120,34 +5,0%
USD/CNY 6,9434 +0,0% 6,9425 6,9456 +6,7%
USD/CNH 6,9398 +0,1% 6,9356 6,9393 +6,5%
USD/HKD 7,8208 -0,0% 7,8219 7,8222 +0,1%
AUD/USD 0,7314 -0,0% 0,7314 0,7332 -6,5%
NZD/USD 0,6857 -0,0% 0,6860 0,6881 -3,4%
Bitcoin
BTC/USD 4.312,20 +1,4% 4.253,61 4.228,10 -68,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 51,50 51,45 +0,1% 0,05 -10,8%
Brent/ICE 59,62 59,51 +0,2% 0,11 -5,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.224,86 1.224,24 +0,1% +0,62 -6,0%
Silber (Spot) 14,32 14,32 -0,0% -0,00 -15,4%
Platin (Spot) 814,60 819,00 -0,5% -4,40 -12,4%
Kupfer-Future 2,79 2,78 +0,4% +0,01 -16,8%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 30, 2018 00:58 ET (05:58 GMT)
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