28.05.2021 09:25:40
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MÄRKTE ASIEN/Konjunkturoptimismus dank Biden-Plänen
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den asiatischen Börsen sowie in Australien ist am Freitag die Karte Konjunkturerholung gespielt worden. Anleger setzten dabei auf die Budgetpläne von US-Präsident Joe Biden. Er wird am Freitag seinen Haushaltsentwurf für das Fiskaljahr 2022 vorlegen. Das Volumen soll 6 Billionen Dollar umfassen, verlautete aus Regierungskreisen. Das Budget bildet unter anderem die Grundlage für Bidens Pläne, die Infrastruktur zu modernisieren.
Das Thema Inflation und geldpolitische Straffungen trat an den Börsen in den Hintergrund, obwohl Mahner die hohen US-Ausgaben als inflationstreibend ansahen. Die Karte Konjunkturerholung stach auch bei den Eisenerzpreisen in China, die sich wieder deutlich erholten, nachdem die Preise durch Regulierungsbestrebungen Pekings zuletzt gedrückt worden waren. Händler verwiesen auch hier auf die Budgetpläne in den USA. Insgesamt zogen die Preise für Basismetalle in der gesamten Region an.
Der Nikkei-225 führte das Tableau in Asien mit Aufschlägen von über 2 Prozent auf das höchste Niveau sei dem 10. Mai deutlich an. Gestützt wurde der japanische Aktienmarkt von einem zum Dollar schwächelnden Yen. Mit der gestiegenen Risikoneigung verlor der Yen an Zuspruch. Zudem stiegen mit den Budgeplänen Bidens die Inflationssorgen, wodurch die US-Renditen anzogen, was wiederum dem Greenback half. Die Aufschläge waren indes breit gestreut. Dass in Japan eine Verlängerung des Coronanotstandes im Großraum Tokio empfohlen wurde, belastete nicht. Händler sprachen von Gewöhnungseffekten.
China-Börsen hinken hinterher
In China hinkten die Börsen klar hinterher und verbuchten die ersten Abschläge im Wochenverlauf. Der Schanghai-Composite drehte im späten Geschäft ins Minus und büßte ebenso wie der Shenzhen-Composite 0,2 Prozent ein. Das Startup-Segment ChiNext stieg dagegen um 0,2 Prozent. Wie in Schanghai gab auch der HSI in Hongkong zwischenzeitlich höhere Gewinne wieder ab und präsentierte sich im späten Handel gut behauptet. Offenbar hatten chinesische Stellen erneut versucht, die Rohstoffpreise zu drücken. Händler sprachen von Interventionen bei Rohstoffunternehmen.
In Seoul stieg der Kospi um 0,7 Prozent - getrieben von Titeln aus den Bereichen Automobilbau und Stahl. Die südkoreanischen Exporte dürften im Mai stark geblieben sein, wie aus einer Umfrage unter Volkswirten hervorging. Analysten verwiesen im Automobilsektor auf die Hoffnungen, General Motors werde die wegen Halbleitermangel geschlossenen Fabriken im Land wieder anfahren. In der Folge zogen Hyundai Motor und Kia jeweils um die 5 Prozent an. Korean Air Lines sanken derweil um 0,3 Prozent, die geplante Übernahme von Asiana Airlines verzögert sich.
In Sydney zählte der S&P/ASX-200 mit Aufschlägen von 1,2 Prozent zu den festeren Indizes der Region und schloss auf Allzeithoch. Der australische Leitindex konnte somit seine Wochengewinne deutlich ausbauen. Analysten betonten, dass die aktuellen Lockdowns in Melbourne nicht mit früheren in der Coronapandemie vergleichbar seien. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft seien weniger dramatisch. Die Citi sah das australische BIP-Wachstum im zweiten Quartal bereits wieder über Vorkrisenniveau. Die besonders schwer gewichteten Finanz- und Rohstoffwerte führten das Feld der Gewinner mit Aufschlägen von 1,3 bzw. 1,9 Prozent an. Rio Tinto und BHP legten mit gestiegenen Rohstoffpreisen um 2,6 bzw. 2,9 Prozent zu - South32 kletterten um 5,6 Prozent.
Gegen den regionalen Trend fielen neben den Kursen in China auch jene in Malaysia. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen wegen des aktuellen Corona-Lockdowns.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 7.179,50 +1,19% +8,99% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 29.149,41 +2,10% +4,03% 08:00
Kospi (Seoul) 3.188,73 +0,73% +10,97% 08:00
Schanghai-Comp. 3.600,78 -0,22% +3,68% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 29.145,62 +0,11% +6,79% 10:00
Taiex (Taiwan) 16.870,86 +1,62% +14,51% 07:30
Straits-Times (Sing.) 3.186,76 +0,69% +11,29% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.590,91 -0,19% -2,05% 11:00
BSE (Mumbai) 51.305,82 +0,37% +7,18% 12:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:09h % YTD
EUR/USD 1,2183 -0,1% 1,2195 1,2196 -0,3%
EUR/JPY 133,90 -0,0% 133,94 133,09 +6,2%
EUR/GBP 0,8589 +0,0% 0,8585 0,8644 -3,8%
GBP/USD 1,4184 -0,1% 1,4201 1,4111 +3,7%
USD/JPY 109,92 +0,1% 109,82 109,13 +6,5%
USD/KRW 1115,48 -0,2% 1118,11 1116,38 +2,7%
USD/CNY 6,3744 -0,1% 6,3833 6,3790 -2,3%
USD/CNH 6,3703 -0,1% 6,3735 6,3736 -2,0%
USD/HKD 7,7600 -0,0% 7,7605 7,7612 +0,1%
AUD/USD 0,7721 -0,3% 0,7742 0,7745 +0,3%
NZD/USD 0,7248 -0,7% 0,7295 0,7297 +0,9%
Bitcoin
BTC/USD 37.185,51 -4,8% 39.040,51 38.213,75 +28,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 66,86 66,85 +0,0% 0,01 +37,8%
Brent/ICE 69,29 69,46 -0,2% -0,17 +34,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.890,45 1.896,70 -0,3% -6,25 -0,4%
Silber (Spot) 27,67 27,88 -0,7% -0,20 +4,9%
Platin (Spot) 1.177,55 1.182,50 -0,4% -4,95 +10,0%
Kupfer-Future 4,63 4,67 -0,8% -0,04 +31,3%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/thl
(END) Dow Jones Newswires
May 28, 2021 03:25 ET (07:25 GMT)
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