09.05.2018 09:49:45
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MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - US-Ausstieg aus Iran-Deal belastet kaum
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Der Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran hat an den ostasiatischen Börsen am Mittwoch keine stärkeren Kursbewegungen nach sich gezogen. Möglicherweise auch, weil Berlin, Paris und London an dem Abkommen festhalten wollen und der Iran selbst sich zunächst auch weiter daran halten will. Die Börsen tendierten in relativ engen Grenzen uneinheitlich und schlossen sich damit den wenig veränderten US-Vorgaben an.
Beim Krisenbarometer Yen war eher Entspannung abzulesen, zumal Verwerfungen trotz drohender neuer globalen Spannungen bislang kaum zu beobachten sind. Der Yen, der bei krisenhaften Zuspitzungen immer wieder als sicherer Hafen gesucht ist, wertete zum Dollar in der Nacht sogar deutlicher ab. Der Dollar kostete zuletzt 109,68 Yen, verglichen mit 109,06 im späten US-Geschäft. Gegenüber Euro und Pfund zog der Dollar zwar auch weiter an, aber weniger stark.
Ölpreise reagieren auf US-Sanktionen gegen Iran
Am meisten tat sich bei den Ölpreisen nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump in Sachen Iran. Im Vergleich zum US-Settlement verteuerte sich Brentöl zuletzt um über 2 Prozent auf 76,60 Dollar je Barrel. Allerdings hatten die Preise im unmittelbaren Vorfeld der Trumpschen Ankündigung auch stärker nachgegeben. Dass Trump aus dem Abkommen aussteigen würde, darüber wurde schließlich schon bereits seit einiger Zeit spekuliert.
Da die USA wieder Sanktionen gegen Iran verhängen, könnte weniger Öl aus dem Land auf den Weltmarkt drängen, so die Logik der steigenden Ölpreise. Ein frischer Impuls für die Preise kam derweil von den neuesten Daten des US-Branchenverbands API vom späten Vorabend. Demnach sind die Ölvorräte in der vergangenen Woche um 1,9 Millionen Barrel gesunken, während für die offiziellen Daten am späteren Mittwoch mit unveränderten Beständen gerechnet wird.
Der japanische Leitindex Nikkei-225 schloss 0,4 Prozent schwächer mit 22.409 Punkten, auch in Seoul beendete der Index den Tag im Minus nach einem Schwächeanfall zum Ende des Handels. Das Indexschwergewicht Samsung verlor ohne neue Nachrichten gut 3 Prozent. In Sydney und im Hongkonger Späthandel stiegen die Kurse leicht, während der Schanghai-Composite knapp im Minus schloss. Sydney markierte auf Schlusskursbasis ein Dreimonatshoch, wozu vor allem der Energie- und der Rohstoffsektor beitrugen mit Subindexgewinnen von 1,3 bzw. 0,8 Prozent.
Für etwas Entspannung vor allem an den kleineren Schwellenland-Börsen sorgte unterdessen, dass sich die Krise in Argentinien, die zuletzt zu einem Absturz der Landeswährung Peso geführt hatte, etwas entspannt hat. Argentinien hat Gespräche mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über eine Kreditlinie aufgenommen.
Dass in Japan die Löhne im vergangenen Jahr um 2,1 Prozent so stark gestiegen sind wie zuletzt 2003, sorgte für keinen positiven Impuls. Für die japanische Notenbank ist das eine gute Nachricht, weil sie seit langem versucht, über einen stärkeren Preisauftrieb die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Die Daten könnten am Aktienmarkt aber somit als Indiz gesehen werden, dass die Notenbank ihren ultraexpansiven Kurs demnächst möglicherweise ändern könnte.
Toyota profitieren von guten Geschäftszahlen
Unter den Einzelwerten waren Aktien aus der Ölbranche wegen der steigenden Erdölpreise gesucht. In Tokio gewannen Inpex 1,0 Prozent, in Hongkong CNOOC 1,5 und Petrochina 3,9 Prozent und in Sydney Woodside 1,2 Prozent.
Hongkong Exchange lagen im Späthandel ein halbes Prozent im Plus, nachdem der Börsenbetreiber im ersten Quartal einen 49-prozentigen Gewinnsprung verzeichnete.
Toyota legten um 3,8 Prozent zu, angetrieben von gut ausgefallenen Geschäftszahlen, einem positiven Ausblick und einer Dividendenerhöhung. Takeda kamen um 2,4 Prozent zurück nach der Vorlage des 62 Milliarden Dollar schweren Übernahmeangebots für die britische Shire.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 6.108,00 +0,26% +0,71% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 22.408,88 -0,44% -1,56% 08:00
Kospi (Seoul) 2.443,98 -0,24% -0,95% 08:00
Schanghai-Comp. 3.158,81 -0,08% -4,51% 09:00
Shenzhen A-Aktien 1.915,16 -0,28% -3,32% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 30.461,15 +0,19% +1,61% 10:00
Taiex (Taiwan) 10.703,35 +0,11% +0,57% 07:30
Straits-Times (Sing.) 3.557,04 +0,39% +4,12% 11:00
BSE (Mumbai) 35.253,79 +0,11% +4,26% 12:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:43 % YTD
EUR/USD 1,1833 -0,3% 1,1865 1,1916 -1,5%
EUR/JPY 129,81 +0,3% 129,40 129,82 -4,0%
EUR/GBP 0,8752 -0,1% 0,8758 0,8801 -1,6%
GBP/USD 1,3520 -0,2% 1,3548 1,3540 0%
USD/JPY 109,71 +0,6% 109,07 108,95 -2,6%
USD/KRW 1083,04 +0,4% 1078,67 1077,45 +1,5%
USD/CNY 6,3782 +0,1% 6,3706 6,3678 -2,0%
USD/CNH 6,3803 +0,2% 6,3685 6,3639 -2,1%
USD/HKD 7,8498 +0,0% 7,8495 7,8495 +0,5%
AUD/USD 0,7416 -0,5% 0,7453 0,7500 -5,1%
NZD/USD 0,6955 -0,2% 0,6971 0,7016 -2,0%
Bitcoin
BTC/USD 9.104,35 -1,5% 9.243,50 9.365,87 -33,3%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,96 69,06 +2,8% 1,90 +18,2%
Brent/ICE 76,97 74,85 +2,8% 2,12 +18,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.306,14 1.315,70 -0,7% -9,56 +0,3%
Silber (Spot) 16,38 16,47 -0,6% -0,10 -3,3%
Platin (Spot) 909,55 914,50 -0,5% -4,95 -2,2%
Kupfer-Future 0,00 3,04 0% 0 -8,3%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/chg
(END) Dow Jones Newswires
May 09, 2018 03:49 ET (07:49 GMT)
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Samsung | 53 600,00 | 0,00% | |
Samsung GDRS | 892,00 | 0,68% | |
Takeda Pharmaceutical Co Ltd. (spons. ADRs) | 12,80 | -2,29% | |
Takeda Pharmaceutical Co. Ltd. | 25,94 | -0,61% | |
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) | 163,00 | -1,81% | |
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