08.08.2016 10:42:50
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MÄRKTE ASIEN/US-Jobbericht sorgt für Kauflaune
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die asiatischen Aktienmärkten waren zum Wochenstart in Kauflaune. Die starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die der Wall Street Auftrieb verliehen hatten, ließen nun auch in Asien die Kurse klettern. In Japan bekamen die Aktien auch dadurch Auftrieb, dass die Bank of Japan (BoJ) die Käufe von sogenannten Exchange Traded Funds (ETF) ausbaut, obwohl das Handelsvolumen wegen der Sommerferien schwindet. Mit dieser Maßnahme führt die Notenbank dem Markt zusätzliche Liquidität zu. "Weil die BoJ keine Sommerpause bei den Käufen einlegt, wird man die Auswirkungen länger am Markt spüren", sagte Eiji Kinouchi, technischer Analyst bei Daiwa Securities.
Der Tokioter Aktienmarkt verzeichnete denn auch die größten Gewinne. Für den Nikkei-225 ging es 2,4 Prozent nach oben. Der breiter gefasste Topix legte um 2 Prozent zu. Der zum Yen im Gefolge der US-Arbeitsmarktdaten steigende US-Dollar unterstützte den Aufwärtstrend. Im Juli waren in den Vereinigten Staaten 255.000 Stellen neu geschaffen worden, erwartet waren lediglich 179.000 neue Stellen. Dennoch weckten die überragend guten Daten keine übermäßige Angst vor einer baldigen Zinserhöhung, weil die Arbeitslosenquote etwas höher als prognostiziert ausfiel. Entsprechend ist die Erwartung für eine Zinserhöhung im September nun auf immer noch moderate 24 von 18 Prozent gestiegen, für Dezember wurde nun eine Wahrscheinlichkeit von 45 Prozent nach zuvor 30 Prozent eingepreist. Steigende US-Zinsen bedeuten gemeinhin, dass Liquidität von den Schwellenländern abgezogen und in den USA investiert wird. Das stärkt den US-Dollar, was wiederum der exportorientierten japanischen Wirtschaft zugute kommt.
Mit Rückenwind des schwächeren Yen - der Dollar notierte bei 102,16 Yen nach 101,06 vor den US-Daten am späten Freitag - legten in Tokio daher auch die Exportwerte zu. Bei den Autobauern gewannen Toyota Motor 3,3 Prozent und Honda Motor legten um 3,4 Prozent zu. In der Finanzbranche waren Nomura Holdings und Sumitomo Mitsui Financial gesucht. Nomura legten um 5,2 Prozent zu und Sumitomo Mitsui Financial kletterten um 5,3 Prozent.
Nissan steigerten sich um 2,6 Prozent. Hier stützten auch Medienberichte, wonach der Autokonzern sich aus der Produktion von Batterien für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge zurückziehen will. Demzufolge will Nissan seinen 51-Prozent-Anteil an Automotive Energy Supply veräußern.
Immobilienwerte in China gesucht In Hongkong gewann der Hang-Seng-Index 1,5 Prozent. Im Mittelpunkt stand der Immobiliensektor. Gerüchte machten die Runde, dass der Immobilienriese Sunac eine Beteiligung an China Vanke gekauft haben soll. Damit könnte nun ein Kampf um die Kontrolle des Unternehmens anstehen, hieß es. China Vanke, die sowohl in Hongkong als auch an der Festlands-Börse in Shenzhen notiert sind, legten zu. In Honkong stand ein Plus von 1,4 Prozent auf der Anzeigetafel.
Neue Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte bewegten dagegen kaum die Märkte. China hat im Juli erneut weniger Waren ins Ausland exportiert und trotzdem seinen Handelsüberschuss weiter aufgebläht. Da die weltweite Nachfrage nach den Produkten schwach blieb, gaben die Exporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent nach. Das war zwar noch schwächer als erwartet, denn Analysten hatten nur mit einem Rückgang um 3,6 Prozent gerechnet, doch auf den Markt wirkte sich dies wenig aus. Analysten gehen aber davon aus, dass sich die Schwäche fortsetzen wird: Nach Aussage der australischen Bank ANZ dürfte das schwache Wachstum in Europa und Japan die chinesischen Exporte in der zweiten Jahreshälfte belasten.
In Sydney legte der S&P/ASX-200 um 0,7 Prozent zu. Zinsfantasien sorgten für steigende Kurse. Nachdem die Reserve Bank of Australia in der vergangenen Woche den Leitzins um 25 Basispunkte von 1,75 auf das Rekordtief von 1,5 Prozent gesenkt hatte, gibt es am Markt noch weitere Zinssenkungsfantasie. Analysten rechnen damit, dass die Notenbank im November einen weiteren Lockerungsschritt vornehmen wird. Shane Oliver, Chefökonom von AMP Capital, sagte, sollte im September die Inflation weiter niedrig sein und die US-Notenbank weiter sehr zurückhaltend beim Anziehen der Zinsen bleibt, dann rechne er im November mit einer weiteren Zinssenkung in Australien.
Zu den Favoriten gehörten Energiewerte, die von den leichten Aufschlägen am Ölmarkt profitierten. So steigerten sich etwa Woodside Petroleum and Oil Search um 1,9 Prozent. Unter den Minenwerten gewannen BHP Billiton 2,3 Prozent und Rio Tinto 1,2 Prozent. Im Gefolge des gefallenen Goldpreises sausten Newcrest Mining dagegen um 4,2 Prozent nach unten. Bankenwerte waren gesucht, so rückten Australia & New Zealand Banking um 1,8 Prozent vor.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.537,80 +0,73% +4,57% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.650,57 +2,44% -12,52% 08:00 Kospi (Seoul) 2.026,08 +0,40% +3,30% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.004,72 +0,94% -15,10% 09:00 CSI-300 (Schanghai/Shenzhen) 3.234,18 +0,91% -13,32% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.497,77 +1,59% +2,66% 10:00 Taiex (Taiwan) 9.150,26 +0,64% +9,74% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.881,96 +1,90% -0,03% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.668,47 +0,27% -1,42% 11:00 BSE (Mumbai) 28.167,22 +0,32% +7,85% 12:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9.47 Uhr % YTD EUR/USD 1,1091 +0,0% 1,1086 1,1137 +2,1% EUR/JPY 113,35 +0,3% 113,04 112,59 -11,1% EUR/GBP 0,8497 +0,3% 0,8476 0,8476 +15,4% GBP/USD 1,3052 -0,2% 1,3077 1,3139 -11,5% USD/JPY 102,24 +0,3% 101,97 101,09 -12,9% USD/KRW 1106,91 -0,8% 1115,35 1108,49 -5,9% USD/CNY 6,6600 +0,1% 6,6565 6,6439 +2,6% USD/CNH 6,6681 +0,0% 6,6667 6,6520 +1,5% USD/HKD 7,7560 +0,0% 7,7554 7,7553 +0,1% AUD/USD 0,7628 +0,3% 0,7604 0,7658 +4,7% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cbr/kgb
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August 08, 2016 04:12 ET (08:12 GMT)
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BHP Billiton Ltd. | 24,67 | 0,31% | |
China Vanke Co Ltd (H) | 0,75 | 0,00% | |
Honda Motor Co. Ltd. (Spons. ADRS) | 24,00 | -0,83% | |
Nissan Motor Co. Ltd. | 2,31 | 0,02% | |
Nomura Holdings Inc. | 5,61 | 0,11% | |
Rio Tinto Ltd. | 72,89 | 1,11% | |
Rio Tinto plc | 59,12 | 0,00% | |
Sumitomo Mitsui Financial Group Inc. (SMFG) | 22,71 | 1,75% | |
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) | 160,00 | -0,62% |