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20.09.2019 09:45:48

MÄRKTE ASIEN/Zinssenkung in China stützt - Kursfeuerwerk in Indien

Von Steffen Gosenheimer

TOKIO / SCHANGHAI (Dow Jones)--Mit überwiegend kleinen Kursgewinnen haben die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Freitag auf eine kleine Zinssenkung in China und Gespräche auf mittlerer Ebene zwischen den USA und China im Handelsstreit reagiert. Es waren die ersten seit rund zwei Monaten. Sie dienen der Vorbereitung hochrangiger Treffen im Oktober.

Ein Kursfeuerwerk gab es in Indien. Im späten Handelsverlauf wies der dortige Leitindex ein Plus von über 4 Prozent auf, nachdem die indische Regierung stützende Maßnahmen für die Wirtschaft verkündet hatte, allen voran eine Senkung der Körperschaftssteuer von 30 auf 22 Prozent. Neu gegründete Unternehmen, die bis 2023 das Geschäft aufnehmen, sollen demnach sogar nur 15 Prozent zahlen müssen.

In Tokio legte der Nikkei-Index vor dem verlängerten Wochenende um 0,2 Prozent zu auf 22.079 Punkte. Am Montag findet dort ein Feiertag zum Herbstanfang statt. Neue Preisdaten aus Japan waren wie erwartet ausgefallen und zeigten einen Preisauftrieb weiter klar unter dem angestrebten Zielwert der japanischen Notenbank. Diese hatte am Vortag ihre Geldpolitik unverändert gelassen, aber für das nächste Treffen im Oktober angekündigt, Wachstums- und Preisdaten neu zu bewerten. Am Markt wird das als Hinweis auf eine mögliche Lockerung verstanden.

Die Börse in Sydney ging 0,2 Prozent höher aus dem Tag, in Seoul schaffte der Kospi ein Plus von 0,5 Prozent. Dort war es bereits das elfte Tagesplus in Serie.

Schanghai legte um 0,2 Prozent zu, Hongkong zeigte sich im Späthandel knapp behauptet. Für etwas Zurückhaltung in Hongkong sorgte laut Marktteilnehmern die Unsicherheit, ob es vor den chinesischen Nationalfeiertagen, die am 1. Oktober beginnen, möglicherweise Maßnahmen seitens Pekings geben wird, die Proteste in Hongkong einzudämmen.

Zinsschritt in China weithin bereits erwartet

Nachdem gerade erst die EZB und die US-Notenbank die Zinsen gesenkt haben, vornehmlich um Risiken für die Konjunktur zu begegnen, handelte nun auch die chinesische Notenbank (PBoC). Sie senkte wie mehrheitlich erwartet den erst vor wenigen Wochen neu aufgelegten Referenzzins, die einjährige Loan Prime Rate (LPR), von 4,25 auf 4,20 Prozent. Es war die zweite Senkung in Folge. Damit verbilligen sich die Refinanzierungskosten der Banken. Im früheren Wochenverlauf hatte die PBoC dem Bankensystem bereits frische Liquidität zugeführt.

Dass zugleich die entsprechende Fünfjahresrate unverändert gelassen wurde, sei ein Zeichen der Vorsicht gegenüber dem zu überhitzen drohenden Immobiliensektor, hieß es.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Yuan von der Zinssenkung unbelastet. Eine zurückhaltende Lockerung werde kaum einen starken Abwertungsdruck auf den Yuan auslösen, sagte Devisenexperte Hao Zhou von der Commerzbank. Der frei handelbare Offshore-Yuan wertete von 7,1005 je Dollar auf zuletzt 7,0791 auf, auch der Binnen-Yuan legte zu.

Unter den Einzelwerten lagen Shenzhou International Group zuletzt fast 4 Prozent im Minus. Hier belastete, dass Großaktionäre ihre Beteiligung an dem Strickmodehersteller reduzieren wollen.

Sumitomo Electric Industries schlossen in Tokio 0,3 Prozent höher, während Techno Associe deutlich zurückkamen um fast 8 Prozent. Sumitomo Electric hatte zwar mitgeteilt, seine Beteiligung an dem bereits verbundenen Unternehmen von 36,3 auf 50,9 Prozent aufstocken zu wollen; allerdings will das Unternehmen die entsprechenden Aktien anderen Aktionären abkaufen und nicht über den Markt erwerben.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.730,80 +0,20% +19,21% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 22.079,09 +0,16% +10,14% 08:00

Kospi (Seoul) 2.091,52 +0,54% +2,47% 08:00

Schanghai-Comp. 3.006,45 +0,24% +20,55% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 26.461,15 -0,03% +2,49% 10:00

Taiex (Taiwan) 10.929,69 +0,32% +12,36% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.163,34 +0,14% +2,93% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.590,75 -0,35% -5,58% 11:00

BSE (Mumbai) 36.902,51 +2,24% +1,79% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:24 % YTD

EUR/USD 1,1066 +0,2% 1,1044 1,1040 -3,5%

EUR/JPY 119,28 -0,0% 119,31 119,31 -5,1%

EUR/GBP 0,8809 -0,1% 0,8815 0,8854 -2,1%

GBP/USD 1,2562 +0,3% 1,2528 1,2469 -1,4%

USD/JPY 107,79 -0,2% 108,04 108,06 -1,7%

USD/KRW 1189,30 -0,4% 1194,26 1194,76 +6,7%

USD/CNY 7,0868 -0,1% 7,0966 7,1033 +3,0%

USD/CNH 7,0832 -0,3% 7,1009 7,0995 +3,1%

USD/HKD 7,8329 +0,0% 7,8312 7,8281 +0,0%

AUD/USD 0,6806 +0,1% 0,6796 0,6783 -3,4%

NZD/USD 0,6295 -0,1% 0,6302 0,6305 -6,2%

Bitcoin

BTC/USD 10.170,75 -0,8% 10.257,75 9.851,75 +173,5%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,61 58,13 +0,8% 0,48 +22,0%

Brent/ICE 64,69 64,40 +0,5% 0,29 +16,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.506,18 1.499,60 +0,4% +6,58 +17,4%

Silber (Spot) 17,94 17,79 +0,9% +0,15 +15,8%

Platin (Spot) 945,50 938,00 +0,8% +7,50 +18,7%

Kupfer-Future 2,61 2,60 +0,7% +0,02 -1,4%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 20, 2019 03:46 ET (07:46 GMT)

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