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01.09.2015 16:11:48

MÄRKTE EUROPA/10.000er Marke weiter umkämpft

   Von Herbert Rude

   FRANKFURT (Dow Jones)--Schwache Vorlagen aus China drücken am Dienstag schwer auf die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Der Dax liegt am Nachmittag mit 2,4 Prozent im Minus bei 10.014 Punkten. Die psychologisch wichtige 10.000er Marke ist heftig umkämpft. Zeitweise gab der DAX bis auf 9.929 Punkte nach. Der Euro-Stoxx-50 verliert 2,3 Prozent auf 3.193.

   Der September macht so seinem Namen bereits zum Monatsauftakt alle Ehre. Er gilt historisch betrachtet als schwächster Börsenmonat. Seit 1959 fiel im September im DAX im Durchschnitt ein Minus von 1,8 Prozent an. Und: seit 1959 hat sich einem schwachen August meistens auch ein schwacher September angeschlossen. Allerdings beendete der DAX in den meisten Fällen die Schwäche Ende September oder Anfang Oktober und kehrte danach in den übergeordneten Aufwärtstrend zurückkehrte.

   In China ist der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) von 50,0 im Juli auf 49,7 Punkten im August gefallen und damit auf ein Dreijahrestief. Der Wert unter 50 signalisiert, dass die Wirtschaftsleistung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt schrumpft. Der ebenfalls berichtete, von Caixin/Markit ermittelte PMI für China liegt in endgültiger Lesung mit 47,3 noch tiefer im kontraktiven Bereich.

   Analysten hatten damit zwar gerechnet, gleichwohl überlagert die Sorge vor einer auf die Weltkonjunktur überspringenden Wirtschaftsschwäche in China am Dienstag alles. In Tokio knickte der Nikkei-Index um 3,8 Prozent ein, obwohl das Minus in Schanghai mit 1,2 Prozent eher moderat ausfiel.

   Die europäischen Börsen können sich den Vorgaben nicht entziehen, auch weil die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone keine positiven Überraschungen parat haben. Sie weichen in den Zweitlesungen nur knapp von den ersten Schätzungen ab. Der italienische Index ist allerdings in erster Lesung deutlich schwächer ausgefallen als erwartet, liegt aber mit 53,8 weiter klar im auf Expansion hindeutenden Bereich.

   "Die Frage ist, wie lange das Ende der Wachstumsgeschichte Chinas die Märkte noch belastet", sagt ein Händler. Morgan Stanley (MS) bleibt optimistisch, was das Potenzial des europäischen Aktienmarkts angeht. Die Analysten trauen den Börsen zweistellige Kursgewinne zu. Die Market-Timing-Indikatoren stünden klar auf Kaufen.

   Noch verzeichnen aber alle Branchenindizes deutliche Abschläge. Ganz am Ende rangiert der Rohstoffsektor mit einem Minus von 5,3 Prozent. Er leidet traditionell am stärksten unter schwachen Konjunkturdaten aus China, weil das Reich der Mitte als wichtiger Rohstoffnachfrager gilt. Auch die Ölpreise kommen nach den jüngsten starken Gewinnen wieder zurück.

   Neben der Sorge um China beschäftigen die großen Indizes die Marktteilnehmer. Für die europäischen Indizes stehen die Veränderungen nun fest: Im Euro-Stoxx-50 verdrängen wie erwartet die Titel des deutschen Pharmakonzerns Fresenius und des französischen Industriekonzerns Safran die Papiere von RWE und Repsol. Auch der Aufstieg der italienischen Bank Intesa Sanpaolo und des britischen Konzerns Imperial Tobacco in den Stoxx-50 ist keine Überraschung. Wie erwartet fordert die Baisse im Rohstoffbereich nun ihre Opfer: Mit BHP Billiton und Glencore müssen gleich zwei Branchentitel Platz machen. Alle Änderungen werden zu den Schlusskursen des 18. September vollzogen.

   Am Donnerstagabend wird die Börse voraussichtlich den Aufstieg der Deutschen Annington in den DAX beschließen, absteigen müssen dann wohl die Papiere von Lanxess.

   Aktuell profitieren die Indexaufsteiger davon aber noch nicht, sondern geben im Sog des breiten Marktes nach. Fresenius verlieren 2,2 Prozent und Safran sogar 3,0 Prozent. "Anleger verfahren offensichtlich nach dem Motto 'buy the rumour, sell the fact'", sagt ein Marktteilnehmer. Die Gewinnmitnahmen könnten noch einige Tage anhalten. Richtung Vollzug des Aufstiegs am Abend des 18. September sollte das Kaufinteresse dann spürbar anziehen.

   Zum Euro-Stoxx-50-Absteiger RWE heißt es dagegen, die Aktie werde sich im Vorfeld der Euro-Stoxx-50-Entnahme wohl weiterhin vergleichsweise schwach entwickeln. Am Dienstag verliert sie weitere 1,3 Prozent und liegt schon wieder in der Nähe des jüngst aufgestellten Tiefstkurses.

=== INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.194,17 -2,31% Stoxx-50 3.028,29 -2,64% DAX 10.022,74 -2,31% FTSE 6.086,34 -2,59% CAC 4.551,01 -2,19% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 152,93 +27

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.42 Uhr Mo, 17.15 Uhr EUR/USD 1,1251 -0,28% 1,1282 1,1201 EUR/JPY 135,16 -0,61% 135,98 135,79 EUR/CHF 1,0848 0,19% 1,0828 1,0843 USD/JPY 120,10 -0,36% 120,53 121,25 GBP/USD 1,5334 -0,45% 1,5404 1,5368 === Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

   DJG/hru/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   September 01, 2015 09:41 ET (13:41 GMT)

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