26.01.2017 16:48:00
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MÄRKTE EUROPA/Aufwärtsbewegung verliert Schwung - Actelion haussieren
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Stimmung unter den Investoren ist am Donnerstag unverändert gut. Nach dem Plus der vergangenen Tage verliert die Aufwärtsbewegung an den Börsen allerdings an Schwung. Der Dax steigt am Nachmittag um 0,4 Prozent auf 11.849 Punkte, im Tageshoch notierte er mit 11.893 Zählern auf dem höchsten Stand seit Mai 2015. Der Euro-Stoxx-50 zeigt sich dagegen kaum verändert bei 3.325 Punkten. "Die Aktienmärkte scheinen weiter gewillt, die wirtschaftlich positiven Aspekte der Trump-Politik in den Vordergrund zu stellen", sagt Gerd Haßel, Aktienstratege von der BHF-Bank. Wenngleich die wirtschaftspolitischen Maßnahmen des US-Präsidenten umstritten seien - "der unmittelbare wirtschaftliche Effekt ist der, dass Projekte in Gang gesetzt und Ausgaben getätigt werden", sagt Haßel.
Übernahme durch Johnson & Johnson treibt Actelion In Zürich springen Aktien des Pharmakonzerns Actelion um 20 Prozent auf 273 Franken nach oben. Johnson & Johnson nimmt nun doch viel Geld für den Erwerb des schweizerischen Unternehmens in die Hand. 30 Milliarden US-Dollar lässt sich das US-Pharmaunternehmen den Zukauf kosten. Actelion, an der auch andere Pharmakonzerne immer mal wieder Interesse bekundet haben, erforscht, entwickelt und vermarktet Medikamente für bisher unzureichend behandelbare Krankheiten.
Berichtssaison sorgt für Überraschungen Für teils starke Kursausschläge sorgen die Quartalsergebnisse zahlreicher Blue-Chips. So verteuern sich Ericsson, nachdem der Telekomausrüster laut Händlern die Umsatzerwartung übertroffen hat, um 0,4 Prozent. Papiere von Diageo legen um 3,4 Prozent zu, nachdem der Spirituosenhersteller in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 mehr verdient hat als erwartet. Unilever verlieren dagegen nach schwachen Ergebnissen 4,7 Prozent. Die Analysten von Bryan Garnier verweisen darauf, dass das organische Wachstum mit einem Plus von 2,2 Prozent im vierten Quartal die Erwartung von 2,8 Prozent deutlich verfehlt habe.
Starke Geschäftszahlen der Halbleiterkonzerne Hynix aus Südkorea und Xilinx aus den USA lassen Infineon um 1,2 Prozent zulegen. Die Aktien des Chip-Produzenten STMicroelectronics ziehen nach Quartalszahlen sogar um 8,6 Prozent an. Eine Hochstufung auf "Übergewichten" durch Morgan Stanley lässt Deutsche Börse um 1,4 Prozent steigen.
Fiat-Chrysler fährt dem Sektor davon Der italienisch-amerikanische Autohersteller Fiat Chrysler hat trotz rückläufiger Auslieferungen im vierten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Für das laufende Jahr zeigt sich der Konzern optimistisch. "Die Kombination aus Gewinnprognose und einem stärkeren Schuldenabbau kommt gut an", sagt ein Händler. So erwartet Fiat die Nettoverschuldung per Jahresende bei unter 2,5 Milliarden Euro. Die Aktie legt um 1 Prozent zu, der Sektor verliert dagegen 0,6 Prozent.
Im DAX sind Aktien des Dialyse-Anbieters FMC mit einem Plus von 2,5 Prozent einer der Gewinner. Der Kurs der FMC-Mutterkonzerns Fresenius legt um 0,8 Prozent zu. Eine Verordnung, der zufolge Wohltätigkeitsorganisationen die Zusatzversicherungen von Dialysepatienten in den USA nicht mehr bezuschussen dürfen, wurde vom zuständigen US-Bundesrichter bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt. "Damit haben die Krankenversicherungen erst einmal kein Recht, die Zuzahlungen an die Patienten zu kürzen", sagt ein Händler.
Eine "gute Nachrichtenmischung" machen Händler für das kräftige Kursplus von Jungheinrich in den vergangenen drei Tagen aus. Die Aktie notierte am Montag noch bei 26 Euro und steigt auch am Donnerstag - um 2,8 Prozent auf 28,93 Euro. Aktueller Kurstreiber ist das Joint Venture in Amerika. Unter dem Namen Icotex geht Jungheinrich mit der Mitsubishi Caterpillar Forklift America Inc. (MCFA) zusammen. Die Gründung von Icotex eröffne "die strategische Chance, die bestehende nordamerikanische Partnerschaft auszubauen und ihre Wachstumsziele in der Region noch besser zu erreichen", glaubt Icotex-Chefin Reinhild Kühne.
Am Devisenmarkt kommt der Euro leicht unter Druck und notiert knapp unter 1,07 Dollar. Nachdem US-Präsident Donald Trump den Dollar vergangene Woche in den Keller geschickt hat, versucht sein designierter Finanzminister Steven Mnuchin die Wogen zu glätten. Mnuchin sprach sich in einer schriftlichen Antwort an den US-Senat für eine stabile US-Währung aus.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.324,89 -0,04 -1,26 1,04 Stoxx-50 3.046,76 0,32 9,70 1,20 DAX 11.849,13 0,36 43,08 3,21 MDAX 22.867,65 0,10 22,41 3,06 TecDAX 1.859,53 0,66 12,10 2,64 SDAX 9.883,03 0,51 50,57 3,82 FTSE 7.172,52 0,11 8,09 0,42 CAC 4.877,80 0,00 0,13 0,32Bund-Future 161,58 -0,01 -1,56
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 10.13 Uhr Mi, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0689 -0,46% 1,0739 1,0734 +1,6% EUR/JPY 122,1637 +0,08% 122,0715 122,16 -0,3% EUR/CHF 1,0677 -0,35% 1,0715 1,0736 -0,3% EUR/GBP 0,8491 -0,19% 0,8476 1,1738 -0,4% USD/JPY 114,29 +0,55% 113,67 113,82 -2,2% GBP/USD 1,2589 -0,63% 1,2669 1,2598 +2,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,83 52,75 +2,0% 1,08 -1,5% Brent/ICE 56,21 55,08 +2,1% 1,13 -1,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.188,87 1.200,54 -1,0% -11,67 +3,3% Silber (Spot) 16,86 16,99 -0,7% -0,13 +5,9% Platin (Spot) 976,95 981,00 -0,4% -4,05 +8,1% Kupfer-Future 2,70 2,71 -0,3% -0,01 +7,8% === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/cln
(END) Dow Jones Newswires
January 26, 2017 10:16 ET (15:16 GMT)
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Deutsche Börse AG | 221,70 | 0,09% | |
Diageo plc | 28,51 | 1,06% | |
Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 33,41 | 0,81% | |
Fresenius Medical Care (FMC) St. | 43,12 | 3,80% | |
Infineon AG | 31,09 | 1,42% | |
Jungheinrich AG | 24,70 | -0,80% | |
STMicroelectronics N.V. | 24,60 | 2,05% | |
Telefon AB L.M.Ericsson (A) | 7,60 | -0,78% | |
Unilever PLCShs Sponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 56,50 | 0,89% |
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