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08.05.2013 19:14:31

MÄRKTE EUROPA/DAX bleibt auf Rekordjagd

   Von Manuel Priego-Thimmel

   Gute Daten zur deutschen Industrieproduktion haben den Dax am Mittwoch auf ein neues Allzeithoch bei 8.253 Punkte geführt. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe legte im März gegenüber dem Vormonat bereinigt um 1,2 Prozent zu. Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang von 0,2 Prozent befürchtet. Bereits am Vortag hatten die deutschen Auftragseingänge positiv überrascht. Die überzeugenden Daten zusammen mit der Aussicht auf eine weiterhin extrem lockere Geldpolitik der Notenbanken sind gute Nachrichten für die Börsen.

   Der DAX ging mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 8.250 Punkte und damit nur knapp unter dem Allzeithoch aus dem Handel. Für den Euro-Stox-50 ging es 0,6 Prozent auf 2.785 nach oben, was einem neuen Jahreshoch entsprach. Der Euro profitierte ebenfalls von den Daten und zog bis auf 1,3180 Dollar an. Nach den starken Konjunkturdaten aus Deutschland wird an den Devisenmärkten die Wahrscheinlichkeit einer weiteren baldigen Leitzinssenkung durch die EZB wieder zunehmend ausgepreist.

   "Die Zahlen sind wesentlich besser als erwartet", sagte Annalisa Piazza von Newedge. Die Industrieproduktion könnte nach Einschätzung der Analystin einen positiven Beitrag zum deutschen BIP im ersten Quartal beisteuern. Allerdings ist Piazza weiterhin vorsichtig, da der weiter schwache Konsum bzw die schleppende Nachfrage aus dem Ausland den Konjunkturhimmel über der größten Volkswirtschaft der Eurozone noch immer eintrübe.

   Neben Konjunkturdaten hatten die Anleger vor allem eine wahre Flut von Quartalszahlen zu verarbeiten. Henkel-Aktien setzten sich nach der Bilanzvorlage an die Spitze des deutschen Leitindex und legten um 5 Prozent zu. "Vor allem der Margenanstieg ist ein Knaller", sagte ein Händler. "Es ist interessant, wie es Henkel gelingt, besonders in konsumnahen Bereichen immer wieder Preiserhöhungen durchzusetzen", betonte Analyst Zafer Rüzgar von Independent Research die Margenstärke.

   Nach guten Zahlen ging es für die Telekom-Aktie 4,7 Prozent nach oben. Liberium Capital sprach von ermutigenden Signalen aus Deutschland und den USA. Diese positiven Trends hätten die Schwäche in Europa kompensiert. Die Steigerung der Kunden in Deutschland sei beeindruckend.

   Als "im Prinzip inline" stuften Händler die Geschäftszahlen und die Prognose von Lanxess ein. Der Spezialchemie-Konzern und DAX-Neuling habe aber eine schwache Jahresprognose abgegeben. Die Aktie verlor nach einem volatilen Handelsverlauf 2,5 Prozent. Nach Zahlenausweis ging es für die Papiere von HeidelbergCement 1,7 Prozent nach oben. Die DZ-Bank sprach von einer soliden operativen Entwicklung und bestätigte daher die Kaufempfehlung für die Aktie.

   Trotz Quartalszahlen oberhalb der Markterwartung blieb die E.ON-Aktie mit einem Plus von 0,4 Prozent hinter dem Gesamtmarkt zurück. "Der Start ins Jahr ist gut", sagte Analyst Michael Schäfer von equinet. Er warnte allerdings davor, die Zahlen auf das Gesamtjahr hochzurechnen. "Schließlich hat E.ON den Ausblick nur bestätigt", sagte Schäfer. Die DZ-Bank sprach von Zahlen ohne große Überraschungen.

   In der zweiten Reihe konnte Süss Micro Tec die bereits zurückgeschraubten Erwartungen nicht erfüllen. Ein Händler sprach von enttäuschenden Zahlen. Der Kurs fiel um 3,7 Prozent. Bei Brenntag war Händlern zufolge zwar der Umsatz besser ausgefallen als erwartet, völlig überraschend blieben jedoch die Gewinnziffern unter den Erwartungen. "Das sieht nach überraschendem Margendruck aus", so ein Händler. Das Papier verlor 6,7 Prozent.

   Von einer "astreinen Gewinnwarnung" sprachen Händler bei Klöckner & Co. Der Stahlhändler rutschte noch weiter in die Verlustzone und glaubt nicht mehr an die eigene Gewinnprognose für 2013. Ganz überraschend kam das nicht. Die Aktie büßte 1,3 Prozent ein. Kurz vor Handelsschluss gab dann auch Salzgitter eine Gewinnwarnung ab. Der Konzern verwies auf die "schwerwiegende Strukturkrise des europäischen Stahlmarktes". Das Salzgitter-Papier gab 1,5 Prozent nach.

   Europäische Schlussstände von Mittwoch, den 8. Mai 2013:

=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.784,62 15,54 +0,6% 5,6 Stoxx-50 2.785,32 12,92 +0,5% 8,1 Stoxx-600 303,67 1,93 +0,6% 8,6 Frankfurt XETRA-DAX 8.249,71 67,93 +0,8% 8,4 London FTSE-100 6.583,48 26,18 +0,4% 11,6 Paris CAC-40 3.956,28 34,96 +0,9% 8,7 Amsterdam AEX 357,93 1,45 +0,4% 4,4 Athen ATHEX-20 351,22 24,12 +7,4% 13,4 Brüssel BEL-20 2.736,65 20,14 +0,7% 10,5 Budapest BUX 18.458,42 -40,68 -0,2% 1,6 Helsinki OMXH-25 2.389,31 25,59 +1,1% 8,1 Istanbul ISE NAT. 30 112.433,00 1908,86 +1,7% 15,1 Kopenhagen OMXC-20 546,03 3,82 +0,7% 10,1 Lissabon PSI 20 6.356,56 -90,23 -1,4% 10,8 Madrid IBEX-35 8.544,00 53,00 +0,6% 5,3 Mailand FTSE-MIB 17.255,57 133,70 +0,8% 6,0 Moskau RTS 1.452,17 0,33 +0,0% -4,9 Oslo OBX 450,43 1,80 +0,4% 9,8 Prag PX Feiertag Stockholm OMXS-30 1.221,83 13,72 +1,1% 10,6 Warschau WIG-20 2.367,91 20,09 +0,9% -8,5 Wien ATX 2.410,78 -10,93 -0,5% 0,4 Zürich SMI 8.093,02 115,48 +1,4% 18,6

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.27 Uhr Di, 17.47 EUR/USD 1,3178 0,56% 1,3105 1,3087 EUR/JPY 130,2535 0,52% 129,5829 129,6367 EUR/CHF 1,2317 0,13% 1,2301 1,2304 USD/JPY 98,8500 -0,05% 98,9000 99,0365 GBP/USD 1,5562 0,48% 1,5487 1,5470 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com DJG/mpt/flf (END) Dow Jones Newswires

   May 08, 2013 12:43 ET (16:43 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 43 PM EDT 05-08-13

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