08.02.2021 09:31:40

MÄRKTE EUROPA/DAX startet mit Rekordhoch in die Woche

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte sind im Plus in die neue Handelswoche gestartet. So legt der DAX im frühen Handel um 0,4 Prozent auf 14.111 Punkte zu. Zuvor notierte der Index mit 14.169 Punkten auf einem neuen Rekordhoch, das alte Hoch von Anfang Januar lag bei 14.132 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 3.668 Punkte nach oben. Dabei geben einmal mehr die Wall Street und die Börsen in Asien die Richtung vor. So hatten in den USA der S&P-500 und der Nasdaq-Composite am Freitag neue Rekordhochs markiert, am Morgen notierte der Nikkei in Japan auf dem höchsten Stand seit 1990.

Vor allem Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen kommen bei den Anlegern gut an. Yellen hatte am Wochenende dem TV-Sender CNN gesagt, dass die USA im kommenden Jahr zur Vollbeschäftigung zurückkehren könnte, sollte das von US-Präsident Joe Biden auf den Weg gebrachte Stützungspaket über 1,9 Billionen US-Dollar umgesetzt werden. Auch wenn an der Börse nicht damit gerechnet wird, dass das Paket in dieser Größe eine politische Mehrheit erhalten wird, treffen die Aussagen der ehemaligen Fed-Chefin an der Börse auf offene Ohren.

In den kommenden Tagen liefert die Berichtssaison für die Einzelwerte wieder die Impulse. So legen aus Deutschland unter anderem Tui, Ceconomy, Osram, Teamviewer, Thyssenkrupp, Delivery Hero, Siemens Energy, Deutsche Börse, Metro, Fraport und Bilfinger Zahlen vor.

Renesas will Dialog Semiconductor kaufen

Die Aktie von Dialog Semiconductor legt um knapp 16 Prozent auf 65,0 Euro zu. Kurstreibend wirkt die Nachricht, dass der Chipkonzern sich mit der japanischen Renesas Electronics auf eine Übernahme des gesamten Aktienkapitals geeinigt hat. Die Aktionäre von Dialog sollen pro Anteilsschein 67,50 Euro erhalten, womit der Konzern mit rund 4,89 Milliarden Euro bewertet wird. Die Aktionäre von Dialog müssen der Übernahme noch zustimmen.

Meldungen gab es auch von der schwelenden Auseinandersetzung zwischen Telefonica Deutschland und 1&1 Drillisch. Zum einen hat Drillisch im Streit mit Telefonica um rückwirkende Preissenkungen für bezogene Vorleistungen eine teilweise Niederlage hinnehmen müssen. Ein Schiedsgericht wies die von 1&1 Drillisch erhobene Schiedsklage ab, wie beide Telekomdienstleister mitteilten. Dabei ging es um die rückwirkende Senkung von Vorleistungspreisen ab September 2017. Zum anderen hatte Telefonica 1&1 Drillisch bereits am Freitag ein verbessertes Angebot vorgelegt.

Nach Ansicht der Berenberg-Analysten wäre der vollständige finanzielle Nutzen für 1&1 Drillisch größer als es zunächst erscheine. Dies habe das Management bestätigt. Telefonica Deutschland wiederum habe erklärt, das neue Angebot habe keine Auswirkung auf die Prognose. Offenbar berücksichtige diese schon die Kostensenkung. Für die Aktie von 1&1 Drillisch geht es im frühen Handel um 7,3 Prozent nach oben, die Mutter United Internet legt um 4,9 Prozent zu. Telefonica Deutschland notieren 0,7 Prozent fester.

E-Mobilität sorgt für Fantasie bei Schaeffler

Für die Aktie von Schaeffler geht es um 4 Prozent nach oben. Der Autozulieferer hat seine eigene Prognose für künftige Aufträge bei der E-Mobilität deutlich angehoben. "Ab 2022 rechnen wir mit jährlichen Aufträgen in der Größenordnung von zwei bis 2,5 Milliarden Euro", sagte Matthias Zink, Schaeffler-Vorstand Automotive Technologies, im Gespräch mit der Automobilwoche. Zuletzt hatte der Zulieferer von einem Volumen zwischen 1,5 bis 2 Milliarden Euro jährlich gesprochen. "Diesen Wert werden wir schon 2020 trotz der Corona-Pandemie übertreffen", sagt Zink. Unter anderem im Auftrag eines neuen Kunden will das Unternehmen mit E-Motoren für Hybridmodule und -getriebe sowie rein elektrische Achsantrieben in Serie gehen. Nun wird an der Börse gerätselt, wer der Auftraggeber ist, den Zink im Interview nicht nennen wollte.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 3.668,10 0,34 12,33 3,25

Stoxx-50 3.172,39 0,25 7,88 2,06

DAX 14.110,57 0,38 53,85 2,86

MDAX 32.504,61 0,32 103,57 5,55

TecDAX 3.530,68 0,67 23,64 9,90

SDAX 15.760,82 0,56 87,97 6,75

FTSE 6.508,31 0,29 18,98 0,45

CAC 5.676,76 0,31 17,50 2,26

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite -0,42 0,03 -0,66

US-Zehnjahresrendite 1,19 0,03 -1,49

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:19 Uhr Fr, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,2038 -0,04% 1,2036 1,2028 -1,4%

EUR/JPY 127,03 +0,08% 126,99 126,83 +0,7%

EUR/CHF 1,0837 +0,10% 1,0833 1,0823 +0,3%

EUR/GBP 0,8774 +0,03% 0,8764 0,8763 -1,8%

USD/JPY 105,54 +0,14% 105,51 105,45 +2,2%

GBP/USD 1,3721 -0,07% 1,3731 1,3726 +0,4%

USD/CNH (Offshore) 6,4547 -0,09% 6,4523 6,4617 -0,7%

Bitcoin

BTC/USD 39.190,00 +0,90% 39.007,50 38.095,87 +34,9%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 57,52 56,85 +1,2% 0,67 +18,3%

Brent/ICE 60,17 59,34 +1,4% 0,83 +16,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.812,10 1.813,42 -0,1% -1,32 -4,5%

Silber (Spot) 27,06 26,93 +0,5% +0,14 +2,6%

Platin (Spot) 1.150,75 1.124,83 +2,3% +25,93 +7,5%

Kupfer-Future 3,64 3,63 +0,3% +0,01 +3,3%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 08, 2021 03:31 ET (08:31 GMT)

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1&1 AG (ex 1&1 Drillisch) 11,42 0,53% 1&1 AG (ex 1&1 Drillisch)
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United Internet AG 15,25 -0,65% United Internet AG

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