04.04.2019 18:08:46
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MÄRKTE EUROPA/DAX steigt erstmals seit Oktober über 12.000 Punkte
FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ging es am Donnerstag leicht aufwärts. Der DAX schaffte zwischenzeitlich sogar erstmals seit Oktober 2018 wieder den Sprung über die Marke von 12.000 Punkten, konnte dieses Niveau aber nicht bis zum Handelsende behaupten. Gestützt wurde die Stimmung dabei am Nachmittag von starken US-Arbeitsmarktdaten - hier ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf den niedrigsten Stand seit fast 50 Jahren gefallen.
Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 3.442 Punkte. Für den DAX ging es um 0,3 Prozent auf 11.988 Punkte nach oben. Im Tageshoch hatte der Index bei 12.029 Punkten gelegen.
Am Aktienmarkt gelten die Chancen für weiter steigende Kurse nach dem Überwinden der 200-Tage-Linie vor einigen Tagen als gut: "Als nächstes technisches Etappenziel sollte jetzt die Etablierung deutlich oberhalb von 12.000 anstehen", so die Analysten von Commerzbank Technical Analysis and Index Research.
Markt steckt schwache Auftragseingänge weg
Im frühen Handel hatten noch schwache deutsche Februar-Auftragseingänge DAX und Euro-Stoxx leicht ins Minus gedrückt. Dass der Markt trotzdem weiter auf eine konjunkturelle Wende setzt, zeigten vor allem die konjunkturabhängigen Autotitel: Sie schlossen alle deutlicher im Plus. Daimler stiegen um 1,3 Prozent, VW um 1,0 Prozent und BMW ebenfalls um 1,0 Prozent. Der europäische Sektor-Index war mit einem Plus von 0,7 Prozent Tagesgewinner.
Dagegen fielen Thyssenkrupp aufgrund Gewinnmitnahmen um 1,3 Prozent zurück, und Deutsche Bank verloren 0,8 Prozent.
Commerzbank fest - Unicredit soll in den Startlöchern stehen
Commerzbank gewannen 2,8 Prozent. Die Financial Times berichtete, der Unicredit könnte ein Gebot für die Commerzbank abgeben, falls die Fusionsgespräche zwischen Deutscher Bank und Commerzbank scheitern sollten. Die Commerzbank will angeblich am Dienstag entscheiden, ob die Gespräche mit der Deutschen Bank intensiviert oder abgebrochen werden. Unicredit gaben um 0,7 Prozent nach.
Daneben wagen sich mögliche Interessenten für das Deutsche-Bank-Paket an der DWS aus der Deckung. Nach Allianz und Amundi gehört einem Bloomberg-Bericht zufolge nun auch die Schweizer UBS zu den potenziellen Interessenten.
Allerdings ist der Kurs des Vermögensverwalters seit Jahresbeginn bereits um 36 Prozent gestiegen. Sollte der Deal zwischen Commerzbank und Deutscher Bank nicht zustande kommen und ein Verkauf des Anteils der Deutschen Bank damit wieder aus dem Schaufenster verschwinden, könnte Luft aus dem Kurs der Aktie entweichen, hieß es. Die Deutsche Bank hält noch knapp 80 Prozent an ihrer Tochter. DWS reduzierten sich um 0,4 Prozent, UBS stiegen dagegen um 0,9 Prozent.
In der zweiten Reihe kletterten Software AG um 1,7 Prozent auf 31,42 Euro, nachdem die Analysten der UBS die Aktien mit einem Kursziel von 36 Euro zum Kauf empfohlen haben. In der dritten Reihe profitierten Leoni mit einem Plus von 5,0 Prozent auf 19,39 Euro von einer Empfehlung durch das Bankhaus Metzler. Die Analysten haben ein Kursziel von 30 Euro errechnet.
Saga senkt Dividende und wird vorsichtig
Die Aktie von Saga brach um 35,6 Prozent ein. Während das organische Geschäft im abgelaufenen Geschäftsjahr die Markterwartung getroffen hat, überraschten hohe Einmalaufwendungen. Zudem wurde der Ausblick im Handel als Enttäuschung gewertet. Hier soll unter anderem für Produkte die Vertriebsstruktur geändert werden, was die Margen belasten wird. Das Unternehmen schlägt zudem eine Schlussdividende von 1 Pence pro Aktie vor. Dadurch läge die Jahresdividende bei 4 Pence pro Aktie nach 9 Pence im Jahr zuvor.
In Paris verloren die Aktien von Casino weitere 3,5 Prozent. Nachdem Moody's die Kreditwürdigkeit schlechter benotet hat, rät nun Morgan Stanley zum Untergewichten der Aktie. Electrolux gaben 1,2 Prozent ab, nachdem Bank of America-Merrill Lynch die Aktien laut Händlern auf "Neutral" heruntergenommen hat.
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. Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn
Europa Euro-Stoxx-50 3.441,93 +6,37 +0,2% +14,7%
. Stoxx-50 3.171,36 -6,33 -0,2% +14,9%
. Stoxx-600 387,87 -1,05 -0,3% +14,9%
Frankfurt XETRA-DAX 11.988,01 +33,61 +0,3% +13,5%
London FTSE-100 London 7.401,94 -16,34 -0,2% +10,3%
Paris CAC-40 Paris 5.463,80 -5,10 -0,1% +15,5%
Amsterdam AEX Amsterdam 561,55 +0,21 +0,0% +15,1%
Athen ATHEX-20 Athen 1.914,74 -19,67 -1,0% +19,1%
Brüssel BEL-20 Bruessel 3.782,22 +9,52 +0,3% +16,6%
Budapest BUX Budapest 41.870,44 -323,53 -0,8% +7,0%
Helsinki OMXH-25 Helsinki 4.232,15 -3,35 -0,1% +14,8%
Istanbul ISE NAT. 30 Istanbul 123.382,09 +5496,77 +4,7% +7,9%
Kopenhagen OMXC-20 Kopenhagen 1.018,29 -8,15 -0,8% +14,2%
Lissabon PSI 20 Lissabon 5.338,48 -20,76 -0,4% +12,4%
Madrid IBEX-35 Madrid 9.534,10 +46,30 +0,5% +11,6%
Mailand FTSE-MIB Mailand 21.705,60 -50,28 -0,2% +18,7%
Moskau RTS Moskau 1.220,22 -4,13 -0,3% +14,5%
Oslo OBX Oslo 807,94 -5,22 -0,6% +9,3%
Prag PX Prag 1.085,49 -1,20 -0,1% +10,0%
Stockholm OMXS-30 Stockholm 1.616,24 -6,13 -0,4% +14,7%
Warschau WIG-20 Warschau 2.388,59 -19,04 -0,8% +4,9%
Wien ATX Wien 3.122,65 -8,83 -0,3% +13,5%
Zürich SMI Zuerich 9.563,71 -6,38 -0,1% +13,5%
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:21 Uhr Mi, 17:07 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1219 -0,16% 1,1242 1,1234 -2,1%
EUR/JPY 125,15 -0,08% 125,23 125,27 -0,5%
EUR/CHF 1,1218 +0,11% 1,1217 1,1200 -0,3%
EUR/GBP 0,8581 +0,46% 0,8526 0,8539 -4,7%
USD/JPY 111,55 +0,08% 111,41 111,50 +1,7%
GBP/USD 1,3075 -0,62% 1,3174 1,3153 +2,4%
Bitcoin
BTC/USD 4.993,21 -3,81% 5.028,46 5.017,00 +34,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,60 62,46 +0,2% 0,14 +34,6%
Brent/ICE 69,61 69,31 +0,4% 0,30 +26,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.288,64 1.289,91 -0,1% -1,28 +0,5%
Silber (Spot) 15,11 15,15 -0,3% -0,05 -2,5%
Platin (Spot) 897,87 879,78 +2,1% +18,09 +12,7%
Kupfer-Future 2,92 2,95 -1,0% -0,03 +10,7%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/hru/ros
(END) Dow Jones Newswires
April 04, 2019 12:08 ET (16:08 GMT)
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thyssenkrupp AG | 4,83 | 0,39% | |
ThyssenKrupp AG (spons. ADRs) | 4,76 | 0,85% | |
UBS | 10,46 | -0,48% | |
UniCredit S.p.A. | 44,43 | -1,06% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 98,30 | 0,59% | |
Volkswagen (VW) St. | 101,20 | 0,80% |