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17.05.2013 18:57:32

MÄRKTE EUROPA/Konjunktur treibt Börsen auf neue Höchststände

   Von BENJAMIN KRIEGER

   Mit Kursgewinnen haben sich Europas Blue-Chips in das Pfingstwochenende verabschiedet. Der Dax stieg zum dritten Mal in Folge auf ein Rekordhoch, diesmal bei 8.409 Punkten. Der deutsche Leitindex schloss 0,3 Prozent fester bei 8.398 Punkten und bringt es damit seit Wochenbeginn auf ein Plus von 1,4 Prozent. Die Börsen in Paris, Amsterdam, Helsinki, Zürich, Stockholm und London meldeten neue Jahreshöchstkurse. Der Euro-Stoxx-50 legte um 0,4 Prozent auf 2.818 Punkte zu.

   Schon vor Handelsbeginn gab es gute Nachrichten aus Japan. Dort sind die Aufträge für den Maschinenbau im März fast sechsmal so stark gestiegen wie erwartet. Am Nachmittag übertraf eine Stimmungsumfrage der Universität Michigan unter US-Verbrauchern im Mai die Erwartungen ebenfalls deutlich. Daraufhin zogen die Kurse nochmals an.

   "Die Verbraucherstimmung in den USA kann sich wieder verbessern. Dies dürfte vor allem auf die positive Entwicklung an den Aktienmärkten und die niedrigen Benzinpreise zurückzuführen sein", sagte Viola Julien von der Helaba. Am Rentenmarkt gaben nach den robusten Daten aus den USA die Kurse von Bundesanleihen nach.

   Konjunktursensible Aktien und Sektoren waren folglich auch in Europa die größten Kursgewinner. Die Aktien der Rohstoffproduzenten stiegen im Schnitt um 0,6 Prozent, der Automobilsektor legte sogar um 2,9 Prozent zu. Rückenwind wehte auch vom europäischen Automobilmarkt, der sich nach langer Durststrecke im April etwas erholt hat.

   Am deutschen Aktienmarkt lagen die Papiere von Daimler und VW vorn, beide Aktien legten um knapp 4 Prozent zu. Rückenwind erhielt der Automobilsektor auch von Analystenkommentaren. Die Credit Suisse hat die Branche auf "Übergewichten" erhöht und auch Goldman Sachs hat sich positiv zu zyklischen Aktien geäußert. Nach oben ging es besonders mit den Kursen der französischen Autohersteller. Aktien von Renault gewannen 3,6 Prozent und die von Peugeot-Citroen sogar 10 Prozent hinzu.

   Gesucht waren auch die Papiere der Reifenhersteller Continental, Michelin und Pirelli. Die Titel von Fiat gaben dagegen um 1,4 Prozent nach, belastete von einer Abstufung des US-Brokers Bernstein.

   Im Devisenhandel wertete der Dollar am Freitagnachmittag auf breiter Front auf. Der Euro fiel mit 1,2796 erstmals seit dem 4. April wieder unter die Marke von 1,28 Dollar. Gestiegen ist der Dollar auch zum Pfund Sterling, Schweizer Franken und zum Kanada-Dollar. "Bei all den jüngsten Zinssenkungen rund um die Welt muss es einen Gewinner geben, und das scheint eben der Dollar zu sein", sagte Eugen Keller von der Metzler Bank.

   Keller begründet die Stärke des Greenback mit den niedrigeren Leitzinsen in der Eurozone, Australien, Südkorea, Thailand oder der Türkei. "Einige dieser Zinssenkungen waren überraschend. Wenn diese Staaten ihre Währungen abwerten, dann muss es an den Devisenmärkten auch eine starke Währung geben", sagt Keller. "Der Dollar muss dies gegenwärtig schultern."

   Den größten Kursgewinn unter den deutschen Aktienschwergewichten verbuchten Lanxess mit einem Plus von 6,6 Prozent. Händler begründeten die Kursgewinne damit, dass der Chemiekonzern auf einer Roadshow bei der Deutschen Bank in Frankfurt sowie in Boston und London vor Investoren für sich werbe.

   Telekom-Aktien handelten ex Dividende, die Bonner schütten je Aktie 0,70 Euro aus. Die Aktie schloss 0,83 Euro niedriger, verlor also noch etwas mehr als den Dividendenabschlag. Das dürfte an einer Abstufung des Telekomsektors durch UBS auf "Untergewichten" gelegen haben. Europas Telekomsektor verlor 0,9 Prozent.

   Der Branchenindex der Nahrungsmittel- und Getränkehersteller gab um 0,6 Prozent nach. Der Sektor wurde von Goldman Sachs abgestuft auf "Untergewichten". Abgestuft hat Goldman Sachs auch den Sektor der Hersteller von Haushaltsgütern. Das drückte auf die Papiere von Henkel und Beiersdorf.

.=== . Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.817,99 11,29 +0,4% 6,9 . Stoxx-50 2.823,22 8,43 +0,3% 9,5 . Stoxx-600 308,72 0,75 +0,2% 10,4 Frankfurt XETRA-DAX 8.398,00 28,13 +0,3% 10,3 London FTSE-100 6.723,06 35,26 +0,5% 14,0 Paris CAC-40 4.001,27 22,20 +0,6% 9,9 Amsterdam AEX 368,08 2,71 +0,7% 7,4 Athen ATHEX-20 406,29 11,21 +2,8% 31,2 Brüssel BEL-20 2.732,29 4,78 +0,2% 10,4 Budapest BUX 18.779,57 6,13 +0,0% 3,3 Helsinki OMXH-25 2.431,45 -7,74 -0,3% 10,0 Istanbul ISE NAT. 30 114.061,79 -227,06 -0,2% 16,7 Kopenhagen OMXC-20 551,23 -1,11 -0,2% 11,1 Lissabon PSI 20 6.063,45 52,08 +0,9% 8,1 Madrid IBEX-35 8.542,30 40,10 +0,5% 5,1 Mailand FTSE-MIB 17.604,61 60,60 +0,3% 8,2 Moskau RTS 1.405,34 24,76 +1,8% -8,0 Prag PX 982,78 -2,50 -0,3% -5,4 Stockholm OMXS-30 1.244,25 9,26 +0,7% 12,6 Warschau WIG-20 2.391,07 0,75 +0,0% -7,7 Wien ATX 2.499,83 15,06 +0,6% 4,1 Zürich SMI 8.280,25 24,10 +0,3% 21,4

DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 9.40 Do, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2819 -0,40% 1,2870 1,2895 EUR/JPY 132,0482 0,11% 131,9059 131,7940 EUR/CHF 1,2473 0,38% 1,2425 1,2402 USD/JPY 103,0070 0,52% 102,4725 102,2030 GBP/USD 1,5173 -0,49% 1,5247 1,5296 .=== Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

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   May 17, 2013 12:27 ET (16:27 GMT)

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