08.04.2021 18:07:48
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MÄRKTE EUROPA/Leicht aufwärts - Stoxx-600 auf Allzeithoch
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichten Aufschlägen haben am Donnerstag die europäischen Aktienmärkte geschlossen. Der DAX beendete den Tag 0,2 Prozent höher bei 15.203 Punkten, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,5 Prozent auf 3.978 Punkte nach oben. Der marktbreite Stoxx-600-Index, vergleichbar mit dem S&P-500 in den USA, schloss mit 436,67 Punkten auf einem neuen Allzeithoch.
Von Dynamik ist in diesen Tagen kaum etwas zu spüren, auch die Umsätze sind recht niedrig. Es macht den Eindruck, dass die Mehrheit der Teilnehmer mit dem aktuellen Niveau zufrieden ist. Größere Kursgewinne, wie am Morgen, werden auch mal für Gewinnmitnahmen genutzt. Bei Rücksetzern ist genug Geld an der Seitenlinie vorhanden, was dann investiert wird. Weiterhin sind die Notenbanken der Garant für die Stabilität. So stützte das Protokoll der jüngsten US-Notenbank-Sitzung die Stimmung. Die Fed rechnet zwar mit einem starken Wachstum, hält aber Diskussionen um Tapering, also eine Reduzierung der Wertpapierkäufe, für verfrüht.
Deutsche Auftragseingänge etwas besser - Umsätze sinken
Die deutsche Industrie erfreut sich einer ungebrochen hohen Nachfrage aus dem In- und Ausland, hat aber offenbar zunehmend Probleme, ihre Aufträge abzuarbeiten. Im Februar stiegen die Auftragseingänge zwar gegenüber dem Vormonat um 1,2 (Prognose: 1,0) Prozent, zugleich sanken aber die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe um 1,9 Prozent. Das lässt für die am Freitag anstehenden Produktionszahlen ebenfalls einen Rückgang erwarten und ist kein gutes Omen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal. Zudem könnten die rascher steigenden Corona-Infektionszahlen zu einem noch schärferen Lockdown führen.
Positiv gesehen wurde, dass die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer im Februar erstmals seit Oktober 2018 eine zweistellige Zuwachsrate beim Auftragseingang erzielt haben. Dieser legte um real 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, der Rückschlag im Januar um 10 Prozent konnte damit komplett ausgeglichen werden. Die entscheidenden Impulse kamen aus dem Ausland, hier stieg der Auftragseingang um 17 Prozent.
KPN mit Übernahmespekulationen gesucht
KPN gewannen 1,4 Prozent. Die Aktie profitierte von einem Bericht im Wall Street Journal, laut dem Stonepeak Infrastructure Partners und EQT an einem gemeinsamen Übernahmegebot arbeiten, das den Konzern mit mehr als 15 Milliarden Dollar bewerten würde. Die UBS schließt ein Gebot nicht aus. Der Bericht zeige, dass KPN unterbewertet sei. ING merkte an, dass eine Übernahme nicht einfach werden dürfte und verwies auf Hürden wie Zustimmung des Managements sowie der niederländischen Regierung.
Nach Erstquartalsergebnissen Gerresheimer um 2,1 Prozent nach. Berenberg sprach von gemischten Zahlen. Die Erlöse seien etwas schwächer ausgefallen, das bereinigte EBITDA sowie der Free Cashflow seien indes akzeptabel. Das Kosmetik-Glasgeschäft leide weiter unter der Covid-19-Pandemie. Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte Gerresheimer lediglich.
ABB (+0,7%) startet am Freitag sein Aktienrückkaufprogramm über 4,3 Milliarden Dollar. Dieses sei zwar bereits angekündigt: "Im Umfeld des Beginns dürfte die Verkaufsbereitschaft in den Aktien aber extrem niedrig sein", sagte ein Marktteilnehmer. Das spreche klar für eine Outperformance.
Für die Aktie von Asos ging es in London um 3,4 Prozent nach unten. Das Umsatzwachstum des Online-Modehändlers ist während der Coronavirus-Pandemie unter dem Niveau der Wettbewerber wie Zalando oder Boohoo geblieben, sagte Liberum. Während Asos bei der Kostensenkung Fortschritte gemacht habe und weniger Kunden verliere, bleibe allerdings unklar, wie es nach der Pandemie weitergehe.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 3.977,83 +21,06 +0,5% +12,0%
Stoxx-50 3.373,39 +25,16 +0,8% +8,5%
Stoxx-600 436,86 +2,54 +0,6% +9,5%
XETRA-DAX 15.202,68 +26,32 +0,2% +10,8%
FTSE-100 London 6.934,94 +49,62 +0,7% +6,6%
CAC-40 Paris 6.165,72 +35,06 +0,6% +11,1%
AEX Amsterdam 713,38 +3,30 +0,5% +14,2%
ATHEX-20 Athen 2.139,16 +7,69 +0,4% +10,6%
BEL-20 Brüssel 3.941,53 +14,96 +0,4% +8,8%
BUX Budapest 44.194,16 -163,48 -0,4% +5,0%
OMXH-25 Helsinki 5.002,00 +6,88 +0,1% +9,1%
ISE NAT. 30 Istanbul 1.451,63 -2,45 -0,2% -11,3%
OMXC-20 Kopenhagen 1.487,28 +26,43 +1,8% +1,5%
PSI 20 Lissabon 5.025,41 +4,47 +0,1% +2,7%
IBEX-35 Madrid 8.637,80 +40,40 +0,5% +7,0%
FTSE-MIB Mailand 24.576,51 -164,22 -0,7% +11,3%
RTS Moskau 1.440,43 +10,92 +0,8% +3,8%
OBX Oslo 941,99 -3,02 -0,3% +9,7%
PX Prag 1.088,16 +0,34 +0,0% +5,9%
OMXS-30 Stockholm 2.240,40 +10,84 +0,5% +19,5%
WIG-20 Warschau 1.980,32 -18,41 -0,9% -0,2%
ATX Wien 3.191,38 -14,09 -0,4% +15,5%
SMI Zürich 11.206,88 +78,70 +0,7% +4,7%
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:44 Uhr Mi, 17:13 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1904 +0,29% 1,1872 1,1902 -2,5%
EUR/JPY 130,10 -0,21% 130,27 130,47 +3,2%
EUR/CHF 1,1012 -0,19% 1,1026 1,1034 +1,9%
EUR/GBP 0,8664 +0,28% 0,8629 0,8632 -3,0%
USD/JPY 109,28 -0,51% 109,71 109,64 +5,8%
GBP/USD 1,3739 +0,00% 1,3760 1,3788 +0,5%
USD/CNH (Offshore) 6,5604 +0,18% 6,5554 6,5419 +0,9%
Bitcoin
BTC/USD 57.760,87 +2,82% 57.081,62 56.790,50 +98,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 59,64 59,77 -0,2% -0,13 +22,5%
Brent/ICE 63,31 63,16 +0,2% 0,15 +22,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.756,03 1.737,60 +1,1% +18,43 -7,5%
Silber (Spot) 25,48 25,14 +1,4% +0,34 -3,5%
Platin (Spot) 1.223,05 1.230,05 -0,6% -7,00 +14,3%
Kupfer-Future 4,09 4,05 +0,8% +0,03 +16,0%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/ros
(END) Dow Jones Newswires
April 08, 2021 12:08 ET (16:08 GMT)
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