02.09.2021 13:19:42
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MÄRKTE EUROPA/Wenig Bewegung - Inflation schießt nach oben
(Technische Wiederholung)
FRANKFURT (Dow Jones)--Fast unverändert zeigen sich Europas Aktienmärkte am Donnerstagmittag. Der Markt wartet auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Allerdings erwarten immer mehr Stimmen ein baldiges Ende der Ruhe an den Börsen. Virologe Christian Drosten rechnet angesichts der niedrigen Impfquote mit neuerlichen Einschränkungen im Herbst.
"Mit Blick auf die Ausbreitung der Delta-Variante und immer neuen Virus-Mutationen steht der globalen Volkswirtschaft möglicherweise ein steiniger Weg bevor,..", sagt Marcus Hüttinger vom Vermögensverwalter Gane. Da zudem das Tapering vor der Tür stehe und die fiskalpolitische Unterstützung nachlasse, werde sich die Aktienhausse abschwächen.
Passend dazu gibt es immer weniger Ausreden für die Notenbanken, an der ultralockeren Geldpolitik festzuhalten, denn die Inflation in Europa explodiert regelrecht: So schossen die Erzeugerpreise für Juli aus der Eurozone um 12,1 Prozent zum Vorjahr nach oben. Damit übertrafen sie die ohnehin schon hohen Erwartungen von 11 Prozent. Steigende Erzeugerpreise arbeiten sich üblicherweise mit mehreren Monaten Verzögerung auch in die Verbraucherpreise durch. Der DAX notiert wie am Vortag bei 15.828, der Euro-Stoxx-50 bei 4.227 Zählern.
Lokführerstreik hat auch Gutes
Auf Unternehmensseite ist es nachrichtenmäßig sehr ruhig. Der Streik der Lokomotivführer könnte laut Marktteilnehmern positiv für Sixt sein. Hauck und Aufhäuser spricht sogar von einem "Glücksfall" für den Mietwagenanbieter. Immerhin erziele Sixt 40 Prozent seines Umsatzes in Deutschland. Die Aktien geben 0,8 Prozent ab.
Evotec liegen 0,7 Prozent im Plus. Der US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb hat seine Option zum Abschluss einer globalen Lizenzvereinbarung für einen Evotec-Wirkstoff genutzt. Evotec erhält im Gegenzug eine Optionszahlung von 20 Millionen Dollar und hat Anspruch auf Meilensteinzahlungen von bis zu 250 Millionen Dollar sowie Umsatzbeteiligungen bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
Bei Flatexdegiro ist ein Aktiensplit im Verhältnis 1:4 wirksam geworden. Der Kurs knickt daher optisch um rund 75 Prozent ein. Im DAX liegen Linde trotz des Dividendenabschlags 0,1 Prozent im Plus.
Indizes ändern sich
Dazu im Fokus steht die Änderung der großen Indizes in Europa: Die Aktien von BBVA (-0,6%) und Stellantis (+0,6%) steigen in den Euro-Stoxx-50 auf, wofür Engie (-1,1%) und Amadeus IT (+0,6%) Platz machen müssen. In den Stoxx-50 werden Santander (-1,3%) und Deutsche Post (+0,2%) aufsteigen, verlassen müssen diesen Index Safran (-1,4%) und National Grid (-0,3%). Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 20. September in Kraft.
Im TecDAX springen Qiagen auf ein 20-Jahreshoch mit 1,2 Prozent plus. Qiagen haben gute Chancen auf einen Eintritt in den DAX-40. Auf Basis der vorliegenden Daten sollten sie im Rennen um den 40. und damit letzten offenen Platz im demnächst erweiterten DAX leicht vor Beiersdorf liegen. Wer gewinnt, steht aber erst am Freitagabend fest.
Als wichtiger gelten am Markt die Änderungen des Euro-Stoxx-50, denn an diesem sind 150 Milliarden Euro an passiven "Assets under Management" ausgerichtet. Daher könne es zum Vollzug zu den Schlusskursen am 17. September zu Kursbewegungen kommen.
Keine Überraschung von der Opec+
Bester Sektor in Europa ist der Ölmarkt. Die Opec und eine von Russland angeführte Gruppe von Ölproduzenten haben sich wie mehrheitlich erwartet darauf geeinigt, die bereits beschlossene Steigerung der Ölproduktion auch umzusetzen. Der Plan sieht vor, die Produktion schrittweise zu erhöhen. Der Subindex der Ölaktien liegt 0,7 Prozent höher.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.225,18 -0,0% -2,09 +18,9%
Stoxx-50 3.626,12 -0,1% -3,49 +16,7%
DAX 15.821,60 -0,0% -2,69 +15,3%
MDAX 36.360,79 +0,5% 177,76 +18,1%
TecDAX 3.961,92 +0,5% 21,02 +23,3%
SDAX 17.211,10 +0,5% 88,53 +16,6%
FTSE 7.142,19 -0,1% -7,65 +10,7%
CAC 6.761,10 +0,0% 2,41 +21,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,39 -0,02 +0,18
US-Zehnjahresrendite 1,29 -0,01 +0,37
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:14 Mi,17:33 % YTD
EUR/USD 1,1850 +0,1% 1,1843 1,1848 -3,0%
EUR/JPY 130,34 +0,1% 130,23 130,41 +3,4%
EUR/CHF 1,0855 +0,2% 1,0835 1,0845 +0,4%
EUR/GBP 0,8593 -0,0% 0,8595 0,8595 -3,8%
USD/JPY 109,99 -0,0% 109,97 110,07 +6,5%
GBP/USD 1,3790 +0,1% 1,3778 1,3782 +0,9%
USD/CNH (Offshore) 6,4537 +0,0% 6,4562 6,4496 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 50.097,26 +3,4% 49.635,01 47.394,26 +72,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,04 68,59 +0,7% 0,45 +43,8%
Brent/ICE 71,94 71,59 +0,5% 0,35 +41,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.815,69 1.813,93 +0,1% +1,77 -4,3%
Silber (Spot) 24,16 24,18 -0,1% -0,02 -8,5%
Platin (Spot) 999,20 1.006,18 -0,7% -6,98 -6,7%
Kupfer-Future 4,27 4,26 +0,2% +0,01 +21,1%
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/err
(END) Dow Jones Newswires
September 02, 2021 07:20 ET (11:20 GMT)
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Banco Bilbao (BBVA) S.A. (Spons. ADRs) | 8,80 | -2,76% | |
Banco Santander Central Hispano, SAShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh | 4,26 | -4,91% | |
BBVA SA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) | 9,16 | -1,19% | |
DHL Group (ex Deutsche Post) (spons. ADRs) | 35,30 | 3,52% | |
DHL Group (ex Deutsche Post) | 35,11 | 1,42% | |
Engie (ex GDF Suez) | 15,49 | -0,03% | |
Evotec AG (spons. ADRs) | 4,74 | -0,84% | |
EVOTEC SE | 8,45 | -15,30% | |
flatexDEGIRO AG | 13,27 | 0,45% | |
National Grid plc | 12,00 | 2,56% | |
National Grid PLC (spons. ADRs) | 63,11 | 0,02% | |
Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano) | 4,36 | -3,67% | |
Sixt SE Vz. | 54,40 | 1,49% | |
Sixt SE St. | 71,00 | 1,65% | |
Stellantis | 12,50 | 1,92% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 322,59 | 0,92% |