Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
21.12.2017 14:56:43

MÄRKTE USA/Börsen dürften mangels neuer Impulse auf der Stelle treten

NEW YORK (Dow Jones)--Nachdem die Steuerreform genehmigt ist, fehlen den US-Finanzmärkten erst einmal neue Impulsgeber. Die Aktienkurse an der Wall Street dürften daher am Donnerstag auf der Stelle treten. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich gut behauptet.

In dem nachrichtenarmen Umfeld könnten Konjunkturdaten stärkere Beachtung finden und dem Markt die Richtung vorgeben. Unter den vorbörslich veröffentlichten Daten fällt besonders der Philadelphia-Fed-Index mit einem unerwartet deutlichen Anstieg im Dezember positiv auf. Auf der anderen Seite beantragten in der vergangenen Woche aber überraschend viele Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe, wobei die Zahl der Erstanträge jedoch auf niedrigem Niveau verharrte. Das BIP im dritten Quartal blieb in dritter Lesung leicht unter den Erwartungen, und der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) ging im Vergleich zum Oktober zurück. Eine halbe Stunde nach Handelsbeginn folgt noch der Index der Frühindikatoren für November.

Mögliche Fusion bringt Bewegung in Reedereisektor

Auch einige Quartalsausweise müssen verarbeitet werden, etwa der des Innenausstatters Bed Bath & Beyond, der am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlicht wurde. Das Unternehmen übertraf zwar die Erwartungen der Analysten, allerdings nur auf deutlich ermäßigtem Niveau. So halbierte sich der Gewinn im dritten Quartal aufgrund diverser Rabattaktionen. Die Aktie gibt im vorbörslichen Handel um 5,6 Prozent nach. Erst nach Handelsende in den USA wird Adidas-Konkurrent Nike am Donnerstag Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal vorlegen.

In der Reedereibranche steht möglicherweise eine Fusion an: Das Schifffahrtsunternehmen Euronav will Kreisen zufolge mit dem Wettbewerber Gener8 Maritime fusionieren. Der Zusammenschluss beider würde einen der weltweit größten Öltankerbetreiber hervorbringen. Eine mit der Sache vertraute Person sagte, eine Einigung könnte bereits in dieser Woche erzielt werden. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt. Gener8 Maritime ziehen um über 31 Prozent an. Für den nach Marktkapitalisierung deutlich größeren Partner Euronav geht es um 1,9 Prozent nach oben.

Aeterna Zentaris springen um 64 Prozent nach oben. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat ein Produkt des Biotech-Unternehmens zugelassen, mit dem Wachstumshormonmangel bei Erwachsenen diagnostiziert wird.

Fortschritte bei Pipeline-Reparatur belasten Ölpreise

Unterdessen macht die Reparatur einer Ölpipeline in der Nordsee Fortschritte. Das Forties-Pipeline-System war in der vergangenen Woche vorübergehend stillgelegt worden, nachdem der Betreiber Ineos einen Riss in einem Rohr entdeckt hatte. Voraussichtlich Anfang kommenden Jahres werde das System wieder in Betrieb genommen werden, kündigte Ineos an.

Durch die Stilllegung kamen täglich 450.000 Barrel Öl weniger auf den Markt, wovon besonders der Preis für die europäische Referenzsorte Brent profitierte. Er gibt nun um 0,3 Prozent nach auf 64,35 Dollar. Die US-Sorte WTI ermäßigt sich um 0,6 Prozent auf 57,76 Dollar je Barrel. Allerdings hatten die Preise am Mittwoch deutlicher zugelegt, nachdem die US-Regierung einen überraschend deutlichen Rückgang ihrer Ölvorräte gemeldet hatte.

Der Goldpreis tendiert wenig verändert bei 1.266 Dollar je Feinunze. Stützend wirkt, dass der Dollar auf seinem niedrigeren Niveau verharrt.

Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert zum Vorabend bei etwa 1,1870 Dollar. Am Mittwoch stieg die Gemeinschaftswährung zeitweise knapp über 1,19 Dollar.

Staatsanleihen sind gefragt. Steigende Notierungen drücken die Rendite zehnjähriger Titel um 2 Basispunkte auf 2,48 Prozent.

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US-Anleihen

Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD

2 Jahre 1,87 2,1 1,85 66,7

5 Jahre 2,23 -1,2 2,24 30,4

7 Jahre 2,39 -1,4 2,40 13,9

10 Jahre 2,48 -1,6 2,50 3,9

30 Jahre 2,86 -1,6 2,88 -20,6

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:03 Uhr Mi, 17.10 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1870 -0,01% 1,1871 1,1881 +12,9%

EUR/JPY 134,63 -0,01% 134,64 134,62 +9,5%

EUR/CHF 1,1738 +0,31% 1,1701 1,1706 +9,6%

EUR/GBP 0,8887 +0,05% 0,8882 1,1286 +4,3%

USD/JPY 113,41 -0,03% 113,44 113,32 -3,0%

GBP/USD 1,3356 -0,07% 1,3365 1,3407 +8,2%

Bitcoin

BTC/USD 16.105,54 +1,03% 16.798,83 16.063,63 1.586,99

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 57,76 58,09 -0,6% -0,33 +1,5%

Brent/ICE 64,35 64,56 -0,3% -0,21 +9,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.266,02 1.266,40 -0,0% -0,38 +10,0%

Silber (Spot) 16,16 16,19 -0,1% -0,02 +1,5%

Platin (Spot) 917,55 919,25 -0,2% -1,70 +1,5%

Kupfer-Future 3,18 3,18 +0,1% +0,00 +25,9%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/kla

(END) Dow Jones Newswires

December 21, 2017 08:57 ET (13:57 GMT)

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