26.11.2024 16:02:42
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MÄRKTE USA/Börsenparty geht trotz Trump-Zöllen weiter
Von Markus Klausen
DOW JONES--Die zum Wochenstart losgetretene Börsenparty setzt sich am Dienstag in den USA mit einem neuen Allzeithoch fort. Der grundsätzlich guten Stimmung an der Wall Street kann auch die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump für US-Zölle gegen China, Mexiko und Kanada nichts anhaben. Der S&P-500 steigt um 0,2 Prozent, während der Nasdaq-Composite um 0,4 Prozent zulegt. Lediglich der enger gefasste Dow-Jones-Index gibt 0,4 Prozent nach. Zu einem Abbruch der guten Stimmung vom Montag sorgt die Ankündigung von Trump, abgesehen vom Autosektor, daher nicht. Einen neuen Impuls für den Handel könnte es im Verlauf vom Fed-Protokoll geben.
Der designierte US-Präsident will am ersten Tag seiner Präsidentschaft für alle Importe aus Mexiko und Kanada in die USA einen Zoll von 25 Prozent sowie einen zusätzlichen Zoll von 10 Prozent auf Einfuhren aus China einführen. Die konkreten Auswirkungen wären im Detail aktuell kaum abschätzbar, so Marktteilnehmer. Klar sei allerdings schon jetzt, dass der Großteil der Autohersteller unter den Zöllen gegen Mexiko angesichts der dortigen Produktionskapazitäten litten.
Die Ford-Aktie gibt zum Börsenstart 2,7 Prozent nach, die GM-Aktie verliert sogar 6,7 Prozent und das Stellantis-Papier gibt 4,1 Prozent nach. Tesla ist einer der am wenigsten betroffenen Autohersteller, da der Konzern seine gesamten nordamerikanischen Werke in den USA angesiedelt hat. Die Tesla-Aktie klettert zum Handelsstart leicht um 0,8 Prozent.
Konjunkturseitig stehen der Index des Verbrauchervertrauens für November sowie die Neubauverkäufe für Oktober an, über die jeweils nach Handelsaufnahme berichtet wird. Allerdings dürften von beiden Indikatoren keine großen bis keinerlei Auswirkungen auf die Märkte ausgehen.
Fed-Protokoll mit Hinweis für Zinssenkung?
Etwas stärker im Fokus steht dagegen das Fed-Protokoll im späten Handel. Aber auch hier ist die Erwartungshaltung hinsichtlich möglicher Auswirkungen eher gering. "Normalerweise ist solch eine Veröffentlichung ein wichtiges Ereignis (...)", so die Commerzbank. Diesmal lägen die Dinge aber anders. Denn mit Amtsantritt der kommenden US-Administration könnten die Karten im Zusammenspiel zwischen Regierung und Notenbank neu gemischt werden. Anleger werden aber trotzdem nach Hinweisen suchen, ob die Fed die Zinsen bei der Sitzung im Dezember erneut senken wird - aktuell wird am Zinsterminmarkt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte nur zu knapp 60 Prozent eingepreist.
Die Ölpreise legen leicht zu, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung deutlich um rund 3 Prozent gefallen waren. Grund waren Hinweise auf eine mögliche Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und der Hisbollah. Brent-Rohöl legt aktuell um 0,8 Prozent pro Barrel zu, während WTI um 0,9 Prozent pro Fass steigt. Die Nachrichtenlage sei insgesamt dürftig und der Fokus liege darauf, was die Opec+ bei ihrem Treffen am 1. Dezember bezüglich ihrer Produktionskürzungen unternehmen werde, so Marktstratege Scott Shelton von TP ICAP.
Für den Gold-Preis geht es nach dem kräftigem Abschlag am Vortag nochmals leicht nach unten: Die Feinunze verbilligt sich um 0,2 Prozent. Am Montag hatten die Schlagzeilen hat Nahost den Goldpreis massiv belastet - die Feinunze verbilligte sich um 3,3 Prozent und verbuchte den höchsten Absturz in vier Jahren.
Unternehmensseitig steht Zoom im Fokus. Der Videodienstleister hat am Montag nachbörslich zwar starke Geschäftszahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorgelegt und den Ausblick für das kommende Geschäftsjahr erhöht. Anleger nehmen trotz des guten Zahlenwerks aber Gewinne mit, nachdem die Zoom-Aktie im bisherigen Jahresverlauf rund 24 Prozent zugelegt hat. Die Aktie rauscht zum Start 6,6 Prozent in den Keller.
Nach unten geht es auch mit der Aktie des Modeunternehmens Abercrombie & Fitch trotz starker Quartalszahlen und eines besseren Ausblicks. Das Papier gibt zum Start 3,5 Prozent nach.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.550,80 -0,4% -185,77 +18,2%
S&P-500 5.999,35 +0,2% 11,98 +25,8%
Nasdaq-Comp. 19.130,71 +0,4% 75,88 +27,4%
Nasdaq-100 20.877,67 +0,3% 72,77 +24,1%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,28 +0,3 4,28 -13,6
5 Jahre 4,20 +2,1 4,18 20,1
7 Jahre 4,24 +3,5 4,20 26,8
10 Jahre 4,30 +2,2 4,28 41,8
30 Jahre 4,48 +1,6 4,47 51,3
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:01 Mo, 17:26 % YTD
EUR/USD 1,0506 +0,1% 1,0475 1,0485 -4,9%
EUR/JPY 161,24 -0,3% 161,39 161,88 +3,6%
EUR/CHF 0,9316 +0,1% 0,9297 0,9305 +0,4%
EUR/GBP 0,8351 +0,0% 0,8351 0,8347 -3,7%
USD/JPY 153,46 -0,4% 154,07 154,41 +8,9%
GBP/USD 1,2576 +0,0% 1,2544 1,2561 -1,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2571 +0,1% 7,2687 7,2470 +1,9%
Bitcoin
BTC/USD 93.194,35 -1,3% 94.376,50 96.322,40 +114,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,69 68,94 +1,1% +0,74 -0,4%
Brent/ICE 73,82 73,01 +1,1% +0,81 -1,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 47,2 47,91 -1,5% -0,71 +26,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.623,84 2.628,89 -0,2% -5,05 +27,2%
Silber (Spot) 30,41 30,38 +0,1% +0,03 +27,9%
Platin (Spot) 930,30 945,00 -1,6% -14,70 -6,2%
Kupfer-Future 4,08 4,10 -0,5% -0,02 +3,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/kla/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 26, 2024 10:02 ET (15:02 GMT)
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Best Buy Co. Inc. | 83,15 | -0,37% | |
Dell Technologies | 120,58 | 0,47% | |
Ford Motor Co. | 10,56 | 0,69% | |
General Motors | 52,88 | -0,23% | |
HP Inc (ex Hewlett-Packard) | 32,73 | -0,03% | |
Nordstrom Inc. | 21,22 | -1,16% | |
Rivian Automotive | 11,50 | -0,86% | |
Stellantis | 12,44 | 0,47% | |
Tesla | 325,45 | 2,62% | |
Zoom Technologies Inc | 0,00 | 0,00% |