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30.03.2016 16:17:47

MÄRKTE USA/Dow-Jones und S&P-500 auf Jahreshoch

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Ankündigung von US-Notenbankchefin Janet Yellen, weiter einen sehr vorsichtigen geldpolitischen Kurs zu fahren, treibt die US-Aktienmärkte am Mittwoch weiter an. Der Dow-Jones-Index steigt auf ein neues Jahreshoch von 17.745 Punkten, enstprechend einem Plus von 0,6 Prozent. Der breitere S&P-500 steigt ähnlich stark und markiert ebenfalls ein Jahreshoch mit 2.065 Punkten, auch weil die Aktienmärkte in Europa sehr positiv auf die Yellen-Aussagen reagieren. Am Markt werden die Aussagen dahingehend interpretiert, dass die nächste Zinserhöhung eher später als früher kommen dürfte, mithin der April-Termin vom Tisch ist.

   "Der Markt liebt das Taubenhafte, ohne sich offenbar stärker darum zu kümmern, was Auslöser dieser Taubenhaftigkeit ist", fasst Wouter Sturkenboom, Stratege bei Russell Investments, die Stimmung zusammen.

   Von den Ölpreisen kommen (noch) keine Störfeuer - im Gegenteil, sie erholen sich von den Verlusten der Vortage. Brentöl kostet wieder mehr als 40 Dollar, das sind 2,4 Prozent mehr als zum Vortagessettlement. Im späteren Tagesverlauf steht die Bekanntgabe der Entwicklung der wöchentlichen US-Lagervorräte auf dem Programm. Sie könnte für Bewegung sorgen. Das American Petroleum Institute (API) schätzt informierten Personen zufolge, dass die vom API berücksichtigten Rohölvorräte um 2,6 Millionen Barrel gestiegen sind. Die Benzinvorräte sollen dagegen um 1,9 Millionen Barrel gesunken sein.

   Am Devisenmarkt tendiert der Dollar weiter zur Schwäche, nachdem er bereits am Dienstag in Reaktion auf den Yellen-Auftritt auf breiter Front deutlich nachgegeben hatte. Von dieser Seite könnte somit ebenfalls Unterstützung für die US-Börsen kommen, denn ein schwächerer Dollar verbessert die Exportsituation der US-Unternehmen. Der Euro kostet 1,1313 Dollar, verglichen mit knapp 1,12 vor der Yellen-Reaktion. Der Goldpreis kommt etwas zurück von rund 1.240 im späten US-Handel auf 1.233 Dollar. Er hatte vor der Yellen-Rede bei rund 1.225 Dollar gelegen und war mit dem nachgebenden Dollar und den gesunkenen Zinserhöhungserwartungen nach oben gezogen worden.

ADP-Bericht fällt robust aus Nach dem Auftritt von Janet Yellen vor dem Economic Club of New York rückt nun der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für März in den Fokus. Neben der Inflationsentwicklung hat die US-Notenbank ihr Augenmerk nämlich vor allem auf dem Arbeitsmarkt, wenn es darum geht, geldpolitische Stellschrauben zu drehen. Die am Mittwoch vom Arbeitsmarktdienstleister ADP gemeldeten Arbeitsmarktdaten für die US-Privatwirtschaft zeigen einen so im Vorfeld auch prognostizierten Stellenzuwachs von 200.000. Im Vormonat betrug das Plus 214.000.

   "Der Jobmarkt setzt seine erstaunliche Strecke fort", kommentiert Mark Zandi, Chefökonom von Moody's Analytics die Zahl. "Die einzige Branche, die Stellen abbaut, ist der Energiesektor, eine Entwicklung, die schon seit über einem Jahr stattfindet. Alle Zeichen deuten darauf, dass der Jobmotor mit einem hohen Gang weiterläuft." Sollte auch der offizielle Arbeitsmarktbericht am Freitag ähnlich robust ausfallen, könnte dies Zinserhöhungserwartungen wieder neue Nahrung verleihen, so Marktbeobachter.

   Am Devisenmarkt erholt sich der Dollar nach den ADP-Daten ein wenig von seinem jüngsten Rücksetzer und am US-Anleihemarkt geben die Notierungen leicht nach, die Renditen steigen also. Die Zehnjahresrendite liegt bei knapp 1,83 Prozent

Apple-Erholung geht weiter Unternehmensseitig stehen unter anderem Wells Fargo und Apple im Blick. Wells Fargo profitieren davon, dass Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway ihre Beteiligung an der Bank aufgestockt hat und nun rund 504,3 Millionen Aktien oder 10 Prozent besitzt. Der Kurs zieht um 0,3 Prozent an.

   Apple hat derweil mitgeteilt, alle Teams der US-Baseballliga MLB mit iPad Pro Tablets ausrüsten zu wollen. Apple steigen um 1,8 Prozent und setzen damit ihre jüngste Erholung fort. Vom Jahrestief Ende Januar hat sich die Apple-Aktie bereits um 16 Prozent erholt.

   Boeing liegen 0,6 Prozent höher, nachdem der Flugzeugbauer mitgeteilt hat, seine Sparbemühungen zu verstärken und 4.500 Stellen zu streichen. Für General Electric (GE) geht es um 1,2 Prozent nach oben. Der Mischkonzern verkauft seine Vermögensverwaltung an den Finanzdienstleister State Street für bis zu 485 Millionen Dollar in bar. Für GE ist das ein weiterer Fortschritt beim Abbau seiner Finanzsparte GE Capital. State Street gewinnen 1,4 Prozent.

   Die von Lululemon vorgelegten Vierquartalszahlen haben nicht nur den im Januar gegebenen Unternehmensausblick geschlagen, sondern auch die Marktprognosen vor der Gewinnwarnung im Dezember. Der Kurs des Herstellers von Yoga- und Fitnessbekleidung steigt um 9,4 Prozent.

   Positiv für Harley-Davidson sehen Marktexperten, dass die Motorradhändler in Nordamerika mit Preisnachlässen nicht mehr so großzügig wie im vergangenen Jahr sind. Das geht aus einer Umfrage der Analysten von Wunderlich hervor. Von den vier japanischen Konkurrenten des US-Herstellers hätten drei in den vergangenen Monaten ihre Kaufanreize reduziert. Insgesamt ist Wunderlich zuversichtlich, dass Harley-Davidson in den kommenden Quartalen in den USA und Europa Marktanteile zurückgewinnen kann und erhöhen ihr Kursziel um 8 auf 52 Dollar. Harley-Davidson klettern um 1 Prozent auf 49,73 Dollar.

   Der Kurs von Sonic zieht nach einem Gewinnsprung und einem angehobenen Ausblick der Schnellrestaurantkette um über 5 Prozent an.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 17.745,63 0,64 112,52 1,84 S&P-500 2.066,00 0,53 10,99 1,08 Nasdaq-Comp. 4.879,06 0,67 32,44 -2,56 Nasdaq-100 4.497,86 0,67 30,14 -2,08

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.52 Uhr Di, 18.44 Uhr +/- % YTD EUR/USD 1,1314 +0,17% 1,1295 1,1255 +4,2% EUR/JPY 127,45 +0,49% 126,83 127,17 -0,1% EUR/CHF 1,0908 -0,10% 1,0919 1,0919 +0,3% GBP/EUR 1,2735 +0,05% 1,2728 1,2760 -6,2% USD/JPY 112,65 +0,32% 112,29 112,99 -4,1% GBP/USD 1,4408 +0,21% 1,4377 1,4365 -2,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD +/- % YTD WTI/Nymex 39,39 38,28 2,90 1,11 -1,5% Brent/ICE 39,92 39,14 1,99 0,78 +0,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD +/- % YTD Gold (Spot) 1.232,35 1.243,30 -0,9% -10,95 +16,2% Silber (Spot) 15,33 15,34 -0,1% -0,02 +10,9% Platin (Spot) 973,71 967,50 +0,6% +6,21 +9,2% Kupfer-Future 2,19 2,21 -0,9% -0,02 +2,4% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/gos/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   March 30, 2016 09:46 ET (13:46 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 46 AM EDT 03-30-16

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