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11.08.2023 15:10:40

MÄRKTE USA/Etwas leichter - Zinskurs der Fed weiter unklar

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem leichten Minus dürfte die Wall Street zum Wochenschluss in den Handel starten. Nachdem die US-Verbraucherpreise am Vortag die Möglichkeit einer Zinspause durch die US-Notenbank im September signalisiert hatten, sorgen die vor der Startglocke bekannt gegebenen Erzeugerpreise wieder für Verunsicherung. Diese sind so stark gestiegen wie seit Januar nicht mehr. Allerdings ist die Basis so hoch wie erwartet, da der Vormonat herunterrevidiert wurde und es damit im Juni keinen Anstieg gab. Der Future auf den S&P-500 verliert aktuell 0,4 Prozent - vor den Daten notierte er noch unverändert.

Damit bleibt die Ungewissheit über den weiteren Zinskurs der Fed, und ob der Höchststand der Zinsen bereits erreicht ist. "Die Gründe dafür, dass die Fed die Zinsen bei der nächsten Sitzung nicht erhöhen muss, sind vorhanden", heißt es von Hirtle Callaghan & Co. Die jüngsten Zahlen deuteten darauf hin, dass sich die Wirtschaft auf einem stabilen und nachhaltigen Pfad befinde, und das sei gut für die Märkte.

Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, hält es für verfrüht, einen Sieg über die Inflation zu verkünden. "Es handelt sich nicht um Daten, die besagen, dass wir den Sieg errungen haben", sagte Daly auf Yahoo Finance. Es sei noch zu früh, um zu sagen, ob sie bereits auf der September-Sitzung auf eine weitere Zinserhöhung drängen werde. "Zwischen jetzt und September ist noch viel Zeit", ergänzte sie.

Eine halbe Stunde nach der Eröffnung folgt noch der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für den Monat August.

Dollar legt leicht zu - Ölpreise geben nach

Der Dollar legt nach der Veröffentlichung der Erzeugerpreise leicht zu. Der Dollar-Index verbessert sich um 0,1 Prozent. Die Daten deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank weiter an der Zinsschraube drehen könnte, so ein Beobachter. Dies stütze den Greenback.

Die Ölpreise erholen sich von den jüngsten Abgaben. Die Preise für Brent und WTI bewegen sich im Spannungsfeld zwischen einer schwachen Nachfrage, insbesondere in China, und dem Optimismus der Opec, dass die Nachfrage in diesem Jahr weltweit steigen dürfte. Allerdings will das Kartell das Angebot in nächster Zeit einschränken. Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat ihre Prognose für das weltweite Ölangebot im nächsten Jahr derweil angehoben und gleichzeitig ihre Nachfrageerwartungen gesenkt, was einen ausgeglicheneren Ölmarkt und begrenzte Preissteigerungen bedeuten könnte.

Die Renditen am Anleihemarkt legen nach den Erzeugerpreisen erneut zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 3,6 Basispunkte auf 4,14 Prozent. Für den Goldpreis geht es leicht nach oben.

Archer Aviation im Höhenflug

Bei den Einzelwerten steigen die Aktien von Archer Aviation vor der Startglocke um 19,4 Prozent. Hintergrund ist die Nachricht, dass Boeing (-0,2%) in das Flugtaxi-Unternehmen investieren wird. Archer Aviation, Boeing und ihre Tochtergesellschaft Wisk Aviation hatten mitgeteilt, dass sie einen Rechtsstreit durch einen Vergleich beigelegt hätten, dessen Bedingungen allerdings nicht veröffentlicht wurden. Die drei Gesellschaften vereinbarten überdies die Zusammenarbeit im Bereich Autonomes Fliegen.

Unitedhealth (-0,1%) muss keinen wettbewerbsrechtlichen Widerstand gegen die Übernahme des britischen Gesundheits-Softwareanbieters Emis Group aus Großbritannien fürchten. Die Kartellbehörde CMA hat nach einer vertieften Untersuchung nach eigenen Angaben keine Hinweise auf Wettbewerbsbeschränkungen durch den Deal gefunden. Sie genehmigte die Übernahme für 1,2 Milliarden Pfund vorläufig.

Cano Health stürzen um 49,3 Prozent ab. Der Gesundheitsdienstleister hatte aufgrund von Liquiditätsproblemen Zweifel an seiner wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit geäußert. Das Unternehmen prüft nun den Abbau von Arbeitsplätzen, auch ein Verkauf wird erwogen.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,89 +5,5 4,83 46,8

5 Jahre 4,29 +6,6 4,23 29,1

7 Jahre 4,23 +4,5 4,18 25,9

10 Jahre 4,14 +3,6 4,11 26,4

30 Jahre 4,28 +2,3 4,25 30,7

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:39 Uhr Do, 17:09 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0967 -0,1% 1,0993 1,1014 +2,5%

EUR/JPY 158,83 -0,1% 159,13 159,07 +13,2%

EUR/CHF 0,9617 -0,1% 0,9640 0,9626 -2,8%

EUR/GBP 0,8646 -0,2% 0,8649 0,8654 -2,3%

USD/JPY 144,81 +0,1% 144,75 144,44 +10,4%

GBP/USD 1,2684 +0,0% 1,2710 1,2727 +4,9%

USD/CNH (Offshore) 7,2593 +0,2% 7,2438 7,2341 +4,8%

Bitcoin

BTC/USD 29.393,38 -0,2% 29.387,63 29.423,21 +77,1%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 83,38 82,82 +0,7% +0,56 +5,8%

Brent/ICE 86,96 86,40 +0,6% +0,56 +5,2%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 36,75 37,06 -0,8% -0,31 -53,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.915,46 1.912,18 +0,2% +3,29 +5,0%

Silber (Spot) 22,65 22,73 -0,3% -0,07 -5,5%

Platin (Spot) 911,98 911,43 +0,1% +0,55 -14,6%

Kupfer-Future 3,71 3,77 -1,5% -0,06 -2,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

August 11, 2023 09:11 ET (13:11 GMT)

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