31.01.2013 22:50:30
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MÄRKTE USA/Kleine Gewinnmitnahmen an Wall Street
Von Claudia Nehrbaß
Am letzten Handelstag des Januars haben die Anleger an der Wall Street Gewinne mitgenommen. Unterm Strich verzeichneten die US-Aktienmärkte aber den besten Jahresauftakt seit langem. Für den Dow-Jones-Index war dieser Januar der stärkste seit 1994. Marktteilnehmer maßen den Kursverlusten daher keine große Bedeutung bei. Der Markt sei sehr schnell hochgelaufen und brauche wohl einfach eine Pause.
Die Konjunkturdaten des Tages wiesen in unterschiedliche Richtungen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Region Chicago war erheblich besser ausgefallen als erwartet. Die Reaktion darauf blieb aber verhalten, denn in der vergangenen Woche hatten in den USA mehr Menschen als erwartet Arbeitslosenhilfe beantragt. Nur einen Tag vor der Veröffentlichung des offiziellen Arbeitsmarktberichts der US-Regierung beunruhigte das die Anleger etwas.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent. Der S&P-500 gab um 0,3 Prozent nach und der Nasdaq-Composite schloss kaum verändert. Das Umsatzvolumen war mit 0,93 (Mittwoch: 0,70) Milliarden Aktien relativ hoch. Den 1.575 Kursgewinnern standen 1.463 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 107 Titel.
Aktien des Getränkekonzerns Constellation Brands brachen um 17,4 Prozent ein. Das US-Justizministerium (DoJ) will den Verkauf der Tochter Modelo an Anheuser-Busch InBev verhindern. Das DoJ befürchtet, dass die Amerikaner zuviel für ihr Bier zahlen müssten.
Daneben galt das Interesse dem Quartalsausweis von Facebook. Das soziale Netzwerk hatte zwar im vierten Quartal besser als erwartet abgeschnitten, Beobachter bemängelten aber das Schrumpfen der operativen Marge und die stark gestiegenen Kosten. Mehrere Analysten haben die Aktie abgestuft, die zunächst stärker nachgab, ihr Minus dann aber auf 0,8 Prozent verringerte.
Unterdessen verflüchtigte sich der Börsenwert des Kosmetikkonzerns Elizabeth Arden wie ein leichtes Parfum. Die Aktie fiel um 16,3 Prozent, nachdem das zweite Geschäftsquartal nicht einmal die unternehmenseigenen Erwartungen erfüllt hatte. Für das Geschäftsjahr setzt sich Elizabeth Arden nunmehr bescheidenere Ziele.
Restrukturierungsaufwendungen von fast einer Milliarde Dollar drückten Dow Chemical im vierten Quartal in die Verlustzone. Die Aktie ermäßigte sich um 7,0 Prozent. United Parcel Services (UPS) hatte einen schwachen Ausblick gegeben. Der Kurs des Logistikunternehmens gab um 2,4 Prozent nach.
Geschäftszahlen und Ausblick von Qualcomm hatten dagegen überzeugt. Das brachte der Aktie des Halbleiterherstellers ein Plus von 3,9 Prozent. Überzeugende Geschäftszahlen legte auch JDS Uniphase vor, deren Aktien um 17 Prozent zulegten.
Aktien von BlackBerry, die bis gestern unter dem Namen Research in Motion firmierte, standen abermals unter Druck und verloren 5,8 Prozent. Schon am Mittwoch hatten die Titel 12 Prozent eingebüßt. Anleger waren enttäuscht darüber, dass das neue Touchscreen-Gerät Z10 in den USA erst im März erhältlich sein wird. Nun folgten die ersten kritischen Analystenkommentare. Credit Suisse hat BlackBerry auf "Underperform" zurückgestuft.
Am Anleihemarkt zeigten sich die Notierungen trotz des starken Chicago-Einkaufsmanagerindex gut behauptet. Zehnjährige Treasurys rentierten im späten Handel mit 1,98 Prozent. Der Euro notiert wenig verändert bei rund 1,3570 Dollar.
Gewinnmitnahmen ließen den WTI-Ölpreis leicht nachgeben. Das Barrel verbilligte sich um 0,5 Prozent bzw 0,45 Dollar auf 97,49 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent stieg dagegen um 0,6 Prozent bzw 0,65 Dollar auf 115,55 Dollar. Auch im Gold wurden Gewinne mitgenommen. Die Feinunze gab um 1,2 Prozent auf 1.662,00 Dollar nach.
INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 13.860,58 -0,36 -49,84 S&P-500 1.498,11 -0,26 -3,85 Nasdaq-Comp. 3.142,13 -0,01 -0,18 Nasdaq-100 2.731,53 -0,26 -7,18
Kupon Fälligkeit Kurs Veränderung Rendite Veränderung 1/4% 2-year 99 31/32 flat 0,266% flat 3/8% 3-year 99 29/32 up 1/32 0,407% -0,8BP 7/8% 5-year 99 31/32 up 1/32 0,880% -0,9BP 1 3/8% 7-year 99 30/32 up 3/32 1,386% -1,6BP 1 5/8% 10-year 96 26/32 up 6/32 1,985% -2,3BP 2 3/4% 30-year 91 31/32 up 16/32 3,168% -2,9BP
DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.23 Uhr Mi, 17.38 Uhr EUR/USD 1,3582 0,18% 1,3558 1,3573 EUR/JPY 124,3576 0,93% 123,2108 123,6714 EUR/CHF 1,2360 0,09% 1,2348 1,2380 USD/JPY 91,5600 0,75% 90,8820 91,1120 GBP/USD 1,5858 0,22% 1,5823 1,5794 Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com
DJG/DJN/cln
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January 31, 2013 16:19 ET (21:19 GMT)
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