Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
13.08.2013 22:46:31

MÄRKTE USA/Konjunkturoptimismus stützt Aktien

   An der Wall Street haben die Kurse in positives Terrain gefunden, nachdem ein Vertreter der US-Notenbank Befürchtungen gelindert hatte, dass die Federal Reserve ihre Wirtschaftsstimuli schon bald zurückfahren könnte. Zudem entpuppten sich die zunächst mit Enttäuschung aufgenommenen Daten aus dem Einzelhandel auf den zweiten Blick als gar nicht so übel.

   Der Umsatz der US-Einzelhändler war im Juli etwas weniger stark gestiegen als erwartet. Auch wenn die Abweichung vom Ökonomenkonsens gering war, weckten die Daten anfangs Zweifel an der Konsumfreude der US-Bürger. Schließlich macht der Konsum rund 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung aus. Unterm Strich lieferten die Einzelhandelsumsätze aber einen neuerlichen Beweis dafür, dass die US-Wirtschaft auf dem Wege der Erholung ist.

   Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 15.451 Punkte. Der S&P-500 legte um 0,3 Prozent zu, und der Nasdaq-Composite stieg um 0,4 Prozent. Das Umsatzvolumen war mit 0,62 (Montag: 0,59) Milliarden Aktien erneut ziemlich gering. Auf 1.263 Kursgewinner kamen 1.826 -verlierer. Unverändert schlossen 91 Titel.

   Laut Dennis Lockhart, Präsident der regionalen US-Notenbankfiliale von Atlanta, bedeutet die eher holprige Erholung der US-Wirtschaft, dass die Fed ihre Anleihekäufe nicht zwangsläufig schon ab September zurückfahren wird, wie viele Beobachter glauben. Wahrscheinlich werde die US-Notenbank erste vorsichtige Schritte in diese Richtung später in diesem Jahr unternehmen. Das könnte im September, Oktober oder Dezember der Fall sein.

   Derzeit kauft die US-Notenbank jeden Monat Anleihen und Hypothekenpapiere für 85 Milliarden Dollar, um die langfristigen Zinsen niedrig zu halten. Diese sind gleichwohl in jüngster Zeit deutlich gestiegen.

   Während Lockharts Aussagen am Aktienmarkt mit Erleichterung aufgenommen wurden, standen am Anleihemarkt die Notierungen stark unter Druck. Dabei reagierten die Treasurys vor allem auf eine Umfrage unter kleinen Unternehmen, die von überraschend großem Optimismus in diesem Segment zeugte. Die Rendite zehnjähriger Treasurys stieg auf 2,71 Prozent von 2,60 Prozent im späten Handel am Montag.

   Am Devisenmarkt legte der Dollar in Reaktion auf die US-Einzelhandelsdaten zu. Ein Euro kostete im späten US-Handel 1,3265 Dollar, nachdem am Vormittag noch über 1,33 Dollar gezahlt worden waren. Hier trieb die Erwartung, dass die US-Notenbank noch in diesem Jahr damit beginnt, die geldpolitischen Zügel allmählich zu straffen.

   Der stärkere Dollar wiederum brachte den Goldpreis unter Druck. Die Feinunze verbilligte sich um 1 Prozent auf 1.320,50 Dollar. Der Ölpreis folgte dagegen den Aktienkursen nach oben, obwohl die Aufwertung des Greenback Öl, das in Dollar bezahlt wird, für Käufer aus anderen Währungsräumen verteuerte. Stützend wirkte auch die Erwartung, dass das US-Energieministerium am Mittwoch einen Rückgang seiner Ölvorräte melden werde. Das Barrel Leichtöl der Sorte WTI stieg um 0,7 Prozent bzw 0,72 Dollar auf 106,83 Dollar. Brentöl verteuerte sich um 0,8 Prozent bzw 0,85 Dollar auf 109,82 Dollar.

   An der Börse brachen die Aktien von AMR um 45 Prozent ein, während der Kurs von US Airways um 13,1 Prozent absackte. Das US-Justizministerium geht gerichtlich gegen den geplanten Zusammenschluss der beiden Gesellschaften vor. Auch Aktien anderer Fluggesellschaften gerieten unter Druck. Delta Airlines verloren 7,1 Prozent und United 7,5 Prozent.

   Ein Tweet verhalf der Apple-Aktie zu einem Kursanstieg um 4,8 Prozent. Investor Carl Icahn hatte über den Kurznachrichtendienst Twitter wissen lassen, dass er eine "große Position" in Apple halte und das Unternehmen seiner Meinung nach unterbewertet sei.

   Der Kurs von J. C. Penney gab um 3,7 Prozent nach. Das Unternehmen hatte sich hinter seinen CEO Ullman gestellt. Daraufhin zog sich Hedgefonds-Manager William Ackerman aus dem Board des Einzelhandelskonzerns zurück. Die Titel von Yum Brands ermäßigten sich um 2 Prozent. Das Unternehmen, zu dem Schnellrestaurantketten wie KFC, Taco Bell und Pizza Hut gehören, hat auf dem chinesischen Markt kräftige Umsatzeinbußen verzeichnet.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 15.451,01 0,20 31,33 S&P-500 1.694,16 0,28 4,69 Nasdaq-Comp. 3.684,44 0,39 14,49 Nasdaq-100 3.141,06 0,48 15,14

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/4% 2-year 99 27/32 dn 2/32 0,334% +2,8BP 5/8% 3-Year 99 27/32 dn 6/32 0,678% +5,8BP 1 3/8% 5-year 99 17/32 dn 16/32 1,475% +10,3BP 2% 7-Year 99 7/32 dn 26/32 2,121% +12,3BP 2 1/2% 10-year 98 4/32 dn 31/32 2,715% +11,0BP 3 5/8% 30-year 97 21/32 dn 1 19/32 3,756% +8,9BP

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 7.37 Uhr Mo, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3266 -0,28% 1,3304 1,3307 EUR/JPY 130,1859 0,38% 129,6896 128,4567 EUR/CHF 1,2378 0,41% 1,2327 1,2315 USD/JPY 98,1380 0,66% 97,4930 96,5365 GBP/USD 1,5452 -0,06% 1,5461 1,5479 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   August 13, 2013 16:15 ET (20:15 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 15 PM EDT 08-13-13

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!