31.10.2022 14:52:41
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MÄRKTE USA/Leichter - Anleger nehmen Gewinne mit
NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Euphorie vor dem Wochenende mit einem Sechswochenhoch werden am Montag an der Wall Street ein paar Gewinne mitgenommen. Zudem macht sich im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch, bei der eine abermalige Erhöhung um 75 Basispunkte erwartet wird, Zurückhaltung und Abwarten breit. Am Markt geht die Sorge um, die jüngste Annahme, die Fed könnte ihren Zinserhöhungspfad per Dezember abflachen, könne möglicherweise eine Fehleinschätzung gewesen sein. Sollte die Fed keine entsprechenden Hinweise auf einen weniger straffen geldpolitischen Kurs aussenden, müsste ein Teil des jüngsten Börsenoptimismus ausgepreist werden, heißt es.
Der endende Monat steuert derweil auf einen der besten Oktober aller Zeiten zu. Zum Start büßt der Dow-Jones-Index 0,5 Prozent auf 32.690 Punkte ein, S&P-500 und Nasdaq-Composite verlieren 0,6 bzw. 0,7 Prozent.
"Der Markt hofft, dass die Federal Reserve, ähnlich wie die EZB, eine kleine Andeutung zur Tempoverlangsamung der schrittweisen Zinserhöhungen machen wird", sagt Chefmarktstratege Edward Park von Brooks Macdonald. Negativ bewerten Händler indes die Entwicklung in China, wo jüngst ausgeweitete Covid-19-Maßnahmen das ohnehin schon schwache Wirtschaftswachstum weiter ausbremsen. Eine Indikation dafür liefern die Einkaufsmanagerindizes, die für den verarbeitenden Sektor wie auch für das nicht-verarbeitende Gewerbe im Oktober ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung andeuten. Ein schwacher und unter Erwarten und erneut im Schrumpfungsbereich ausgefallener Einkaufsmanagerindex wurde zudem kurz nach Handelsbeginn aus Chicago gemeldet.
Renditen und Dollar mit Zinsfantasie hoch
Am Devisenmarkt spielen Anleger weiter die Zinserhöhungskarte, der Dollarindex steigt um 0,6 Prozent. Der Euro reagiert mit Schwäche und sinkt deutlicher unter die Parität im Nachklapp auf höher als erwartet ausgefallene Verbraucherpreise aus der Eurozone. Der Devisenmarkt scheine sich eine feste Meinung gebildet zu haben, "wie die EZB aktuell tickt", so die Commerzbank. Die gelassene Reaktion der Gemeinschaftswährung zeige, dass der Markt schon vorher davon ausgegangen sei, dass die Notenbank im Falle einer deutlichen Konjunkturabschwächung einen weniger restriktiven Kurs fahren werde.
Auch am Rentenmarkt sticht die Karte Zinserhöhung, die Notierungen sinken und hieven die Renditen nach oben. Steigende Marktzinsen und ein fester Dollar belasten den Goldpreis. Am Erdölmarkt drücken Nachfragesorgen - ausgelöst durch die schwachen Daten aus China.
Transaktionen machen Kurse
Am Aktienmarkt springen Terran Orbital um 27,6 Prozent, nachdem der Wehrtechnikkonzern Lockheed Martin (-0,7%) die Beteiligung an dem Anbieter von Satellitentechnik aufgestockt hat.
Verisk Analytics trennt sich von seinem Energieberatungsgeschäft Wood Mackenzie. Wie Verisk-CEO Lee Shavel gegenüber dem Wall Street Journal sagte, hat der Konzern eine Vereinbarung über den Verkauf an den Finanzinvestor Veritas Capital vereinbart. Dem Deal wird eine Bewertung von mindestens 3,1 Milliarden US-Dollar zugrunde gelegt. Verisk Analytics zeigen sich 0,7 Prozent fester.
Thermo Fisher Scientific (+0,7%) verstärkt das Diagnostikgeschäft mit dem Kauf von The Binding Site Group von Finanzinvestor Nordic Capital für 2,6 Milliarden Dollar.
Apple verlieren 1,8 Prozent. Laut Berichten haben in China Mitarbeiter des Apple-Zulieferers Foxconn nach einem Corona-Lockdown die Flucht ergriffen. Zhengzhou ist einer der wichtigsten Produktionsstandorte für die iPhones von Apple.
Der Autohersteller Ford Motor (-0,4%) bietet einigen Angestellten, die für den Konzern als "leistungsschwach" gelten, Abfindungspakete an. Dies bezeichnete der Konzern als einen Teil einer umfassenderen Änderung der Talentmanagement-Politik, wie aus einer internen E-Mail hervorgeht, die vom Wall Street Journal eingesehen wurde.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 32.690,32 -0,5% -171,48 -10,0%
S&P-500 3.877,56 -0,6% -23,50 -18,6%
Nasdaq-Comp. 11.029,06 -0,7% -73,40 -29,5%
Nasdaq-100 11.465,56 -0,7% -80,64 -29,8%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,45 +4,1 4,40 371,5
5 Jahre 4,20 +1,9 4,18 294,0
7 Jahre 4,14 +3,3 4,11 270,1
10 Jahre 4,04 +2,8 4,01 253,3
30 Jahre 4,14 -0,6 4,14 223,8
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:28 Uhr Fr, 17:14 Uhr % YTD
EUR/USD 0,9904 -0,5% 0,9944 0,9940 -12,9%
EUR/JPY 147,28 +0,1% 147,08 146,63 +12,5%
EUR/CHF 0,9922 -0,0% 0,9928 1,0031 -4,4%
EUR/GBP 0,8616 +0,4% 0,8582 0,8585 +2,5%
USD/JPY 148,69 +0,7% 147,99 147,48 +29,2%
GBP/USD 1,1493 -0,9% 1,1582 1,1581 -15,1%
USD/CNH (Offshore) 7,3268 +0,7% 7,3064 7,2803 +15,3%
Bitcoin
BTC/USD 20.676,94 +0,5% 20.474,01 20.491,38 -55,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 86,24 87,9 -1,9% -1,66 +23,5%
Brent/ICE 94,65 95,77 -1,2% -1,12 +28,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 122,58 139,31 -12,0% -16,73 +114,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.634,63 1.644,35 -0,6% -9,72 -10,7%
Silber (Spot) 18,94 19,22 -1,5% -0,29 -18,8%
Platin (Spot) 928,60 947,75 -2,0% -19,15 -4,3%
Kupfer-Future 3,38 3,43 -1,5% -0,05 -23,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/gos
(END) Dow Jones Newswires
October 31, 2022 09:52 ET (13:52 GMT)
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Ford Motor Co. | 10,49 | -1,22% | |
Lockheed Martin Corp. | 498,30 | 0,25% | |
Verisk Analytics Inc (A) | 277,50 | 0,51% |