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18.08.2015 22:43:47

MÄRKTE USA/Mutloser Handel vor Fed-Protokoll

   NEW YORK (Dow Jones)--Am Dienstag hat es an der Wall Street wenig Kaufgründe gegeben. Einen Tag vor dem Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank gingen die Anleger in Deckung. Am Markt herrsche ein Gefühl der Unbehaglichkeit angesichts zuletzt durchwachsen ausgefallener Konjunkturdaten und der Unsicherheit über den Zeitpunkt der erwarteten Zinserhöhung, sagte Mike McCudden, Derivateexperte bei Interactive Investor.

   Der Dow-Jones-Index fiel um 0,2 Prozent auf 17.511 Punkte. Für den S&P-500 ging es 0,3 Prozent auf 2.197 Punkte abwärts. Der Nasdaq-Composite verlor 0,6 Prozent auf 5.059 Punkte. Der Umsatz an der NYSE fiel auf 692 (Montag: 702) Millionen Aktien. Dabei entfielen auf 1.119 (1.948) Kursgewinner 2.036 (1.229) -verlierer, unverändert gingen 103 (92) Titel aus dem Handel.

   Neue Daten aus dem Immobiliensektor lieferten kein deutliches Signal. Die Zahl der Baubeginne ist im Juli einerseits nicht so stark gestiegen wie erwartet, andererseits wurden die Juni-Daten aber nach oben revidiert. Der Dollar reagierte mit Gewinnen auf die Daten. Der Euro gab von 1,1060 auf 1,1030 nach. Am US-Anleihemarkt gaben die Kurse nach den Immobiliendaten nach. Die Zehnjahresrendite stieg von 2,15 auf 2,20 Prozent, weil auch hier die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung schon im September nun höher veranschlagt wurde.

   Die UBS versucht hier indes Entwarnung zu geben: Eine Zinserhöhung im September werde das seit sechseinhalb Jahren anhaltende Hoch des US-Aktienmarktes nicht bremsen, glauben die Experten. Denn üblicherweise würden Kursgewinne nach dem ersten Anziehen der Zinsen zwei Jahre lang ausgebaut, heißt es. Im Durchschnitt legten die Kurse dann 33 Prozent zu.

   Dessen ungeachtet belasteten laut Marktkenner McCudden am Dienstag noch andere Faktoren. Er verwies auf die unsichere Lage in Griechenland, wo Ministerpräsident Alexis Tsipras womöglich die Vertrauensfrage stellen wird und damit vor dem Parlament scheitern könnte, auf die anhaltenden Kursturbulenzen in China mit einem Tagesminus von über 6 Prozent sowie die eskalierende Lage in der Ukraine. "Die Anleger werden vorsichtig bleiben", so sein Fazit. Gründe, Aktien zu kaufen, gebe es derzeit kaum.

   Unternehmensseitig sorgte Wal-Mart für einen Stimmungsdämpfer mit einer gesenkten Gewinnprognose. Das Einzelhandelsunternehmen liegt mit seinen Erwartungen für das laufende Quartal zudem unter den Marktschätzungen, nachdem im zweiten Quartal nur das untere Ende der ohnehin nicht optimistischen Prognose erreicht worden war. Wal-Mart scheint mit der Anhebung der Löhne und Investitionen in die Supermärkte erst einmal auf Gewinn zu verzichten, um langfristig wieder bei den Kunden zu punkten, meinen Beobachter. Die Aktie gab um 3,4 Prozent nach.

   Um 2,6 Prozent nach oben ging es mit Home Depot. Die Baumarktkette hat ihre Jahresprognose ein weiteres Mal angehoben. Der Gewinn je Home-Depot-Aktie im zweiten Quartal entsprach zwar nur den Erwartungen, der flächenbereinigte Umsatz übertraf mit einem Plus von 5,7 Prozent aber die Marktschätzungen.

   Sprint zogen um 5,9 Prozent an, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, künftig keine Zweijahresverträge im Mobilfunkgeschäft abschließen zu wollen. Stattdessen sollen die Kunden Smartphones leasen. Zuvor hatte bereits Verizon und vor über zwei Jahren schon auch T-Mobile US diesen Weg beschritten. Lediglich AT&T subventioniert Smartphones damit noch. Deren Aktie gewann 0,4 Prozent.

   Die Aktie des US-Finanzdienstleisters BB&T Corp verlor 0,2 Prozent. Das Unternehmen kauft zu und zwar für rund 1,8 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien die National Penn Bancshares. Deren Kurs sprang um 16,8 Prozent an.

   Abercrombie & Fitch reagierten mit einem Minus von 6,3 Prozent auf die Restrukturierung des Managements. Es soll nun nach Marken und nicht nach Produkten organisiert sein. Für die Bekleidungskette Urban Outfitters ging es um 2,1 Prozent abwärts. Nachdem bereits die Konkurrenten Zumiez und Buckle auf ein verzögertes Geschäft rund um den Schulanfang in den USA hingewiesen haben, ergeht es Urban Outfitters nicht anders. Der flächenbereinigte Umsatz ist im August im Vergleich zum zweiten Quartal zurückgegangen.

   Der Ölpreis zeigte sich nach den jüngsten kräftigen Verlusten erholt. Das Barrel der US-Sorte WTI gewann 1,8 Prozent auf 42,62 Dollar. Nach dem neuerlichen Sechsjahres-Tief am Vortag seien wieder Käufer hereingekommen, hieß es am Markt. Der Goldpreis zeigte sich zum Vortag mit 1.117 Dollar je Feinunze nur wenig verändert.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.511,34 -0,19 -33,84 S&P-500 2.096,92 -0,26 -5,52 Nasdaq-Comp. 5.059,35 -0,64 -32,35 Nasdaq-100 4.542,07 -0,53 -24,30

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 5/8% 2-jähr. 99 25/32 -1/32 0,718% +0,8Bp 1% 3-jähr. 99 26/32 -1/32 1,067% +1,4Bp 1 5/8% 5-jähr. 100 6/32 -4/32 1,582% +2,8Bp 2% 7-jähr. 100 12/32 -8/32 1,942% +3,8Bp 2 1/8% 10-jähr. 98 7/32 -13/32 2,196% +4,6Bp 2 1/2% 30-jähr. 100 7/32 -1-7/32 2,863% +6,1Bp

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.10 Uhr Mo, 18.42 Uhr EUR/USD 1,1030 -0,25% 1,1058 1,1077 EUR/JPY 137,18 -0,30% 137,60 137,74 EUR/CHF 1,0769 -0,55% 1,0829 1,0817 USD/JPY 124,37 -0,07% 124,46 124,34 GBP/USD 1,5661 0,52% 1,5579 1,5591 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   August 18, 2015 16:13 ET (20:13 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 13 PM EDT 08-18-15

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