04.08.2017 16:19:51

MÄRKTE USA/Starker Arbeitsmarkt stützt Aktien und Dollar

   NEW YORK (Dow Jones)--Leicht im Plus ist die Wall Street in den Freitag gestartet, so dass der Dow-Jones-Index ein neues Rekordhoch bei 22.089 Punkten erreicht hat. Dabei gibt es nur ein Thema: der Juli-Arbeitsmarktbericht, der mit 209.000 neuen Stellen deutlich stärker ausfiel als mit 180.000 erwartet worden war. Zudem wurde der Vormonat kräftig nach oben revidiert. Auf der anderen Seite wurde der freundliche Eindruck abgeschwächt durch das maue Lohnwachstum. Insgesamt werden die Daten aber als stark interpretiert, die der Fed etwas mehr Spielraum für eine Straffung geben. Der Dow-Jones-Index gewinnt im frühen Handel 0,2 Prozent auf 22.077 Punkte, der S&P-500 steigt ebenfalls um 0,2 Prozent, der Nasdaq-Composite legt 0,1 Prozent zu.

   Im Schatten des Arbeitsmarkts steht die gleichzeitig publizierte Handelsbilanz, deren Defizit geringer ausfiel als im Vormonat und auch niedriger als prognostiziert. Am Devisenmarkt legt der Dollar mit den Daten deutlich zu, so dass der Euro im Tief bis auf 1,1825 Dollar fällt. Allerdings kann der Euro die wichtige 1,18er Marke halten und setzt sich zudem schon wieder etwas nach oben ab auf 1,1840 Dollar. Die aktuelle Stärke des Euro wird auch in Teilen der US-Wirtschaft mit Argusaugen verfolgt. Vor allem die Unternehmen mit größeren Auslandsaktivitäten könnten darunter leiden, betont Bob Homan von ING Investment Office.

Anleihe-Renditen legen zu Am Anleihemarkt geraten die Notierungen unter Druck. Starke Daten erlauben der Fed einen strafferen Kurs, womit die umlaufenden Papiere an Attraktivität verlieren. Die Rendite der zehnjährigen Papiere steigt demzufolge um 3 Basispunkte auf 2,26 Prozent. Der Goldpreis gibt 0,4 Prozent ab, denn das zinslose Edelmetall wird mit steigenden Zinsen unattraktiver.

   Der Ölpreis bewegt sich kaum nach der Abwärtsbewegung des Vortags. Im Blick steht bereits das Treffen des Erdölkartells Opec in der kommenden Woche. Dort soll über die Einhaltung der beschlossenen Förderbegrenzungen gesprochen werden. Zuletzt hatten Daten belegt, dass trotz beschlossener Produktionskürzungen die Förderung gestiegen war. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI verharrt bei 49,03 Dollar.

Überwiegend Freundliches von der Berichtssaison Im übrigen setzt sich die Berichtssaison fort, vor allem mit Unternehmen, die am späten Donnerstag an der Reihe waren. Deutlich über den Erwartungen ausgefallene Umsätze im zweiten Quartal bescheren GoPro einen Kurssprung von gut 16 Prozent. Der Spezialkamerahersteller schrieb zwar weiter rote Zahlen, das Minus fiel aber geringer aus als Analysten befürchtet hatten.

   Yelp schnellen sogar um 23 Prozent hoch. Das Internet-Empfehlungsportal übertraf nicht nur die Erwartungen für das zweite Quartal, sondern erhöhte auch den Ausblick. Yelp kündigte an, eigene Aktien im Volumen von 200 Millionen Dollar zurückzukaufen. Zudem gab Yelp den Teilverkauf von Eat24 für 287 Millionen Dollar an den Essen-Auslieferer GrubHub bekannt, dessen Aktie 0,7 Prozent nachgibt. Grubhub hatte mit ihren Quartalszahlen und auch dem Ausblick weitgehend die Erwartungen von Analysten getroffen.

   Weight Watchers legen ebenfalls kräftig zu um 14,7 Prozent. Das Unternehmen hat im Berichtsquartal besser als erwartet abgeschnitten und erhöhte zudem den Ausblick. Nach gut ausgefallenen Quartalszahlen verteuern sich Arista Networks um 19 Prozent.

   Activision Blizzard geben nach der Vorlage deutlich besser als erwartet ausgefallener Geschäftszahlen um 1,7 Prozent nach. Die Tochter King meldete derweil einen Rückgang der aktiven Nutzerzahlen um 23 Prozent. Die Activision-Aktie liegt seit Jahresbeginn fast 80 Prozent im Plus.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 22.077,44 0,23 51,34 11,71 S&P-500 2.477,02 0,20 4,86 10,64 Nasdaq-Comp. 6.346,10 0,09 5,75 17,89 Nasdaq-100 5.896,36 0,09 5,16 21,23

US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,37 2,8 1,34 16,5 5 Jahre 1,82 3,4 1,79 -10,2 7 Jahre 2,08 3,1 2,04 -17,2 10 Jahre 2,26 3,3 2,22 -18,9 30 Jahre 2,83 3,4 2,80 -23,5

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.40 Uhr Do, 17.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1839 -0,35% 1,1881 1,1876 +12,6% EUR/JPY 130,87 +0,05% 130,81 130,80 +6,5% EUR/CHF 1,1527 +0,22% 1,1502 1,1508 +7,6% EUR/GBP 0,9052 +0,11% 0,9042 1,1067 +6,2% USD/JPY 110,54 +0,40% 110,10 110,13 -5,4% GBP/USD 1,3079 -0,46% 1,3140 1,3143 +6,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,03 49,03 0% 0,00 -14,0% Brent/ICE 52,00 52,01 -0,0% -0,01 -11,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.262,64 1.268,60 -0,5% -5,96 +9,7% Silber (Spot) 16,46 16,66 -1,2% -0,20 +3,4% Platin (Spot) 966,90 963,00 +0,4% +3,90 +7,0% Kupfer-Future 2,88 2,88 0% 0 +14,1% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/raz/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   August 04, 2017 09:49 ET (13:49 GMT)

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