15.04.2024 18:09:40
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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Deutlichere Anfangsgewinne nicht behauptet
NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigt sich die Wall Street zu Beginn der neuen Handelswoche. Anfängliche deutlichere Gewinne, ausgelöst durch deutlich besser als erwartet ausgefallene US-Einzelhandelsumsätze, werden weitgehend wieder abgegeben. Marktteilnehmer sprechen von einer leichten Gegenbewegung auf die kräftigen Verluste vom Freitag. Leicht stützend wirkt nach Angaben aus dem Handel, dass der iranische Angriff auf Israel großteils abgewehrt wurde und wenig Schaden anrichtete. Beobachter warnen allerdings, dass die Lage jederzeit weiter eskalieren könnte.
Der Dow-Jones-Index verbessert sich am Mittag (Ortszeit) um 0,3 Prozent auf 38.091 Punkte nach einem Tageshoch bei 38.387 Punkten. Der S&P-500 gewinnt 0,2 Prozent, der Nasdaq-Composite zeigt sich kaum verändert.
Neben der politischen Großwetterlage rückt die gerade anlaufende Bilanzsaison in den Fokus. Mit Goldman Sachs hat eine weitere US-Großbank über den Verlauf des ersten Quartals berichtet und einen überraschend hohen Gewinn vermeldet. Für die Aktie geht es um 3,8 Prozent nach oben. Die am Freitag veröffentlichten Zahlen von Citigroup, JP Morgan Chase und Wells Fargo waren negativ aufgenommen worden. Bei JP Morgan Chase hatte der pessimistische Ausblick enttäuscht und die Aktie überdurchschnittlich stark unter Druck gesetzt.
An Konjunkturdaten wurden die vielbeachteten Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Sie stiegen im März um 0,7 Prozent zum Vormonat. Volkswirte hatten im Konsens einen Anstieg um 0,3 Prozent vorhergesagt. Die Daten geben Auskunft über den privaten Konsum, der für etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung steht. Der gleichzeitig veröffentlichte Empire State Manufacturing Index erreichte im April einen Stand von minus 14,3, nachdem der Index im März bei minus 20,9 gestanden hatte. Erwartet worden war allerdings ein Stand von minus 5,0. Die Februar-Daten für die Lagerbestände trafen genau die Erwartungen.
Dollar baut Gewinne noch leicht aus
Am Devisenmarkt fällt die Reaktion auf die jüngste Eskalation im Nahostkonflikt gedämpft aus. Der Dollar baut seine Aufschläge als sicherer Hafen vom Wochenschluss noch leicht aus. Der Dollar-Index erhöht sich um 0,1 Prozent. Der Yen, der in Krisenzeiten ebenfalls oft angesteuert wird, verlor sogar deutlich. Der Dollar überwindet die Marke von 154 Yen. Jüngst hatte es vermehrt verbale Interventionen aus Japan zugunsten der eigenen Währung gegeben, die aber nicht gefruchtet hatten und auch bislang keine konkreten Maßnahmen am Devisenmarkt nach sich zogen.
US-Staatsanleihen werden nach ihrem jüngsten Höhenflug verkauft; die Renditen ziehen deutlich an. Für die Rendite zehnjähriger Papiere geht es um 14,8 Basispunkte auf 4,65 Prozent nach oben. Zudem drücken die deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsumätze auf die Anleihekurse.
Am Ölmarkt kommen die Preise nach dem iranischen Angriff auf Israel zurück. Die Preise für Brent und WTI fallen um jeweils 1,5 Prozent. Ein Anstieg der Ölpreise sei kurzfristig unwahrscheinlich, weil die Opec über ausreichend freie Kapazitäten verfüge und die geopolitische Risikoprämie bereits hoch sei, so die Energieexperten von ANZ. Zudem sei der Markt schon seit Oktober, als der Hamas-Israel-Konflikt begann, nervös und vorsichtig gewesen, was eine mögliche iranische Beteiligung betreffe. Unter dem Strich seien die Preise daher bereits deutlich gestiegen.
Gold ist als sicherer Hafen weiter gesucht. Besonders in China sei die Nachfrage nach Gold sehr hoch, berichtet die Deutsche Bank. Der Preis für die Feinunze legt um 0,2 Prozent zu.
Apple-Aktie im Minus - Tesla-Titel im Rückwärtsgang
Die Apple-Aktien sinken um 0,3 Prozent. Vorläufigen Daten des Marktforschungsunternehmens IDC Research zufolge hat Samsung den iPhone-Hersteller als Top-Smartphone-Lieferant abgelöst. Der Kurs von Encore Wire macht einen Sprung um 11,9 Prozent, nachdem das Unternehmen der Übernahme durch die in Mailand ansässige Prysmian zugestimmt hat.
Salesforce (-5,7%) befindet sich einem Bericht des Wall Street Journal zufolge in fortgeschrittenen Verhandlungen über die Übernahme von Informatica (-8,1%). Tesla verlieren 2,8 Prozent. Zum einen muss der Hersteller von Elektrofahrzeugen die Fertigung von Cybertrucks wegen Problemen stoppen, zum anderen plant das Unternehmen einem Bericht zufolge den Abbau von 10 Prozent der Arbeitsplätze.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 38.091,34 +0,3% 108,10 +1,1%
S&P-500 5.133,60 +0,2% 10,19 +7,6%
Nasdaq-Comp. 16.171,30 -0,0% -3,80 +7,7%
Nasdaq-100 18.020,33 +0,1% 16,84 +7,1%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,96 +8,1 4,88 53,9
5 Jahre 4,67 +13,8 4,53 66,7
7 Jahre 4,67 +14,8 4,52 69,8
10 Jahre 4,65 +14,8 4,50 76,7
30 Jahre 4,75 +14,2 4,60 77,6
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:12 Uhr Fr, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,0640 +0,0% 1,0653 1,0635 -3,7%
EUR/JPY 164,17 +0,8% 163,98 162,78 +5,5%
EUR/CHF 0,9723 +0,1% 0,9738 0,9699 +4,8%
EUR/GBP 0,8539 -0,0% 0,8551 0,8548 -1,6%
USD/JPY 154,31 +0,8% 153,86 153,05 +9,5%
GBP/USD 1,2460 +0,1% 1,2466 1,2442 -2,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2577 -0,1% 7,2595 7,2682 +1,9%
Bitcoin
BTC/USD 64.451,97 +1,1% 65.233,17 69.437,82 +48,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 84,41 85,66 -1,5% -1,25 +16,2%
Brent/ICE 89,12 90,45 -1,5% -1,33 +16,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 31,47 30,79 +2,2% +0,68 -13,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.349,19 2.344,24 +0,2% +4,96 +13,9%
Silber (Spot) 28,56 27,88 +2,5% +0,69 +20,1%
Platin (Spot) 968,51 975,75 -0,7% -7,24 -2,4%
Kupfer-Future 4,35 4,26 +2,1% +0,09 +11,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zur Autorin: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln
(END) Dow Jones Newswires
April 15, 2024 12:09 ET (16:09 GMT)
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Goldman Sachs | 578,40 | 1,49% | |
Informatica Inc Registered Shs -A- | 25,40 | 0,79% | |
Salesforce | 328,90 | 2,17% | |
Tesla | 339,60 | 4,64% |