14.11.2022 15:51:41

MÄRKTE USA/Uneinheitlich - S&P-500 und Nasdaq mit Abgaben

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den jüngsten kräftigen Aufschlägen zeigt sich die Wall Street am Montag zum Start mit einer uneinheitlichen Tendenz. Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach dem Start 0,1 Prozent auf 33.767 Punkte. Für den S&P-500 geht es dagegen um 0,4 Prozent nach unten und der Nasdaq-Composite büßt 1,0 Prozent ein. Die Hoffnung auf einen zukünftig weniger rigorosen Kurs bei den Zinserhöhungen durch die US-Notenbank und leichte Corona-Lockerungen in China hatten die Stimmung an der Wall Street befeuert. Auslöser waren die Verbraucherpreise, deren Anstieg sich im Oktober stärker abschwächte als von Ökonomen und den Akteuren an den Börsen erwartet.

Doch es mehren sich die skeptischen Stimmen. Die Inflation befinde sich weiterhin auf einem hohen Niveau und auch wenn die Fed das Zinserhöhungstempo leicht drosseln sollte, könnte das Zinshoch erst später als bislang erwartet erreicht werden. Am Wochenende hatte Fed-Gouverneur Christopher Waller erklärt, die Notenbank habe noch einen "langen Weg vor sich" und würde gerne mehr ähnliche Daten sehen, bevor sie den Fuß vom Gas nimmt. "Wir haben noch einen langen, langen Weg vor uns, um die Inflation zu senken. Die Zinsen werden weiter steigen und noch eine Weile hoch bleiben, bis wir sehen, dass sich die Inflation unserem Ziel annähert", fügte er hinzu.

Wichtige Konjunkturdaten stehen am Montag nicht auf der Agenda. Im Wochenverlauf werden dann unter anderem die Erzeugerpreise für Oktober und der Einzelhandelsumsatz für Oktober veröffentlicht. Zudem haben sich US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping zu einem Gespräch getroffen. Biden hat Xi Jinping ein "zunehmend aggressives" Vorgehen Pekings gegen Taiwan angeprangert, erklärte das Weiße Haus. Chinesische Staatsmedien berichteten derweil, Xi habe Biden gewarnt, in der Taiwan-Frage keine "roten Linien" zu überschreiten.

Dollar mit leichter Erholung - Ölpreise geben nach

Der Dollar erholt sich etwas von den jüngsten deutlichen Abgaben. Für den Dollar-Index geht es um 0,7 Prozent nach oben. Hier helfen die Aussagen von Fed-Gouverneur Christopher Waller und die Aussicht auf weiter kräftig steigende Zinsen. "Die Kommentare haben dazu beigetragen, dem US-Dollar nach der schwachen Kursentwicklung Ende vergangener Woche die dringend benötigte Unterstützung zu geben, und dürften zumindest zu einem langsameren Verkaufstempo in der kommenden Woche beitragen", sagt MUFG-Währungsanalyst Lee Hardman.

Die Ölpreise geben einen Teil der jüngsten Gewinne wieder ab. Die Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung Chinas erhielten am Wochenende einen Dämpfer, nachdem in Peking und anderen Großstädten neue Rekordwerte bei den Covid-19-Fällen gemeldet wurden. Die Opec hat zudem ihre Prognosen für das weltweite Ölangebot und die weltweite Ölnachfrage weitgehend unverändert gelassen und gewarnt, dass große Unwägbarkeiten wie die Covid-19-Fälle in China und die westlichen Bemühungen, die russischen Ölexporte zu vereiteln, die Aussichten für die Energiemärkte höchst unsicher machen. Die Preise für WTI und Brent fallen jeweils 1,2 Prozent.

Die Renditen am US-Anleihemarkt erholen sich zu Wochenbeginn etwas vom Einbruch am Donnerstag, im Anschluss an die Inflationsdaten. Am Freitag fand aufgrund eines Feiertages kein Handel statt. Die Rendite zehnjähriger Titel steigt um 4,5 Basispunkte auf 3,86 Prozent.

Der Goldpreis gibt mit dem steigenden Dollar und der Erholung der Renditen leicht nach. Der Preis für die Feinunze reduziert sich um 0,4 Prozent.

Disney mit Restrukturierungsbericht gesucht

Bei den Einzelwerten zeigt sich die Aktie von Walt Disney mit einem Plus von 0,1 Prozent. Das Wall Street Journal hatte von einem Positionspapier an die Vorstände des Unterhaltungskonzerns von CEO Bob Chapek berichtet, wonach Entlassungen im Zuge von Kostensenkungen wahrscheinlich seien. In allen Geschäftsbereichen sei ein Einstellungsstopp verhängt worden und die Zahl der nicht unbedingt notwendigen Dienstreisen sei eingefroren worden, hieß es weiter.

Für die Aktien von Tyson Foods geht es um 0,9 Prozent nach oben. Während der Gewinn im vierten Geschäftsquartal unter den Markterwartungen lag, fiel der Umsatz leicht über den Schätzungen aus.

Die Aktien von Opiant Pharmaceuticals schießen um 113,9 Prozent auf 20,32 Dollar nach oben. Der britische Arzneimittelhersteller Indivior will 20 Dollar pro Aktie in bar für Opiant zahlen und damit mehr als das Doppelte des Schlusskurses vom Freitag von 9,50 Dollar. Das Gebot könnte sogar bis auf 28 Dollar steigen. Acht Dollar hingen dabei von Fortschritten bei der Medikamenten-Entwicklung ab, heißt es.

===

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 33.767,02 +0,1% 19,16 -7,1%

S&P-500 3.978,07 -0,4% -14,86 -16,5%

Nasdaq-Comp. 11.205,85 -1,0% -117,48 -28,4%

Nasdaq-100 11.700,93 -1,0% -116,08 -28,3%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,40 +8,0 4,32 366,9

5 Jahre 4,00 +4,9 3,95 273,5

7 Jahre 3,94 +6,6 3,87 249,9

10 Jahre 3,86 +4,5 3,82 235,2

30 Jahre 4,06 +0,3 4,06 215,8

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:13 Fr, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0313 -0,1% 1,0317 1,0328 -9,3%

EUR/JPY 144,93 +0,5% 143,76 143,61 +10,7%

EUR/CHF 0,9770 +0,3% 0,9765 1,0570 -5,8%

EUR/GBP 0,8785 +0,3% 0,8773 0,8766 +4,6%

USD/JPY 140,53 +0,6% 139,35 139,06 +22,1%

GBP/USD 1,1741 -0,3% 1,1761 1,1784 -13,2%

USD/CNH (Offshore) 7,0729 -0,5% 7,0384 7,0839 +11,3%

Bitcoin

BTC/USD 16.504,66 +0,7% 16.477,61 16.731,16 -64,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 87,90 88,96 -1,2% -1,06 +25,9%

Brent/ICE 94,82 95,99 -1,2% -1,17 +29,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 108,51 97,85 +10,9% +10,65 +50,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.765,16 1.771,65 -0,4% -6,49 -3,5%

Silber (Spot) 21,68 21,70 -0,1% -0,02 -7,0%

Platin (Spot) 1.012,40 1.029,65 -1,7% -17,25 +4,3%

Kupfer-Future 3,84 3,91 -1,9% -0,08 -13,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

November 14, 2022 09:52 ET (14:52 GMT)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Walt Disneymehr Analysen

07.08.24 Walt Disney Kaufen DZ BANK
07.08.24 Walt Disney Buy UBS AG
25.06.24 Walt Disney Buy Goldman Sachs Group Inc.
07.05.24 Walt Disney Kaufen DZ BANK
27.03.24 Walt Disney Buy UBS AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Tyson Foods Inc. 56,44 0,02% Tyson Foods Inc.
Walt Disney 104,92 -0,06% Walt Disney

Indizes in diesem Artikel

NASDAQ Comp. 19 643,86 -0,36%