19.05.2014 15:10:34

MÄRKTE USA/Wall Street dürfte mit Abgaben in die Woche starten

   Von Thomas Rossmann

   Mit leichten Abschlägen dürften die Indizes an der Wall Street am Montag in den Handel starten. Es mache sich unverkennbar Nervosität über das globale Wachstum breit, heißt es. "Die Lage scheint sich von Stunde zu Stunde zu verfinstern. Und da es keine Konjunkturdaten am Nachmittag gibt, zählt eben nur der Glaube - und der lässt nach", sagt Marktstrategin Brenda Kelly von IG. Mangels anstehender US-Daten stehen geplante, gescheiterte und erfolgte Übernahmen im Unternehmensbereich im Blickpunkt. Die Futures auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 reduzieren sich um jeweils 0,2 Prozent.

   Pfizer ist auch mit dem letzten Versuch gescheitert, den britischen Mitbewerber AstraZeneca zu übernehmen. Die Briten wiesen auch die nochmals erhöhte Offerte als zu niedrig zurück. Für die Pfizer-Aktie geht es vorbörslich um 1,5 Prozent nach oben.

   Vollzug melden kann dagegen AT&T bei der Übernahme Satelliten-TV-Firma DIRECTV für 49 Milliarden US-Dollar. Damit steigt AT&T zu einem gewichtigen Akteur in der Bezahlfernsehbranche auf. Für die Papiere von AT&T geht es 2,5 Prozent abwärts. Die Titel von DirecTV zeigen sich kaum verändert.

   Google spricht laut Insidern gerade über eine mögliche Übernahme von Twitch, einem Anbieter von Live-Video-Streams. Nach Angaben von zwei Personen, die von der Sache wissen, stehen die Verhandlungen noch am Anfang und von einem Abschluss des Geschäfts sei Google weit entfernt. Der mögliche Kaufpreis war nicht in Erfahrung zu bringen. Die Google-Aktie verliert 0,5 Prozent.

   Wenig Bewegung gibt es am Devisenmarkt, wo der Euro wieder die Marke von 1,37 Dollar zurückerobert hat. Doch am Devisenmarkt hat die Stimmung gedreht, die Wetten fallen jetzt zunehmend gegen den Euro aus, sagt die Deutsche Bank. Die spekulativen Positionen auf einen steigenden Euro seien "kollabiert" und nun überwögen netto betrachtet die Wetten auf einen sinkenden Euro. Der Euro notiert bei 1,3718 Dollar.

   Der Ölpreis legt weiter zu. Für ein Barrel der Sorte WTI müssen 102,64 Dollar bezahlt werden, nach 102,02 Dollar zum Settlement am Freitag. Händler machen unvermindert die geopolitischen Spannungen für den Preisauftrieb verantwortlich und nennen die Vorgänge in der Ukraine und die Eskalation der Gewalt in Syrien.

   Etwas gebremst wird der Preisanstieg von der Aussicht auf nordamerikanisches Exportöl. Die USA haben begonnen, kanadisches Öl über ihre Infrastruktur nach Europa zu exportieren. Des Weiteren könnte diesem Weg bald US-Öl folgen. Denn in den USA wird heftig diskutiert, angesichts der steigenden Ölförderung in den USA eigenes Öl zu exportieren.

   Der Goldpreis klettert vor dem Hintergrund der Krisen in der Ukraine und in Syrien wieder über die Marke von 1.300 Dollar je Feinunze. Aktuell liegt er bei 1.302 Dollar und damit neun Dollar über dem Niveau vom Freitag. Die Notierungen am US-Anleihemarkt zeigen sich kaum verändert. Die Rendite zehnjähriger Papiere liegt bei 2,52 Prozent und damit einen Basispunkt über dem Stand zum Wochenausklang.

=== DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.25 Uhr Fr, 17.55 Uhr EUR/USD 1,3718 0,05% 1,3712 1,3705 EUR/JPY 138,77 -0,09% 138,90 139,11 EUR/CHF 1,2227 0,05% 1,2220 1,2214 USD/JPY 101,17 -0,13% 101,30 101,48 GBP/USD 1,6839 0,10% 1,6822 1,6827 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

   DJG/DJN/ros/mgo

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   May 19, 2014 08:37 ET (12:37 GMT)

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