Einfach Bitcoin kaufen: Mit dem Code "FINANZEN" sparen Sie 21% der Gebühren für 6 Monate bei Coinfinity. Jetzt loslegen -w-
07.10.2016 15:42:47

MÄRKTE USA/Wall Street nach Arbeitsmarktdaten kaum verändert gesehen

   Von Florian Faust

   NEW YORK (Dow Jones)--Nach etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten pendelt der Aktienterminmarkt in den USA vorbörslich um den Vortagesschluss mit wechselnden Vorzeichen. Aktuell suggerieren die Aktien-Futures eine gut behauptete Eröffnung am Kassamarkt. Der US-Stellenmarkt hat im September ein etwas moderateres Wachstum verbucht. Zugleich zogen Löhne und Gehälter an. Der insgesamt robuste Arbeitsmarkt spricht nach Ansicht aus dem Handel dafür, dass die US-Notenbank noch in diesem Jahr einen weiteren Zinsschritt wagen dürfte. Auch wenn die Erwartungen nicht ganz getroffen worden seien, könne nicht von einem schwachen Arbeitsmarktbericht gesprochen werden, heißt es im Handel. Analysten sprechen von soliden Arbeitsmarktzahlen, die einer Straffung der US-Geldpolitik im Verlauf des vierten Quartals nicht entgegenstünden.

   Das sind Aussagen, die am Aktienmarkt nicht gern gehört werden. "Sollte wir einen schwachen Arbeitsmarktbericht erleben (...), wäre das vermutlich positiv für den Aktienmarkt, aber schlecht für den Dollar, der zuletzt einen Lauf verzeichnet hat", sagte Marktanalyst Craig Erlam von Oanda bereits vor den Daten. Im Laufe der Sitzung äußern sich mit Stanley Fischer, Esther George und zu guter Letzt noch Lael Brainard gleich drei Vertreter bzw. Vertreterinnen der US-Notenbank.

Pfund im freien Fall Neben dem US-Arbeitsmarkt kommt der zweite Aufreger vom Devisenmarkt, wo das britische Pfund in der vergangenen Nacht einen 6-prozentigen Absturz in ganz kurzer Zeit auf ein neues 31-Jahretief verbucht hat. Marktteilnehmer sprechen von einem sogenannten "Flash Crash" der britischen Währung, der allem Anschein nach einem Eingabefehler geschuldet gewesen sein dürfte. Dafür spreche schon die prompte Erholung. Allerdings bemühen Händler auch fundamentale Argumente. Auslöser könnten Kommentare des französischen Präsidenten Francis Hollande gewesen sein, der harte Verhandlungen mit Großbritannien über den Brexit forderte, hieß es. Großbritannien wolle raus aus der EU, ohne dafür zu bezahlen, das sei unmöglich, so Hollande mit Blick auf den freien EU-Binnenmarktzugang.

   Das Pfund stand schon die ganze Woche über unter Druck, nachdem die britische Premierministerin Theresa May am vergangenen Wochenende angekündigt hatte, dass das Land spätestens Ende März 2017 den offiziellen EU-Austrittsantrag stellen wolle. Dabei stellte sie eine Begrenzung der Migration über einen ungehinderten Zugang zum EU-Binnenmarkt und befeuerte die Spekulationen über einen "harten Brexit". Aktuell handelt das Pfund mit 1,2349 Dollar noch immer rund 3 Prozent schwächer gegenüber dem Vortag.

   Der Euro zeigt sich zum Dollar ähnlich volatil wie der Aktienterminmarkt. Aktuell zieht die Gemeinschaftswährung auf 1,1171 Dollar an nach Wechselkursen um 1,1136 vor den Daten. Am Devisenmarkt sind Anleger angesichts der Arbeitsmarktdaten offensichtlich nicht von einer baldigen Zinserhöhung überzeugt. Das gleiche Bild bietet sich auch am Goldmarkt, wo sich die Feinunze auf 1.263 Dollar verteuert, nachdem diese vor den Daten noch für 10 Dollar weniger zu haben war. Gestützt wird der Goldpreis von nachlassenden Zinserhöhungsfantasien und einem nachgebenden Dollar.

Öl kommt zurück Am Ölmarkt drehen die Notierungen ins Minus. Der russische Energieminister Alexander Nowak sagte am Freitag, dass er sich nicht verpflichtet sehe, eine Einigung über eine Ölförderbegrenzung mit Vertretern des Erdölkartells Opec auf einem informellen Treffen in Istanbul in der kommenden Woche zu erreichen. Laut Kreisen plant Opec-Generalsekretär Mohammad Senusi Barkindo ein Treffen mit Nowak am Rande des Energiegipfels. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,1 Prozent auf 50,40 Dollar, die global gehandelte Ölsorte Brent gibt 0,5 Prozent nach auf 52,25 Dollar.

Gap legen zu und Honeywell geben ab Die Gap-Aktie reagiert vorbörslich positiv auf die flächenbereinigten Umsatzzahlen des Bekleidungseinzelhändlers. Gap meldete für September zwar einen Umsatzrückgang, begründete dies aber in erster Linie mit einem Feuer in seinem Verteilzentrum. Die Marge sei dessen ungeachtet aber deutlich besser ausgefallen als zunächst prognostiziert. Gap legen um 6,7 Prozent zu. Für Honeywell International geht es dagegen um 5,7 Prozent nach unten. Der Mischkonzern hat einen Umsatz- und Gewinnausblick abgegeben, der unter den bisherigen Konsensschätzungen lag. Die Titel des Konsumgüteranbieters Helen of Troy zeigen sich trotz einer gesenkten Umsatzprognose unverändert. === DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17:38 Uhr EUR/USD 1,1160 +0,1% 1,1149 1,1169 EUR/JPY 115,46 -0,4% 115,93 116,23 EUR/CHF 1,0945 +0,1% 1,0933 1,0945 GBP/EUR 1,1076 -0,0% 1,1317 1,1326 USD/JPY 103,48 -0,5% 104,01 104,04 GBP/USD 1,2362 -2,0% 1,2616 1,2652 === Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

   DJG/DJN/flf/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   October 07, 2016 09:12 ET (13:12 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 12 AM EDT 10-07-16

Nachrichten zu Helen of Troy Ltd.mehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu Helen of Troy Ltd.mehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Gap Inc. 24,55 6,07% Gap Inc.
Helen of Troy Ltd. 69,50 2,21% Helen of Troy Ltd.
Honeywell 219,60 1,27% Honeywell