21.08.2020 15:45:43

MÄRKTE USA/Wall Street startet kaum verändert

NEW YORK (Dow Jones)--Kaum verändert starten die US-Aktienmärkte in den letzten Handelstag der Woche. Der Dow-Jones-Index pendelt im frühen Handel um den Schlusskurs des Vortages, gleiches gilt für S&P-500 und Nasdaq-Composite. Vor dem Wochenende, das sowohl positive als auch negative Überraschungen bringen könnte, halten sich die Anleger vorsichtshalber zurück, wobei die Stimmung übergeordnet aber gut ist.

So gibt es im US-chinesischen Handelsstreit einen kleinen Hoffnungsschimmer. Nachdem die für den 15. August geplanten Verhandlungen kurzfristig abgesagt worden waren, teilte das chinesische Handelsministerium mit, dass Vertreter beider Seiten "bald" miteinander telefonieren würden.

Am Donnerstag hatten die Aktienkurse die Enttäuschung über schwache Konjunkturdaten überwunden und den Handel im Plus beendet. Der Nasdaq-Composite schaffte im späten Handel sogar ein neues Rekordhoch. Schwache Daten, so das Kalkül der Investoren, könnten Regierungen und Zentralbanken zu weiteren Wirtschaftsstimuli veranlassen und den Strom billigen Geldes noch länger fließen lassen.

Auch am Freitag gibt es einige wichtige Daten zu verarbeiten. Veröffentlicht werden die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Servicesektor im August sowie die Juli-Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser.

Deere und Footlocker überzeugen mit Quartalszahlen

Unter den Einzelwerten an der Börse profitieren die Aktien von Deere von den Quartalszahlen, die der Landmaschinenhersteller am Freitagmorgen (Ortszeit) vorgelegt hat. Die Aktie steigt um 4,4 Prozent.

Auch die Sportschuhkette Foot Locker hat mit ihren Geschäftszahlen überzeugt. Auf bereinigter Basis lagen Nettoergebnis und Umsatz über den Erwartungen, was mit einem Kursanstieg von 4,7 Prozent belohnt wird.

Schwache Einkaufsmanagerindizes belasten Euro

Die enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich und der Eurozone drücken den Euro unter die Marke von 1,18 Dollar. Der Euro war zuletzt gegenüber dem Dollar klar im Aufwind und hatte zur Wochenmitte noch etwas mehr als 1,19 Dollar gekostet, weil Marktteilnehmer auf eine kräftigere Konjunkturerholung in Europa gesetzt hatten als in den USA. Nun werden im Handel Zweifel laut, ob diese Annahme nicht verfrüht gewesen sei. Für einen Euro werden 1,1780 Dollar gezahlt.

Mit Einbußen zeigt sich das Pfund Sterling nach stark ausgefallenen Daten zur Aktivität im verarbeitenden Gewerbe wie auch im Dienstleistungssektor in Großbritannien. Vor der Bekanntgabe hatte der Kurs schon bei gut 1,3250 gelegen - rutschte dann aber nach und nach ab, nachdem am frühen Vormittag britische Einzelhandelsdaten gemeldet worden waren, die ebenfalls die Erwartungen übertroffen hatten. Aktuell steht das Pfund knapp oberhalb von 1,31 Dollar. Einer Aufwärtsbewegung stehen laut Marktbeobachtern die stockenden Brexit-Gespräche zwischen Großbritannien und der EU gegenüber.

Die Aufwertung des Dollar lastet auf den Preisen für Gold und Öl. Die Ölpreise leiden zudem weiter unter Konjunktursorgen und den schwachen Aktienmärkten. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI fällt um 2,1 Prozent auf 41,94 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent reduziert sich um 1,7 Prozent auf 44,15 Dollar. Die Feinunze Gold notiert bei 1.937 Dollar, 0,5 Prozent niedriger als am Vortag.

Staatsanleihen sind derweil erneut gefragt. Die Zehnjahresrendite sinkt um 1,5 Basispunkte auf 0,64 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 27.731,27 -0,03 -8,46 -2,83

S&P-500 3.384,18 -0,04 -1,33 4,75

Nasdaq-Comp. 11.267,87 0,03 2,92 25,58

Nasdaq-100 11.482,89 0,05 5,84 31,49

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,14 -0,4 0,14 -106,5

5 Jahre 0,26 -1,3 0,27 -166,6

7 Jahre 0,45 -0,7 0,46 -179,8

10 Jahre 0,64 -1,5 0,65 -180,9

30 Jahre 1,37 -1,9 1,39 -170,0

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:26 Uhr Do, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1781 -0,68% 1,1872 1,1848 +5,0%

EUR/JPY 124,51 -0,78% 125,36 125,51 +2,1%

EUR/CHF 1,0746 -0,24% 1,0770 1,0773 -1,0%

EUR/GBP 0,8993 +0,21% 0,8963 0,9010 +6,3%

USD/JPY 105,70 -0,10% 105,60 105,91 -2,8%

GBP/USD 1,3102 -0,87% 1,3246 1,3151 -1,1%

USD/CNH (Offshore) 6,9159 +0,13% 6,8991 6,9095 -0,7%

Bitcoin

BTC/USD 11.733,94 -0,85% 11.828,50 11.856,25 +62,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 41,94 42,82 -2,1% -0,88 -26,8%

Brent/ICE 44,15 44,90 -1,7% -0,75 -28,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.936,58 1.947,20 -0,5% -10,62 +27,6%

Silber (Spot) 26,65 27,03 -1,4% -0,37 +49,3%

Platin (Spot) 905,80 923,50 -1,9% -17,70 -6,1%

Kupfer-Future 2,92 2,97 -1,7% -0,05 +3,7%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 21, 2020 09:46 ET (13:46 GMT)

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