Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
13.09.2016 15:16:50

MÄRKTE USA/Wall Street von fallenden Ölpreisen belastet

   Von Florian Faust

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Vortageserholung der Wall Street dürfte nur ein Strohfeuer gewesen sein. Schon am Dienstag stellen sich Marktakteure angesichts sinkender Ölpreise wieder auf fallende Kurse am US-Aktienmarkt ein. Der Aktienterminmarkt suggeriert eine leichtere Eröffnung am Kassamarkt. Hatte die als geldpolitische "Taube" bekannte Fed-Gouverneurin Lael Brainard am Vortag noch für Beruhigung in Sachen Zinsängste gesorgt, beginnt am Dienstag endgültig das große Rätselraten. Denn Mitglieder der US-Notenbank äußern sich nun bis zur Sitzung am 20. bzw. 21. September nicht mehr.

   "Angesichts der zuletzt divergierenden Wortmeldungen bleibt die geldpolitische Zukunft unklar. Daher bleibt abzuwarten, ob Anleger vor dem Hintergrund politischer und ökonomischer Unsicherheiten die Märkte nach oben hieven", sagt Marktstratege Andy McLevey von Interactive Investor. Da keine US-Daten zur Veröffentlichung anstehen, blicken Anleger stattdessen sorgenvoll auf den Ölmarkt, wo die Preise ordentlich nachgeben.

IEA schickt Ölpreise gen Süden Die Internationale Energieagentur (IEA) warnt vor einem nachlassenden Nachfragezuwachs. Das Angebot werde die Nachfrage auch 2017 überstiegen, heißt es im Monatsbericht der Pariser Organisation. Die Verlangsamung der globalen Nachfrage habe sich bereits im dritten Quartal beschleunigt. Vor allem die Nachfrage aus China und Indien schwächele.

   Der Bericht reiht sich damit nahtlos an den des Erdölkartells Opec an, der ebenfalls "bearisch" interpretiert worden war. "Die beiden Berichte zeigen in die selbe Richtung, wenn auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln", sagt Marktbeobachter Olivier Jakob von Petromatrix. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 2,4 Prozent auf 45,18 US-Dollar, die global gehandelte Sorte Brent ermäßigt sich um 1,9 Prozent auf 47,40 Dollar je Fass.

   Der Gleichklang parallel fallender bzw. steigender Aktien- und Rentenkurse im Zuge der Zinsspekulationen wird am Dienstag durchbrochen, denn die Anleihenotierungen legen leicht zu. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gibt einen Basispunkt auf 1,66 Prozent ab. Der Dollar stagniert ohne frische Fed-Impulse, der Euro liegt mit 1,1243 Dollar knapp über dem Niveau des Vorabends. Der Goldpreis, der zuletzt unter der Erwartung steigender US-Leitzinsen gelitten hatte, fällt weiter. Die Feinunze ist mit 1.324 Dollar 0,3 Prozent günstiger als am Vorabend zu haben. "Dieser Markt reagiert aktuell nur noch auf Fed-Spekulationen und Wechselkursbewegungen des Dollar", sagt Edelmetallspezialist David Govett von Marex Spectron.

Intersil mit Übernahme gesucht Eine weitere Übernahme macht unter den Einzelaktien Kurse. Für die Intersil-Aktie geht es vorbörslich um 9,7 Prozent nach oben. Der Chip-Hersteller wird für rund 3,2 Milliarden US-Dollar von der japanischen Renesas Electronics übernommen. Eine personelle Veränderung an der Führungsspitze von Weight Watchers kommt bei Anlegern nicht gut an. Nachdem der CEO des Anbieters von Programmen zur Gewichtsreduktion, James Chambers, seinen Rücktritt zum Monatsende angekündigt hatte, verliert die Aktie 3,5 Prozent. Bis ein Nachfolger für Chambers gefunden ist, sollen CFO Nicholas Hotchkin und Direktor Christopher Sobecki gemeinsam mit Thilo Semmelbauer, der für Chambers in den Board nachrückt, die Aufgaben des CEO übernehmen.

   Ein geplantes neues Aktienrückkaufprogramm verhilft der Aktie von Sanmina zu einem Plus von 1,8 Prozent. Sanmina will mit dem Kauf eigener Aktien für bis zu 150 Millionen Dollar beginnen, sobald das laufende Rückkaufprogramm abgeschlossen ist. Hier stehen noch Rückkäufe im Volumen von 63 Millionen Dollar aus. Anadarko Petroleum fallen um 4,6 Prozent. Die Öl- und Gasgesellschaft übernimmt im Golf von Mexiko Tiefwasseranlagen - und vermögenswerte von Freeport McMoRan Oil & Gas für 2 Milliarden Dollar. Freeport geben um 1,8 Prozent nach. Nach einer Hochstufung auf "Outperform" durch Bernstein legen Texas Instruments 1,0 Prozent zu. Juwelier Tiffany & Co hat Mark Erceg zum Finanzvorstand benannt, Anleger handeln die Aktie jedoch bislang nicht.

=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 17.38 Uhr EUR/USD 1,1244 +0,1% 1,1235 1,1230 EUR/JPY 114,97 +0,4% 114,52 114,57 EUR/CHF 1,0920 -0,0% 1,0920 1,0929 GBP/EUR 1,1781 -0,0% 1,1870 1,1859 USD/JPY 102,24 +0,3% 101,92 102,01 GBP/USD 1,3246 -0,7% 1,3336 1,3318 === Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

   DJG/DJN/flf/kla

   (END) Dow Jones Newswires

   September 13, 2016 08:46 ET (12:46 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 46 AM EDT 09-13-16

Analysen zu Texas Instruments Inc. (TI)mehr Analysen

23.10.24 Texas Instruments Hold Jefferies & Company Inc.
23.10.24 Texas Instruments Buy UBS AG
24.04.24 Texas Instruments Verkaufen DZ BANK
26.04.23 Texas Instruments Market-Perform Bernstein Research
26.04.23 Texas Instruments Neutral UBS AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Freeport-McMoRan Inc 41,30 -0,21% Freeport-McMoRan Inc
Sanmina-SCI Corp 73,78 -1,15% Sanmina-SCI Corp
Texas Instruments Inc. (TI) 187,36 -1,75% Texas Instruments Inc. (TI)