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24.11.2015 16:20:57

MÄRKTE USA/Weltpolitische Spannungen bremsen Wall Street

   NEW YORK (Dow Jones)--Die gestiegene weltpolitische Unsicherheit belastet am Dienstag die Wall Street. Im Blick steht der Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs durch das NATO-Mitglied Türkei nahe der türkisch-syrischen Grenze. Aktuell ist noch nicht klar, inwieweit dies zu einer Konfrontation zwischen den beiden Ländern führen wird. Russlands Präsident Wladimir Putin warnte, der Vorfall werde "ernste Konsequenzen" für die Beziehungen zwischen Moskau und Ankara haben.

   "Es gibt bereits viel Spannungen im Nahen Osten und nun kommt dies noch dazu", sagt Marktstratege Wouter Sturkenboom von Russell Investments. Um 17.00 Uhr deutscher Zeit trifft sich die NATO zu einer Sondersitzung. Im frühen Geschäft sinkt der Dow-Jones-Index um 0,3 Prozent auf 17.742 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite verlieren 0,3 bzw. 0,4 Prozent.

   Neue Konjunkturdaten werden in erster Linie darauf abgeklopft, ob sie zu der erwarteten Zinserhöhung im Dezember passen. Die bereits veröffentlichten Daten stünden einer baldigen Zinswende wohl kaum im Wege. Denn die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2015 mit einer höheren Rate gewachsen als zunächst ermittelt. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts traf damit die Erwartungen. Derweil hat sich der Anstieg der US-Häuserpreise in den 20 größten US-Metropolen im September deutlicher als vorausgesagt beschleunigt.

   Nach Handelsstart folgt der Index des Verbrauchervertrauens. "Starke BIP-Zahlen könnten das letzte Puzzlestück sein, das die Fed noch für eine Dezember-Zinserhöhung benötigt", sagt Marktstratege Farbod Mimeh von London Capital Group. Im übrigen könnten angesichts der bevorstehenden Feiertage die Umsätze begrenzt bleiben. Am Donnerstag wird wegen Thanksgiving nicht gehandelt, am Freitag nur verkürzt.

   Am Devisenmarkt macht der Euro gegenüber dem späten Montag etwas Terrain gut. Die Gemeinschaftswährung profitiert leicht von robusteren Konjunkturdaten aus Deutschland und notiert bei 1,0641 Dollar. Bei Gold und Öl sind mit dem schwächelnden Dollar leichte Erholungstendenzen zu beobachten. Auch die Sorge vor neuen Spannungen in Nahost stützt die beiden Rohstoffe. Am Markt wird indes bezweifelt, dass dies einen Trendwechsel einleitet. Der Preis für das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI gewinnt 3,2 Prozent auf 43,09 Dollar. Die Feinunze Gold steigt um 11 Dollar auf 1.078. Die politische Unsicherheit hilft den Notierungen der US-Anleihen. Die Rendite der zehnjährigen Titel fällt um einen Basispunkt auf 2,24 Prozent.

   Die Apple-Aktie bewegt sich mit einem hauchdünnen Minus fester als der Gesamtmarkt. Der Konzern will mit seinem neuen Bezahldienst Anfang 2016 in China starten. Informierte Personen sagen, dass der US-Technologiekonzern mit den vier großen Staatsbanken entsprechende Vereinbarungen abgeschlossen habe. Nutzer von Apple Pay könnten dann den Service direkt mit ihrem Bankkonto verknüpfen. Xerox klettern um 2,1 Prozent nach oben. Aussagen des Großinvestors Carl Icahn treiben die Aktie voran. Icahn ist mit einem Anteil von 7,1 Prozent der zweitgrößte Eigner. Er sagte, das Unternehmen sei unterbewertet. Er werde mit dem Management reden, um die operative Entwicklung zu verbessern.

   Der Telekom-Dienstleister Dycom hat im abgelaufenen Quartal einen Gewinnsprung von 48 Prozent vorzuweisen. Zudem übertrifft die Dycom-Prognose für das laufende Quartal deutlich die Erwartungen der Analysten. Die Aktie steigt um 5,2 Prozent. Die Aktie von Tiffany zieht um 1,1 Prozent an, obwohl der Schmuckkonzern rückläufigen Umsatz und Gewinn verbucht hat - belastet durch den starken Dollar. Anleger sind gnädig und verweisen auf die verbesserte Bruttomarge. Campbell Soup steigen mit erhöhter Gewinnprognose um 3,8 Prozent.

   Der Halbleiterhersteller Microsemi hat nach einem wochenlangen Übernahmekampf um PMC-Sierra obsiegt. Microsemi übernimmt den Konkurrenten für 2,5 Milliarden Dollar in bar und Aktien und sticht damit Skyworks Solution aus. Microsemi büßen 5,4 Prozent ein, PMC-Sierra 1,6 Prozent und Skyworks klettern dagegen um 1,9 Prozent.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.13 Mo, 17.57 Uhr EUR/USD 1,0639 -0,01% 1,0640 1,0601 EUR/JPY 130,43 -0,12% 130,58 130,41 EUR/CHF 1,0827 -0,06% 1,0834 1,0823 USD/JPY 122,60 -0,10% 122,73 123,02 GBP/USD 1,5068 -0,56% 1,5153 1,5128 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   November 24, 2015 09:49 ET (14:49 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 49 AM EST 11-24-15

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