Medienmitteilung - Halbjahresabschluss der Komax Gruppe

Komax Holding AG / Medienmitteilung - Halbjahresabschluss der Komax Gruppe . Verarbeitet und übermittelt durch Nasdaq OMX Corporate Solutions. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Source: Globenewswire

Sehr gutes Ergebnis:
Umsatz und Gewinn deutlich gestiegen

Die Komax Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2016 ein sehr gutes Ergebnis. Sie konnte sowohl den konsolidierten Umsatz (+20.4% auf CHF 177.5 Millionen) als auch das Betriebsergebnis (EBIT; +15.3% auf CHF 27.0 Millionen) und das Gruppenergebnis nach Steuern (EAT; +72.1% auf CHF 20.4 Millionen) deutlich steigern gegenüber dem erfolgreichen ersten Halbjahr 2015. Zudem schloss sie den Verkauf von Komax Medtech ab, wodurch sie für den Ausbau des Kerngeschäfts (Wire) mehr unternehmerische Freiheit erhielt. Für das zweite Halbjahr 2016 rechnet die Komax Gruppe mit einem Ergebnis in der Grössenordnung des ersten Halbjahres 2016.

Die Komax Gruppe hat in der ersten Jahreshälfte 2016 einen Bestellungseingang von CHF 174.4 Millionen verzeichnet und damit das Vorjahresergebnis (CHF 165.5 Millionen) um 5.3% übertroffen. Der konsolidierte Umsatz nahm um 20.4% auf CHF 177.5 Millionen zu (Vorjahr: CHF 147.5 Millionen). Dabei lagen das interne Wachstum bei 11.8% und die Book-to-Bill-Ratio bei 0.98. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte CHF 27.0 Millionen (Vorjahr: CHF 23.4 Millionen). Darin enthalten sind Restrukturierungskosten von CHF 1.7 Millionen. Komax fokussiert sich am Standort Porta Westfalica, Deutschland, künftig auf das Harness Testing und steigt aus dem Module Testing aus. Der damit verbundene Stellenabbau hat im ersten Halbjahr 2016 Restrukturierungskosten verursacht. Ohne diese Sonderbelastungen lag die EBIT-Marge bei 16.2% (Vorjahr: 15.9%). Der Fremdwährungseinfluss auf Stufe Umsatz belief sich auf +1.7% und auf Stufe EBIT auf +0.9 Prozentpunkten.

Fokussierung erfolgreich abgeschlossen
Durch den Verkauf von Komax Medtech im ersten Halbjahr 2016 an GIMA - eine Tochtergesellschaft der italienischen IMA Gruppe - wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Komax Medtech ist in Anwendung von IFRS 5 summarisch im «Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten» aufgeführt. Das «Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten» betrug im ersten Halbjahr 2016 CHF -2.0 Millionen (Vorjahr: CHF -3.8 Millionen). Für die Komax Gruppe stand stets im Vordergrund, für Komax Medtech einen geeigneten strategischen Käufer zu finden - mit GIMA gelang dies. Der Zeitpunkt für den Verkauf war optimal: Der rekordhohe Bestellungseingang bei Komax Medtech trug dazu bei, dass der Verkauf zum Buchwert (inkl. beim Kauf erworbener Goodwill) stattfand. Das «Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten» setzt sich vor allem aus Steuern, Transaktionskosten und Fremdwährungsverlusten zusammen, die durch den Verkauf in die Erfolgsrechnung einflossen.

Im Vergleich zum Vorjahr, als die Aufhebung der Euro-Franken-Untergrenze deutliche Spuren im Finanzergebnis hinterliess, bewegte sich der Finanzaufwand mit CHF 0.6 Millionen nun wieder auf deutlich tieferem Niveau (Vorjahr: CHF 5.4 Millionen). Dies wirkte sich auch positiv auf das Gruppenergebnis nach Steuern (EAT) aus, das um 72.1% auf CHF 20.4 Millionen (Vorjahr: CHF 11.8 Millionen) zunahm.

Anzahl Kabel steigt weiter
Die Komax Gruppe hat im ersten Semester nicht nur davon profitiert, dass sich die Automobilindustrie weiterhin in guter Verfassung präsentiert, sondern auch, dass die Menge der zu verarbeitenden Kabel in Fahrzeugen tendenziell weiter zunimmt. Gleichzeitig verspüren ihre Kunden zunehmend Druck, die Automatisierung der Kabelverarbeitung voranzutreiben und in Automatisierungslösungen von Anbietern wie der Komax Gruppe zu investieren. Die Komax Gruppe hat in allen Regionen - Europa, Asien/Pazifik, Afrika und Nord-/Südamerika - den Nettoverkaufserlös steigern können. Am stärksten war die Zunahme in Europa und in Nord-/ Südamerika.

Investition in Innovation
Die Komax Gruppe ist nicht nur sehr profitabel, sondern verfügt auch über eine äusserst solide finanzielle Basis: Das Eigenkapital belief sich per 30. Juni 2016 auf CHF 286.9 Millionen (31. Dezember 2015: CHF 283.1 Millionen) und die Eigenkapitalquote erreichte hohe 70.0%. "Dadurch kann die Komax Gruppe weiterhin überdurchschnittlich stark in die Forschung und Entwicklung investieren und wir verfügen zudem über die Möglichkeit, Opportunitäten zur Weiterentwicklung des Unternehmens konsequent wahrzunehmen", erläutert Matijas Meyer, CEO der Komax Gruppe. Der freie Cashflow vor Akquisitionen und Desinvestitionen von Beteiligungen betrug CHF 14.9 Millionen (Vorjahr: CHF 10.6 Millionen) und das Nettoguthaben lag bei CHF 16.1 Millionen (31. Dezember 2015: CHF 34.4 Millionen).

Höhere unternehmerische Freiheit
"Die Ausgangslage der Komax Gruppe ist vielversprechend", sagt Matijas Meyer. "Mit dem Verkauf von Komax Medtech hat sich beim Ausbau des Kerngeschäfts (Wire) unsere unternehmerische Freiheit erhöht." Um die globale Führungsposition in der Automatisierung der Kabelverarbeitung zu vergrössern und ihren Kunden die gesamte Lösungspalette entlang der Wertschöpfungskette anbieten zu können, hat die Komax Gruppe in den vergangenen sechs Monaten gezielt Akquisitionen getätigt (Thonauer Gruppe, SLE Electronics USA, Ondal Tape Processing, Kabatec). So bietet beispielsweise die Thonauer Gruppe mit ihrer Präsenz in sieben Ländern im wachstumsstarken Mittel- und Osteuropa eine ideale Ergänzung zum Service- und Vertriebsnetz von Komax. Mit den Übernahmen von Ondal Tape Processing und Kabatec ist die Komax Gruppe zur weltweiten Marktführerin im Bereich der Bandagiertechnik aufgestiegen. Bis auf Kabatec, die erst per 1. Juli 2016 übernommen wurde, sind alle neu akquirierten Unternehmen im Halbjahresergebnis 2016 konsolidiert.

Ambitionierte Ziele, attraktive Dividendenpolitik
Die Komax Gruppe strebt an, ihre Markt- und Technologieführerschaft in den kommenden Jahren weiter zu festigen. Deshalb hat sie sich im Rahmen des jährlich stattfindenden Strategieprozesses ambitionierte Mittelfristziele (2017-2021) gesetzt - beim Wachstum, der Profitabilität und der Rentabilität:

• Umsatz: CHF 500-600 Millionen
• EBIT: CHF 80-100 Millionen
• RONCE: Ø 25%

"Mit unserer auf langfristigen Erfolg ausgerichteten Geschäftsstrategie wollen wir nachhaltig Wert schaffen, wovon auch unsere Investoren profitieren werden", erklärt Beat Kälin, Verwaltungsratspräsident der Komax Gruppe. "Wir haben geplant, in den kommenden fünf Jahren jährlich 50-60% des Gruppenergebnisses nach Steuern (EAT) an unsere Aktionärinnen und Aktionäre auszuschütten."

Umstellung von IFRS auf Swiss GAAP FER
Der Umfang der Regelung nach IFRS nimmt stetig zu und enthält immer mehr formale und komplexere Detailregelungen. Da dies mehrheitlich nicht zu einem besseren Verständnis der Finanz- und Ertragslage des Unternehmens führt, hat sich der Verwaltungsrat der Komax Gruppe entschieden, die Rechnungslegung auf den Swiss GAAP FER Standard umzustellen. Dieser Standard ist insbesondere auf die Bedürfnisse von mittelgrossen internationalen Unternehmen wie der Komax Gruppe zugeschnitten. Die Komax Gruppe beabsichtigt, die Umstellung auf Swiss GAAP FER auf den 1. Januar 2017 umzusetzen. Mit Swiss GAAP FER hat sich die Komax Gruppe für einen Standard entschieden, der den Aktionärinnen und Aktionären weiterhin eine transparente Berichterstattung nach dem Prinzip «true and fair view» garantiert.

Ausblick
Die Wettbewerbssituation ist unverändert herausfordernd. Durch die einzigartige globale Präsenz und der damit verbundenen Nähe zu ihren Kunden sowie ihrer hohen Innovationskraft ist die Komax Gruppe jedoch gut positioniert. Aus heutiger Sicht geht die Komax Gruppe deshalb davon aus, dass sie im zweiten Halbjahr 2016 ein Ergebnis in der Grössenordnung des ersten Halbjahres 2016 erzielen wird.

Kontakt

Komax ist eine global tätige Technologiegruppe, die sich auf Märkte im Bereich der Automatisierung konzentriert. Als führende Herstellerin innovativer und qualitativ hochstehender Lösungen für die Kabelverarbeitung unterstützt die Komax Gruppe wirtschaftliche und sichere Fertigungsabläufe insbesondere bei Automobilzulieferern. Die Komax Gruppe beschäftigt weltweit rund 1 500 Mitarbeitende und bietet über Tochtergesellschaften und unabhängige Vertretungen Verkaufs- und Serviceunterstützung in rund 60 Ländern.

Kennzahlen der Komax Gruppe

¹ Vorjahreszahlen angepasst gemäss IFRS 5 aufgrund des Verkaufs von Komax Medtech.
² Umsatz: Nettoverkaufserlös + übriger Betriebsertrag.
³ Den Aktionären der Muttergesellschaft zurechenbarer Anteil am Eigenkapital.

Zusätzliche Informationen finden Sie unter www.komaxgroup.com.

Der Halbjahresbericht 2016 ist abrufbar unter:
www.komaxgroup.com/de-DE/Investors/Reports-and-presentations/Financial-reports/

Die Medienmitteilung ist auf folgendem Link als PDF abrufbar:

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