14.05.2013 23:23:59
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Mehr bewegen und auf die Ernährung achten: Einfache kleine Veränderungen könnten der Fettleibigkeit in Europa entgegenwirken, so Prof. James O. Hill, US-Experte für Adipositas
14. Mai 2013 - Europäischer Kongress über Fettleibigkeit 2013
Schon kleine Veränderungen bei den Essgewohnheiten und den körperlichen Aktivitäten könnten laut Professor James O. Hill, PhD, von der medizinischen Fakultät an der University of Colorado in Denver, Colorado (USA) etwas gegen die Fettleibigkeit in Europa bewirken. Anlässlich der Veranstaltung "Small changes, big difference: An innovative approach to sustained weight loss" ("Kleine Veränderungen, grosse Wirkung: Ein innovativer Ansatz zu nachhaltiger Gewichtsabnahme"), einer vom Internationalen Süssstoffverband (ISA) im Rahmen des Europäischen Kongresses über Fettleibigkeit 2013 gesponserten Veranstaltung, argumentierte Hill Professor Hill, der derzeitige Ansatz, die Fettleibigkeit auf einen einzigen Auslöser zurückzuführen, sei zu einfach.
Der Grund für eine stetige Gewichtszunahme könne nicht auf übermässiges Essen oder einen inaktiven Lebensstil allein zurückgeführt werden, es sei vielmehr eine Kombination aus zu viel Essen und zu wenig Bewegung. Professor Hill, Experte für Fettleibigkeit und Gewichtskontrolle, ist davon überzeugt, dass auf beiden Seiten angesetzt werden muss, um Gewicht zu verlieren und ein Energiegleichgewicht zu erreichen.
Forschungen zum Energiegleichgewicht belegen, dass der Körper eine Abnahme der Energiezufuhr durch Energiesparen schnell ausgleicht. "Nur wenige Menschen können eine deutliche Einschränkung in der Nahrungsaufnahme, wie eine kalorienarme Diät, über einen langen Zeitraum durchhalten. Wir sind aufs Überleben programmiert, und nicht aufs Hungern," erklärt Professor Hill.
"Die Lösung besteht in einem innovativen Ansatz mit kleinen und nachhaltigen Veränderungen bei unseren Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. Wenn wir diese Veränderungen in unseren Alltag integrieren können, geht es uns besser, ohne dass wir irgendetwas vermissen." Laut Professor Hill zeigen Ergebnisse des US-amerikanischen National Weight Control Registry, dass die meisten Menschen, die das Gewicht nach einer Gewichtsabnahme langfristig halten können, nach diesem Ansatz vorgehen.
Die Veränderungen, die der Körper benötigt, um Gewicht zu verlieren, nennt Professor Hill "Energielücke". Damit sind kleine Veränderungen gemeint, wie beispielsweise 2.000 Schritte mehr am Tag zu gehen oder auf die Ernährung zu achten, indem ein- oder zweimal kalorienärmere Nahrung zu sich genommen wird. Das erscheint den Menschen machbarer, weil kleine Schritte schneller von Erfolg gekrönt sind. Mit der Zeit können solche kleinen Veränderungen einen grossen Unterschied machen.
Über die Hälfte (52 %) der erwachsenen Bürger in der EU sind laut der OECD übergewichtig oder fettleibig. Die Adipositasrate variiert je nach Land sehr stark. So ist sie mit 8 % in Rumänien (und in der Schweiz) sehr niedrig, mit 25 % in Ungarn und 26,1 % im Vereinigten Königreich hingegen sehr hoch.
Professor Hill ist davon überzeugt, dass kalorienarme Süssstoffe eine wichtige Rolle dabei spielen, nach einer Gewichtsabnahme langfristig nicht wieder zuzunehmen. Durch sie muss auf den süssen Geschmack nicht verzichtet werden und es werden keine zusätzlichen Kalorien zu sich genommen.
Professor Hill ist Mitbegründer der National Weight Control Registry, einem Register von Einzelpersonen in den USA, denen es gelungen ist, ihr Gewicht nach einer Gesichtsabnahme zu halten. Er ist ausserdem Mitbegründer von America on the Move, einer US-amerikanischen Initiative, deren Ziel es ist, Gewichtszunahme bei den Amerikanern zu verhindern, sowie ehemaliger Präsident der American Society for Nutrition.
Informationen zum ISA
Der Internationale Süssstoffverband (International Sweeteners Association - ISA) ist eine gemeinnützige Organisation, die die Interessen europäischer Hersteller und der Verbraucher kalorienarmer Süssstoffe vertritt.
Sie ist von der Europäischen Kommission, den nationalen und internationalen Zulassungsbehörden und der Weltgesundheitsorganisation anerkannt.
Weitere Informationen finden Sie auf http://www.sweeteners.org
Informationen zu Professor James O. Hill.
Prof. James O. Hill, Ph.D., ist ein wissenschaftlicher Vorreiter in den Bereichen körperliche Aktivität, Ernährung und Energiebilanz. Er ist Professor für Pädiatrie und Medizin. Er hat einen Bachelor-Abschluss von der University of Tennessee und einen Master- sowie einen Ph.D.-Abschluss von der University of New Hampshire in physiologischer Psychologie. Dr. Hill ist Gründungsgeschäftsführer des Anschutz Gesundheits- und Wellness-Center auf dem Anschutz Medical Campus der University of Colorado. Er ist Mitbegründer des National Weight Control Registry, einem Register für Einzelpersonen, die erfolgreich einen deutlichen Gewichtsverlust aufrechterhalten konnten. Er ist der Mitbegründer von America on the Move, einer US-amerikanischen Initiative, deren Ziel es ist, Gewichtszunahme bei den Amerikanern zu verhindern, indem sie zu kleinen Änderungen bei der Ernährung und der Bewegung inspiriert werden. Er war ein Mitglied der Expertengruppe zur Adipositas an den National Institutes of Health, die die ersten US-Richtlinien für die Behandlung und Vorbeugung der Fettleibigkeit entwickelten. Er war ausserdem erster Vorsitzender des Adipositas-Rats der Weltgesundheitsorganisation. Dr. Hill hat mehr als 500 wissenschaftliche Artikel und Buchkapitel veröffentlicht und ist Co-Autor von Step Diet Book und von The State of Slim (Erscheinungsdatum August 2013). Er hält weltweit Vorlesungen zu den Themen Fettleibigkeit, Gesundheit und Wellness.
Presseanfragen an: Ellen Sarewitz, ellen.sarewitz@mslgroup.com, +44(0)7534-325684 Mallika Basu, mallika.basu@mslgroup.com, +44(0)7908-211-045 Agnish Ray, agnish.ray@mslgroup.com, +44(0)7951-782-209
Originaltext: International Sweeteners Association (ISA) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/109389 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_109389.rss2
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